Nachdem Ausbruch vergingen Wochen. Ich ging wie gewohnt zu Arbeit, traf mich mit Bruce und verhielt mich normal. Mit meinem Bruder sprach ich kein Wort mehr, da er mich einfach nur mit seiner Art nervte. Nur bei Ivy war ich so, wie ich eigentlich bin. Bloß von meinem Puddin hörte ich schon seit dem Ausbruch nichts mehr. Die erste paar Tage, dachte ich, er musste sich verstecken, doch jetzt glaube ich, er will mich einfach nicht mehr sehen.
Wenn er genauso viel empfinden würde, wie ich für ihn, würde er sich schon längst bei mir melden. Plötzlich klingelte es an der Tür. Mich fragend, wer das sein könnte, öffnete ich die Tür. "Ms. Harley?" sprach ein junger Mann und schaute dabei auf ein Paket. "Ja ich bin Harleen Quinzel." ich kräuselte meine Stirn. "Man hat mich beauftragt Ihnen dieses Paket zu übergeben." sagte er und gab mir das kleine Paket. Ohne irgendwas zu sagen, verschwand der Junge und ich schloss leicht irritiert meine Tür.
Gespannt öffnete ich es und hob verwundert meine Augenbrauen. Als allererstes, lagen dort zwei Schachteln. In der erste Schachtel lagen zwei Donuts drinnen und dabei lag ein Zettel. "Genieße diese Donuts, so wie du das Video genießen wirst -J." Er hat mich doch nicht vergessen! In der zweite Schachtel lag eine CD und wieder ein Zettel drinnen. "Altefabrik straße 52" verständnislos legte ich den zweite Zettel bei Seite und nahm meinen Laptop, damit ich den Inhalt von der CD anschauen konnte.
Nachdem ich mich gemütlich auf dem Sofa gemacht habe, drückte ich auf die Play-Taste und sofort sah ich einen Joker, der Oberkörper frei war. Sofort drückte ich wieder auf Stopp. "Wowowow, das ist ja ein perfekter Anfang." sprach ich mit mir selbst und grinste schelmisch. Zwar war Mr. J dünn, aber trotzdem waren viele Muskeln vorhanden und genau die, bewunderte ich gerade. Natürlich bemerkte ich noch die verschiedene Tattoos, die auf seinem Oberkörper waren. Nachdem ich mich satt gesehen habe, drückte ich wieder auf Play.
"Hallo, Darling!" begrüßte er die Kamera, die mich darstellen sollte. "Ich habe dir ja versprochen, dass der Gott den Mistkerl bestrafen wir. Nun, das mache ich jetzt!" er legte seine Tätowierte Hand auf seinen Mund und lachte. Joker ging wieder näher zu der Kamera und stellte sie etwas um, damit man weitere Personen sehen konnte.
Dort auf dem Metalltisch lag, wie ich richtig erkennen konnte, Georg, der Aufseher. Daneben standen zwei weitere ausgebrochene Patienten. Ich verstand jetzt, weshalb J das filmte. Er wollte es mir zeigen das er sich gerächt hatte. Ich fing an fies zu grinsen.
"Bring den Elektroschocker her." befahl der grün Haarige dem einen glatzköpfigen Patienten. Georg begann zu zappel und zu schreien. Aber es kam nur ein stummer Schrei heraus, da sein Mund mit etwas zugebunden wurde. Gerade wurden die Elektroschocker gebracht, bis Joker sich an etwas erinnerte. "Ah, warte warte!" dabei kam er wieder zu der Kamera und nahm die in seine Hand. "So, Mr. Weber. Wissen Sie, warum Sie hier sind?" fragte Mr. J und lachte danach. Dabei zeigte er auf das verschwitzte Gesicht von dem fetten Mann. Er hatte seine Augen weit aufgerissen und schüttelte seinen Kopf. "Na, du hast meiner kleinen Harley weh getan." sprach er wie mit einem kleinen Kind. Zuerst zog das Opfer die Augenbrauen zusammen, bis er verstand was er da gerade gesagt hat. Joker zog ihm das Tuch aus seinem Mund, damit er was sagen konnte. "Diese kleine Schlampe gehört dir?!" Ich hob meine Augenbraue. Wie gerne würde ich jetzt dort dabei sein und ihn auch quälen. Hinter der Kamera kam plötzlich ein Geräusch, das sich anhörte, als ob jemand schwer atmete.
Die Kamera wurde jemanden anderem übergeben. Wieder sah man Joker, wie er neben Georg stand. Er schaute nach oben, bis er zu sprechen begann. "Es war sehr dumm sie so vor mir zu beleidigen, wenn du hier liegst, schutzlos und hilflos. Weißt du? es kann sein, dass mir ein Messer aus versehen herausrutscht." Dabei zog er Messer von irgendwo hoch und stoch dem in die Hand rein. "Und auf deine Hand fällt." Joker übte noch mehr druck auf das Messer aus. Der Aufseher schrie so laut und schmerzerfüllt, das ich vor Ohrenschmerzen mein Gesicht verzog. "Okay, es tut mir leid, tut mir leid!" schrie er. Joker zog den Messer raus und schmiss den achtlos auf den Boden, dann richtet er wieder seine Haare und nahm die Elektroschocker in die Hände. "Wirst du mich jetzt töten?" fragte er verängstigt.
Mr. J, stellte sich hinter ihm und schaute auf sein Gesicht von oben herab an und grinste. "Oh, I'm not gonna kill you, I'm just gonna hurt you, really, really, bad!" (Ich finde der Satz klingt auf Englisch viel besser, als auf deutsch) Für einen Moment sah Georg etwas erleichterter aus. "Vielleicht." fügte er hinzu und stopfte ihm wieder das Tuch in sein Mund. Sofort fing er an sich zu wehren, aber es war sinnlos, da er festgebunden wurde. Joker fing an zu lachen und presste die Elektrisierte Dinger gegen seinen Kopf. Sofort begann Georg zu zucken, immer und immer wieder. Dann lies Joker wieder los und machte das Gleiche mehrmals, bis Georg sich nicht mehr bewegte. "Oh, so schnell?" schmollte Mr. J, dann fing er wieder an zu grinsen und schaute in die Kamera rein. "Alles nur für dich, Honey." und beugte sich Elegant vor. Ich fing an zu Kichern. "Oh, Puddin." sagte ich etwas traurig. Nachdem ich dachte, dass das Video schon zu Ende war, richtete er sich wieder auf und sagte. "Morgen um 18 Uhr. Ich warte auf dich." und lächelte das letzte Mal in die Kamera, bis die Ausging. Irritiert spielte ich mit meiner Strähne herum. Wo sollen wir uns denn treffen? dann viel mir der Zettel auf. Ich verstand zwar nicht, weshalb er es mir auf Zettel schrieb, war mir aber im Endeffekt egal.
Erst nachdem ich mein Laptop beiseite gelegt habe, bemerkte ich die unangerührte Donuts. Ich nahm mir einen in die Hand und biss es genüsslich ab. "Morgen sehe ich wieder Mr. J." sprach ich verträumt und freute mich schon wie ein kleines Kind auf morgen.
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I need a Gangsta.
FanfictionDie Gesellschaft formt uns immer wieder, so wie sie uns haben will. Ich war nie so, wie ich jetzt bin. Die kleine, schüchterne und brave Harleen. Jeden verdammten Tag, verfluche ich euch. Aber jetzt ist er da. Genauso wie ich jetzt da bin. Mit ihm...