Bevor ihr jetzt anfängt zu lesen, wollte ich mich nur noch bei euch bedanken. Das ist so krass, wie viel ihr mir positiven Feedback gibt! ihr könnt euch glaub ich nicht mal vorstellen, wie sehr ich mich über jeden Vote oder einem Kommentar freue! Dankeschön ♥
So und jetzt viel Spaß mit dem Kapitel :)
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Drei ganze Tage blieb Ivy bei mir. Und für jede verdammte Minute war ich ihr dankbar, das sie bei mir war. "Komm, gestern ging es dir danach doch so gut." versuchte sie mich zu überreden mit ihr einen Joint zu rauchen. 2 in einer Woche war zu viel, deshalb verneinte ich. Ich legte mich auf ihr Schoss und schloss einfach meine Augen. Sie ging mit ihren Nägel durch meine Haare und ich genoss es. "Spielverderber." schmollte sie.
Diese 3 Tage verbrachte ich nur mit Ivy. Zwar klingelten viele bei mir, sogar Bruce, aber ich ignorierte sie alle. Dennoch fühlte ich mich schlecht, wenn ich die Nummer von meinem Freund sah. Immerhin war er wieder dafür zuständig, das Ivy überhaupt bei mir auftauchte.
"Dein Handy klingelt schon wieder." stöhnte meine beste Freundin genervt. "Egal." sagte ich müde. "Ich glaube du sollst lieber ran gehen, es ruft deine Arbeit an." sagte Ivy und übergab mir mein Handy. Genervt nahm ich es an. "Dr. Harleen Quinzel?" ging ich ran. "Hallo? bitte kommen Sie schnell! Ihr Patient verlangt nach Ihnen." rief die Frau aufgeregt. Ich setzte mich aufrecht hin. "Ich wurde aber krank geschrieben." sagte ich und schloss kurz meine Augen. "Es ist dringend, er verletzt sich die ganze Zeit, bitte." ich kräuselte meine Stirn. Wie dringend braucht der Patient mich denn?! "Wie heißt der Patient?" fragte ich nach. "Joker." sofort sprang ich auf. "Ich komme sofort!" rief ich. Mir wurde kurz schwarz vor Augen, da ich so schnell aufgestanden bin, aber ich schaffte es trotzdem noch zu stehen.
"Was ist los?" fragte mich die rot Haarige. Für diese 3 Tage war sie etwas ernster geworden. Zwar kamen ab und zu lustige Bemerkungen von ihr, aber ansonsten verhielt sie sich 'normal'. "Joker verlangt nach mir." sagte ich knapp und ging schnell in mein Schlafzimmer. Ich zog mir das bestmöglichste an und schnappte mir die Autoschlüssel. "Ach, der Joker." sagte sie grinsend. Ich verdrehte meine Augen und ging zu der Tür. Nach paar Schritte wurde es mir plötzlich schwindelig. "Harley, ich fahre. Du bist total geschwächt." sagte Ivy besorgt und half mir runter zu gehen. "Hättest du was gegessen, dann ginge es dir jetzt besser, aber neein, niemand hört ja auf mich." schnauzte Ivy, lachte danach aber.
Erschöpft lies ich mich im Auto fallen und wartete bis Ivy los fuhr. Ich machte mir große Sorgen um ihn, was wenn dem irgendwas passiert ist? Die hat noch gesagt, er hat sich extra dafür verletzt. "Harley, beruhig' dich, es wird ihm bestimmt nicht schlechter gehen als dir." sagte sie schon etwas genervt. Ivy raste durch die Straßen wie eine verrückte. Nachdem sie über die rote Ampel fuhr lachte sie laut. Ich hingegen krallte mich an den Sitz und versuchte nicht zu kotzen.
Langsam kamen wir der Psychiatrie näher und plötzlich wurde es mir ganz schlecht. "Ich- Ich kann nicht." sagte ich stotternd, nachdem Ivy den Motor abgestellt hatte. "Was wenn ich ihn sehe? Ivy ich kann nicht!" schrie ich schon panisch. Mit großen Augen schaute ich sie an. Behutsam legte sie mir ihre Hand auf meine. "Du schaffst das. Geh jetzt zu Joker, rede mit ihm, oder was auch immer ihr da machen werdet." sie kicherte leise. "und dann geh wieder raus. Wenn dieser Arsch auftaucht, dann verteidige dich. Weißt du noch in der 9 Klasse? Wo dieser Dummkopf dich angrabschen wollte? du hast noch verrückter getan als du schon eh schon bist...warst...und dann hast du ihn fertig gemacht. Mache es heute genauso, verstanden?" gab sie mir einen Rat. Ich nickte und ging raus.
Das war einer der beschissensten Momente, die ich je hatte. Ich habe mich so hilflos und ausgeliefert gefühlt. Es war Still im Flur, man hörte nur meine Stöckelschuhe klacken, wenn ich den kalten Steinboden traf. Ich ging an einem Spiegel vorbei. Total erschrocken von mir selbst sah ich rein. Drei ganze Tage hab ich nicht in den Spiegel reingeschaut und das aus gutem Grund. Meine Augen waren angeschwollen durch das ganze weinen, meine Haut sah blass und kränklich aus und von meinen Augenringen will ich nicht mal anfangen. Ich sah ganz schön beschissen aus.
