"Prove It"

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"Yes... Yes of course I am only yours, baby", sagte ich mit zitternder Stimme, in der Hoffnung, dass sich mein Freund beruhigen würde.
Ich hatte gehofft, dass er mir glauben würde und deshalb diese Anrede als Wahl getroffen.
Nie hätte ich daran gedacht, dass er mehr als nur Worte wollte.

"Prove it", hauchte er mir entgegen und führte meine Hand seinen Körper entlang. Tiefer und immer tiefer, bis sie an seinem Gürtel angekommen war.
Seine Augen hafteten fest auf den meinen. Seine Mimik änderte sich kein Stück. Er war beinahe nicht wiederzuerkennen.

"Prove that you are only mine. Do it. Do what you never wanted to do. Do it for me", forderte er mich heraus und kam noch ein Stück näher.
Seine eine Hand hielt die meine an seiner männlichsten Stelle, während seine andere nun zärtlich über meine Lippen fuhr.
Zunächst über die obere, anschließend über die untere.

"Ho-Hoseok... Please... Please don't be like that", flehte ich ihn an.
Vergebens.

Er führte meine Hand weiter an sich entlang. Ich konnte spüren wie erregt er schon war.
Ich war mir nicht sicher, ob das ebenfalls ein Teil seiner momentan fehlenden Selbstkontrolle, oder er einfach nur so extremst needy war.

"Prove it", wiederholte er erneut.
Ich war mir nicht sicher was ich tun sollte.

Tue ich es nicht, dann wird er mir nicht glauben. Er wird denken, dass ich etwas mit Yoongi hätte oder ihn nicht mehr liebte.
Doch was wenn ich es tue? Würde er mich öfter dazu bringen wollen etwas zu tun, dass ich nie ausprobieren wollte?
Ich hatte Angst meinen Stolz zu verlieren. Ich war keine Person, die sich von irgendjemanden zu etwas zwingen ließ, doch dies war Hoseok.

Plötzlich spürte ich seine Hand unter meiner Bluse. Langsam und mit gekonnten Bewegungen ließ er sie höher wandern.

Oh my god... His skin on mine feels so good...

Ich begann meinen Verstand zu verlieren. Erneut.
Ich konnte spüren wie er sein selbstgefälliges Grinsen aufgesetzt hatte.
Er begann mit seiner Hand die meine an seinem, schon durch die Hose spürbaren, Member zu reiben.
Ein sanftes Stöhnen entglitt seinen wundervollen Lippen.

I... I feel like trying it...

Meine Gedanken waren wirr.
Ich spürte nur noch seine Berührungen unter meiner Bluse und seine Erregung unter meinen Fingern.

Ich dachte nicht weiter darüber nach. Schaltete meine Gedanken völlig ab und entfernte Hoseoks Hand von meiner Haut.
Ich kniete mich vor ihm hin, entledigte ihn seinen Hosen, sowie Boxers, und nahm sein Glied ohne weiter nachzudenken in den Mund.

Ich war unerfahren. Ich hatte soetwas zuvor noch nie versucht. Ich hatte mich immer dagegen gestellt. Gesagt, dass ich das nicht wolle, doch jetzt als ich meinen Freund schmeckte, ihm seine Befriedigung durch meinen Mund allein verleihen konnte, schien es nicht mehr so schlimm wie ich mir immer vorgestellt hatte.

"Oh Fuck... Y/N, you are so good... Oh shit...", stöhnte Hoseok als ich weiter sog, leckte und zärtlich knabberte.

Dieses Mal war es anders. Anstatt, dass seine Vampirgestalt erschien, oder heftiger austrat, schienen seine Adern zu schwinden.
Auch seine Fingernägel bildeten sich zurück.
Das entging auch Hoseok nicht und so griff er nach meinem Kopf, verhakte seine Finger in meinen Haaren und gab mir seinen eigenen Rhythmus vor.
Er war nun in der Kontrolle meinen Mund zu benutzen. Nicht ich.

"Oh Fuck... Yes... Y-Yes...", hauchte und stöhnte er in die heiße Luft um uns herum als er seinen Orgasmus aufkommen spürte.
Noch ein paar Mal stieß er in meinen ihm geöffneten Mund ein und übergoss seinen Samen über meinem Mund und zum Teil noch Gesicht als er sich aus mir zog.
Den Teil, den er in meinem Mund ausstieß schluckte ich und war überrascht von dem süßen Geschmack, der sich auf meiner Zunge breit machte.

Er zog mich zu sich nach oben, zog mich in einen leidenschaftlichen, heißen Kuss. Er schmeckte so süß. Oben wie unten.
Nie hätte ich gedacht, dass ich das einmal denken würde. Geschweige denn tun würde.

"Thank you, Y/N...", flüsterte mir Hoseok zu und schenkte mir ein sanftes Lächeln.
Verschwunden war seine angsteinflößende Art von vor gut mehr als einer halben Stunde und verschwunden war seine dominante Art, die mich zu etwas gebracht hatte, das ich nie für möglich gehalten hatte.

"Do you need me to finish you up now?", fragte er mit einem leichten Grinsen.

Erst jetzt spürte ich, wie sehr das Verlangen in mir gestiegen zu sein schien. Und auch erst jetzt konnte ich spüren, dass seine Hand an der einzigen Stelle lag, die ihm hatte dies verraten können.

"Yes, please...", bat ich ihn mit einem Funkeln in den Augen. Er schien wieder er selbst zu sein. Oder doch nicht?

Uncontrollable Desire (1) - Begin | j.hsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt