Als ich die Tür zu unserem gemeinsamen Apartment öffnete, wunderte ich mich, dass alles dunkel war.
Normal würde Hoseok nun am Küchentisch sitzen und auf mich warten. Er würde an die Tür geeilt kommen, sobald er das Schloss hörte.
Doch es war Stille.
Dunkelheit umhüllte mich bis ich mich zum Lichtschalter hervorgetastet hatte."Hoseok?", rief ich fragend in die Stille.
Keine Antwort.Ich entschied mich im Schlafzimmer nach zu schauen, doch auch dort war er nicht aufzufinden.
Er hatte das Bett sorgfältig hinterlassen und schien noch einmal fortgegangen zu sein.
Ich sah nach, ober er mir eventuell ebenfalls einen Zettel hinterlassen hatte, doch es lag nur noch immer meiner in der Küche.Ich zückte mein Handy und wählte seine Nummer.
*They call me baepsae
yokbwatji i sedae
ppalli chase 'em
hwangsae deoge nae garangin taengtaeng~*Bei dem Sound Hoseoks Klingeltons sah ich mich um.
Wie hatte er nur ohne sein Handy aus dem Haus gehen können? Ob ihm etwas zugestoßen war?
Ich beendete den Anruf und setzte mich nachdenklich an den Tisch.
Wo könnte er nur sein?No... Don't tell me he is... No!!
Ich erinnerte mich an das Gespräch mit Yoongi zuvor.
Das Gespräch über die Morde in der Stadt. Jedoch wollte ich mir nicht vorstellen, dass mein Freund dies getan hatte.
Doch wo war er nun um genau diese Zeit nur?Ich hörte wie das Schloss unserer Tür ging und eilte aus dem Raum.
Der mit dargebotene Anblick ließ mich erstarren."Wha-What did happen?", wollte ich von meinem Freund wissen, welcher mit harter Miene auf mich zu gelaufen kam.
Sein Gesicht zeigte Spuren eines Kampfes auf. Mit Fingernägeln musste er zugerichtet worden sein.What the hell did happen?...
"I was searching for you, Y/N. Where have you been?", stellte er als Gegenfrage und sah mir dabei eindringlich in die Augen.
Gott, ich wollte ihn nicht anlügen. Ich hätte ihm jedoch auch nicht die Wahrheit sagen können."That's not important right now!! What the fuck did happen to you!? Why did you fight?!", schrie ich verzweifelt los und begann erneut einige Tränen zu verlieren.
Während ich mich hinter seinem Rücken vergnügt hatte, schien mein Freund beinahe in Lebensgefahr gewesen zu sein.
Niemals hätte ich es mir verzeihen können wenn ihm etwas zugestoßen wäre.Hoseok kam auf mich zu gerauscht, eine Brise kam mit ihm und wirbelte den Geruch Yoongis um mich herum auf.
Auch er musste dies gerochen haben."Where have you been!? Have you been with Yoongi?!", brüllte mein Freund letztlich los, als ihn die Duftnote ebenfalls erreicht haben musste.
Weitere Tränen flossen meine Wangen herab.Seine Hand streifte nach einer Weile meine Wangen. Er stillte meine Tränen gekonnt mit seinen Daumen.
Er hatte mich noch nie weinen sehen können. So schlimm die Situation zwischen uns beiden auch war.
Er war eine solch pure und liebwertende Person gewesen.
Wie hatte ich ihm das nur antun können?
Ich musste es los werden. Er hatte ein Recht darauf es zu erfahren. Ich musste mit den Konsequenzen einfach leben. Fertig."I... We... It... He... I'm... I'm so sorry Hoseok. It was a mistake. I didn't mean to sleep with him. It was like I didn't have a choice. I did not realise it", stotterte ich zunächst und blabberte ich letztlich aus mir heraus.
Er wich ein Stück nach hinten.
Die Blicke seiner Augen zeigten Schmerz, Enttäuschung und Ungläubigkeit.
Ich war mir sicher, dass er es sich dem Duft nach schon hatte denken können, doch es noch einmal aus meinem eigenen Mund zu hören musste wesentlich schlimmer gewesen sein."If you would have done this a few days earlier I would have left you... I would have hated you until the end of time", begann er zu erzählen.
Seine Augen füllten sich mit Tränen. Ich hatte ihn bisher nur selten aus Verletztheit weinen sehen.
Es schmerzte. Es schmerzte so sehr in mir."But now... Now that I got to know who Yoongi really is I don't think of being able to hate you for this", fügte er hinzu.
Überrascht sah ich nach oben. Suchte nach seinem Blick und ging ein Stück näher zu ihm. Jedoch wich er erneut von mir zurück.
It hurts... I'm so sorry, Hoseok... Please don't shut me out...."What do you mean?", hakte ich nach.
Ich konnte mir beim besten Willen nicht vorstellen was er damit meinte, dass er nun wisse 'wer' Yoongi wirklich sei."I got the feeling that there's another vampire in the city, so I had been out the last nights to make sure of it"
Stille brach aus, bevor er sich erneut dazu bereit fühlte seine Erklärung zu beenden.
"Apparently Yoongi is this other vampire..."
Meine Augen weiteten sich. Hatte er gerade im Ernst gesagt, dass Yoongi ein Vampir sei?
Der Yoongi, der mein Kollege und bester Freund war?
Der Yoongi, von dem ich geglaubt hatte alles zu wissen?
Der Yoongi, welcher die wärmsten und zärtlichsten Hände hatte, die ich je an meinem Körper gespürt hatte?
Impossible...."That's... That's impossible, Hoseok... You might have mistaken someone else for him?", versuchte ich seine Worte zu verdrängen.
Yoongi ein Vampir? Niemals!"Don't you even trust your boyfriend anymore?!... Some vampire is killing people these days!!", brüllte er erneut los.
Ich zeigte mich geschockt. Ich wusste von diesen Neuigkeiten zwar schon, doch war es noch einmal anders sie aus seinem Mund zu hören."Or... Or do you maybe think that I could have murdered them?", ergänzte er mit leiser werdender Stimme. Verletzlichkeit in seiner Stimme war spürbar zu erkennen.
"No! Of course not!", antwortete ich ohne zu zögern.
"But Yoongi... He could never be a vampire...", murmelte ich kleinlaut vor mich hin.
Hoseoks Geduldsfaden schien zu reißen. Seine schwarzen Adern wurden sichtbar."Why?! Because he fucked you without transforming?!", schrie er mich an.
Erschrocken wich dieses Mal ich zurück.
Seine Worte taten weh. Sie aus Hoseoks Mund zu hören verschlimmerte die ganze Situation noch um einiges mehr.
Jedoch hatte er recht. Er hatte mir immer gepredigt, dass sich Vampire bei einem solchen Akt ab einem gewissen Grad nicht mehr unter Kontrolle hätten und Verwandlungsmerkmale zu sehen wären.
Dies war bei Yoongi eindeutig nicht der Fall gewesen. Oder hatte ich etwas übersehen?
DU LIEST GERADE
Uncontrollable Desire (1) - Begin | j.hs
Fanfiction💞 Vampire - Angst - Smut 💎 Klappentext: Dein ganzes Leben bisher war eine Lüge, alles an das du je geglaubt hattest wurde dir vorgespielt, in dein Gehirn eingepflanzt, angeblich zu deinem Schutz. Was wenn du plötzlich erfahren würdest wer deine w...