Meine Brille lag noch auf meiner Kommode. Vielleicht würde es bisschen von meinen Augenringen verstecken und meine angeschwollene Augen. Ich fuhr mir durch das Gesicht und ging weiter.
Auf einmal hörte ich mehrere Stimmen, es waren eher schreie. Schritt für Schritt kam ich näher und die Stimmen immer lauter. Ich landete im Zellentrakt, bei der viele Aufseher waren und ein Psychiater. "Was ist den hier los?" meine Stimme klang brüchig. Sofort drehten sich alle zu mir um. "Dr. Harleen Quinzel! Gott sei dank. Ihr Patient ist außer Kontrolle." sprach der Mann. "Doktor! wie lange ist es den her, das ich Ihre Stimme höre!" rief Joker erfreut und lachte. Ich sah ihn nicht, da ich etwas weiter weg stand. "Bringt ihn in den Raum 821." befahl ich denen und ging schon los. "821? Da sind Sie ganz alleine mit ihm, was wenn er Sie angreift. Ich würde den eher in den..." Fing er an, doch ich unterbrach ihn. "Wollen Sie mir etwa sagen wie ich meinen Patienten behandeln soll?" giftete ich den Psychiater an. Er hob seinen Kinn hoch und sagte nichts mehr. "Ja! so ist meine Harley!" schrie Joker von der Zelle und lachte.
Bitte, ich begegne ihm nicht. Bitte, ich begegne ihm nicht, dachte ich die ganze Zeit. Zu meinem Glück ging ich dem Aufseher nicht über den Weg. In dem Behandlungsraum angekommen setzte ich mich auf den Stuhl hin, der vor einer ungemütlichen Liege stand.
Die Tür schwang auf und ich schaute drauf. Meine Augen weiteten sich vor Schreck. Mein Herz begann schnell zu schlagen, nein bitte nicht. Der Aufseher kam mit großen Schritten auf mich zu und packte mich am Hals. Er kam mir ganz nah mit seinem Gesicht. "Wenn du jemandem was sagst, dann schwöre ich dir, du würdest wünschen ich würde dich töten!" bedrohte er mich. "Das wünsche ich mir schon bereits." zischte ich ihm zurück. Sein Griff um meinen Hals wurde noch fester. Ich fing an weniger Luft zu bekommen. Panisch begann ich seine Hand zu zerkratzen, damit er von mir los lies. "Georg, was machst du da?" fragte plötzlich einer. Er lies ruckartig von mir los und schaute auf die anderen Aufseher. Joker war natürlich mit dabei, er schaute mich an, als ob er sich...sorgen machen würde? Er hatte keinen belustigten Ausdruck in seinen Augen, nur Fragen und Sorge. "Wir haben nur miteinander gequatscht. Nicht wahr?" Er schaute mich warnend an und ging weg.
Ohne weiter drauf einzugehen, setzten die Aufseher meinen Patienten auf die Liege und verschwanden. "Hallo Mr. J." begrüßte ich ihn. Ich legte meine Hand auf meinen Hals und strich mir paar mal drüber. Wieso konnte er mich nicht einfach in ruhe lassen... "Du siehst scheiße aus." sagte er kalt. Ich lachte auf. "Danke, aber..." ich brach mitten im Satz ab. Schockiert schaute ich seine Arme an. Die waren total zerkratzt und Blut floss runter. "Oh mein Gott!" rief ich panisch. "Das muss man verarzten." ich stand auf, bis eine Hand nach meiner griff. Irritiert schaute ich auf die. "Was ist passiert?" seine Stimme klang so ungewohnt Ernst. Ich schluckte. "Nichts, wie kommst du drauf?" versuchte ich ihn anzulügen. Dabei verriet mich meine Stimme, die klang so weinerlich und schwach. "Weil ich weiß wie es aussieht, wenn man einen Menschen bedroht." er schaute mir tief in meine Augen. Ich setzte mich wieder hin. Erst da lies Joker meine Hand los. Ich seufzte leise. "Joker, ich würde ungern über meine Probleme reden. Wenn du mir vielleicht jetzt sagen würdest, weshalb du mich hierher gerufen hast?" fragte ich ihn. Er verengte seine Augen. "Es spielt keine Rolle mehr." sagte er knapp. Ich schloss meine Augen und atmete tief ein.
"Dann kann ich ja jetzt gehen." sagte ich und stand auf. Nachdem ich schon fast bei der Tür war, dachte ich, ich kann jetzt ohne weiteres einfach nach Hause gehen, aber dem war es nicht so. Plötzlich wurde ich grob an meiner Hand festgehalten und zu ihm rüber gewirbelt. "Du sagst mir jetzt auf der Stelle was passiert ist, oder ich schwöre, es wird für dich unangenehm." zischte er sauer. Erschrocken sah ich ihm in seine grüne Augen, bis ich seufzte. "Okay."
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I need a Gangsta.
FanfictionDie Gesellschaft formt uns immer wieder, so wie sie uns haben will. Ich war nie so, wie ich jetzt bin. Die kleine, schüchterne und brave Harleen. Jeden verdammten Tag, verfluche ich euch. Aber jetzt ist er da. Genauso wie ich jetzt da bin. Mit ihm...