Playgirl- gibt es die wahre Liebe?

Kapitel 1

„Jessi, jetzt steh auf, du dumme Nuss", schrie mich Nadine nun zum zweiten Mal diesen Morgen.

„Ja man. Halt doch einfach mal die Klappe. Es ist", ich guckte auf dieUhr, „ 6.30 Uhr. Willst du mich eigentlich verarschen? Was willst du?"
„Wir sind um halb acht mit Andrés verabredet? Fitness? You know?", schrie sie aus der Küche.

Ich schrie kurz in mein Kissen, schlug die Decke zur Seite und stand auf. Duschen lohnt sich nicht, denn, wenn ich gleich wieder Sport mache,kann ich auch dann noch duschen gehen. Also nahm ich meine Sporttasche, schmiss meine Sachen rein, ging zu Nadine in die Küche, griff mir einen Apfel und machte mir einen Pferdeschwanz. Ein Blickauf die Uhr verriet mir, dass es nun 7 Uhr war, gegen 7.15 Uhr müssten wir los, also schnappt ich mir mein Handy und setze mich samt Apfel auf die Couch im Wohnzimmer. Eine Nachricht von Mark. Der Typ von letzter Nacht und ich glaube von vor 3 Monaten.

„Hey Schnuggi,
unsere letzte Nacht war der Hammer. Dein Körper ist einfach der Wahnsinn, freue mich schon auf das Nächste Mal.
Xoxo Mark"

Ohne zu antworten verließ ich den Chat. Jeder der mit mir schlief wusste, dass es eine einmalige Sache ist, außer wir gehen noch mal feiern oder der Typ heißt Jonas.

Mein Handy piepte einmal und eine Nachricht von Jonas blinkte auf, wenn man vom Teufel spricht.

„Jess...Du und ich heute Nacht egal was du vor hast sag es ab."

Wie immer sehr bestimmend.

„Dein Glück, dass ich nichts vor hatte. Hör auf so bestimmend zu sein. Spar es dir für später. Love and Sex Jess."

„Jessi bist du nun so weit?"

„Ja man. Ich bin fertig."

Dieses Mädel kann so nerven. Aber ich liebe sie trotzdem.

Inzwischen waren wir beim Fitnessstudio angekommen und trainierten mit unserem schwulen Freund Andrés.

„Und Honey, wer wird heute Nacht geknallt?"

„Jonas. Keine Ahnung was der für Probleme hat, aber er hat mich zu ihm kommandiert", entgegne ich nur Augen verdrehend. Ich lief auf einem Laufband und schaltete es nun ab, da eine Gruppe Jungs ins Studio kam und einer gefiel mir sehr davon. Ich ging auf die Gruppe zu und gab Kev einen langen intensiven Kuss.

Kev war teils wie Jonas. Einer der Typen, die Jonas ziemlich nahe kommt. Denn Kev und Jonas waren diejenigen, die einfach immer Zeit und Bock hatten und auch wenn nicht, konnte ich sie gut überzeugen.

Aber hätte ich gewusst, dass es gar nicht Kev ist, den ich so anmachte, wäre ich weit weg von dieser Gruppe geblieben...