"Putzt das Zimmer." Befahl Puddin dem ruhigem James, nachdem wir wieder im Wohnzimmer standen. Ohne irgendwas zu sagen, nickte er und ging telefonieren, wahrscheinlich um Putzfrauen anzurufen. "Puddin, ich geh duschen, willst du mitkommen?" fragte ich verführerisch, doch er schüttelte nur seinen Kopf. "Spielverderber." schmollte ich und drehte mich um.
Unerwartet griff mich jemand an meiner Taille und verbarg sein Gesicht in meiner Halsbeuge. "Aber nur weil ich noch was erledigen muss, das holen wir nach." raunte er mir ins Ohr und küsste meinen Hals. Ich kicherte wie ein kleines Mädchen und hopste richtung Badezimmer.
Genüsslich schloss ich meine Augen und entspannte mich unter der Dusche. Die Bilder von Barry tauchten vor meinem inneren Augen auf. Das war's. Der letzte Mensch, der mal zu meiner Familie gehörte, ist tot. Ich bereute es nicht was ich getan habe, aber dennoch war er mein Bruder. Jetzt ist Puddin meine Familie, und James auf einer weiße auch...Er ist wie ein Haustier. Ein Hund würde zu ihm passen. Dieser Gedanke brachte mich zum schmunzeln.
Ja, Puddin war meine Familie. Die Familie, die ich immer haben wollte. Bei der ich mich nie verstellen musste und die mich so liebten, wie ich bin. Ich stellte das Wasser ab und band mir schnell ein Badehandtuch um mich herum. Plötzlich habe ich so ein verlangen nach Mr. J bekommen. Ich will zu ihm.
"Es interessiert mich nicht." stöhnte Puddin genervt in's Telefon. "Dann drohe ihm, verletze ihn. So oder so wird er nachgeben." Mir war es egal das Puddin gerade telefonierte. Schnell ging ich zu Puddin von hinten und schmiegte meinen nassen Körper an seinen Rücken. "Ich liebe dich, Puddin." flüsterte ich und presste meine Wange gegen seine Schulterblatt. "Warte." sagte Puddin zu der Person am Ende der Leitung. "Halt mal dein Mund, sagte ich."rief er genervt. "Babe, ich telefoniere noch." sagte er und drehte sich um, um meine Wange zu streicheln.
Überrascht hob er seine 'Augenbrauen' hoch, nachdem er bemerkte das ich eigentlich fast nackt bin. Seine Hand wanderte von meiner Wange runter zu meiner Unterlippe. "Ja?" Fragte Puddin, nachdem eine Stimme was sagte. "Mhh." antwortete er. Er strich mir mit dem Daumen über meine Unterlippe. Seine Hand ging runter zu meinem Hals. Ich bekam eine leichte Gänsehaut. "Ja Ja." mittlerweile glaubte ich, dass er ihm gar nicht mehr zuhört.
Ich schaute ihm fest in die Augen. Er schloss die Augen und presste die Lippen aufeinander. "Ich ruf später an." und legte sofort auf, ohne eine Antwort ab zu warten. "Du machst mich wahnsinnig." raunte Puddin und stürzte auf mich, wie eine Raubkatze. Sofort presste er seine Lippen auf meine und küsste mich leidenschaftlich. Plötzlich lag das Badehandtuch auf dem Boden. Er presste seinen Körper an mich und begann mich überall abzutasten. Jetzt habe ich doch das bekommen, was ich wollte, dachte ich Siegesreich.
"Nach dem Ausbruch aus Arkham Asylum, wurde ein Psychiater Namens 'Barry Quinzel' vermisst gemeldet. Er ist der Bruder von Harleen Quinzel aka Harley Quinn, der berüchtigten Verbrecherin von Gotham City. " Sie blendeten zuerst das Bild von Barry ein, der gepflegt und ins Kamera lächelte. Pff, gestern grinste er nicht so blöd. "Die zu dem Zeitpunkt in der Irrenanstalt war und am Mittwoch ausbrach." Ein gemeines Lächeln schlich sich auf meine Lippen, das sofort verschwand.
"Was ist das!?" schrie ich zu dem Fernsehen. "Ich habe doch nie im Leben so eine schlimme Frisur!" Sie blendeten ein Foto von mir ein, indem ich vor kurzem in Arkham Asylum fotografiert wurde. Total aufgebracht griff ich zu meinen Haaren.
"Hast du die Nachrichten gesehen?" fragte Puddin, nachdem er in die Küche kam. James wie immer hinterher, braves Wau Wau. "Ja." schmollte ich. "Sehen meine Haare wirklich so schlimm aus?" fragte ich hoffnungsvoll. Mr. J schaute mich irritiert an und James versuchte sein Grinsen zu verstecken. "Wir müssen den Körper zu ihnen schicken." ignorierte mich Puddin. "Wieso?" fragte ich nach. Puddin verdrehte seine Augen. "Das soll eine Warnung sein. Manche fangen an zu vergessen, wer der König von Gotham City ist." knirschte er mit den Zähnen.
Ich zuckte mit meinen Schultern. "Okay." ich hob meinen Zeigefinger. "Aber davor geh ich zu einem Friseur. So kann ich mich auf nichts konzentrieren." Ich schüttelte meinen Kopf. "Ihr seht mich die ganze Zeit und keiner sagt mir was." Männer, dachte ich beleidigt. Wie erwartet schauten die mich wieder verständnislos an. "Verstehst du irgendwas?" flüsterte Puddin zu James. James schüttelte seinen Kopf. "Frauen." seufzte Puddin und zuckte mit den Schultern. Mit verengten Augen sah ich ihn an.
Am selben Tag bekam ich die Haare geschnitten, von Joker seinem Friseur. Zu meiner Verwunderung sah es gar nicht so schlecht aus. Jetzt waren meine Haare bisschen kürzer als davor, sie sind jetzt Schultern lang. Und da die Farbe ausgebleicht war, wurde die Strähnen wieder mit Rot und Blau nach gefärbt. Jetzt war ich wieder zufrieden mit meinen Haaren.
Übertrieben kam ich in's Wohnzimmer rein, damit Mr. J mich bemerkte, doch er ignorierte mich. Ich presste meine Lippen aufeinander. Ich setzte mich neben ihm auf's Sofa und wirbelte auffällig meine Haare. Wieder keine Reaktion. "Puddin!" knirschte ich mit den Zähnen. "Hmm?" er schaute von seinem Handy rauf und sah mich fragend an. "Fällt dir nichts auf?" kokett grinste ich ihn an. Er legte seinen Kopf schief und musterte mich genau an. "Neuer Lippenstift?" fragte er mich. Ich hob meine Augenbraue hoch.
"Nein. Ich habe mir meine Haare wieder nach geschnitten und gefärbt." sagte ich stolz, als ob es was weltbewegendes wäre. "Aha." sagte er desinteressiert und wendete sich wieder dem Handy zu. "Grr." knurrte ich, belaste es aber dabei. Ich griff nach der Fernbedienung und breitete mich auf dem Sofa aus, dabei legte ich meine Beine auf Puddins schoss. Er hob kurz seinen Blick, um zu sehen was ich da mache und tippte wieder was auf sein Handy. Handysüchtiger, verdrehte ich meine Augen und schaltete den Fernsehen ein.
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I need a Gangsta.
FanfictionDie Gesellschaft formt uns immer wieder, so wie sie uns haben will. Ich war nie so, wie ich jetzt bin. Die kleine, schüchterne und brave Harleen. Jeden verdammten Tag, verfluche ich euch. Aber jetzt ist er da. Genauso wie ich jetzt da bin. Mit ihm...