[6] - Nichts hält mich am Boden

594 34 0
                                    

Valle Pov

(Zur selben Zeit bei Valle und Kelly)

"Schatz?", hörte ich Kelly aus der Küche rufen.
Ich ging zu ihr.
Sie stand verzweifelt vor meiner Kaffeemaschine.
"Was ist denn?", lachte ich sie leicht an.
"Deine Machine hier ist scheiße."
"Ach Engel. Ruf' doch Tati an, ihr wolltet doch eh zusammen eine Neue holen."
Ich umarmte sie.
Sie nickte.
"Mach' ich jetzt auch."
Sie stapfte ins Schlafzimmer, holte ihr Handy und setzte sich ins Wohnzimmer auf die Couch.

Sie wählte Tati's Nummer.
"Ich mach Lautsprecher, ja?"
Ich nickte und setzte mich neben sie.
"Kelly?", sagte Tati am anderen Ende der Leitung.
"Ja hey!"
"Oh Gott, Kelly!", rief sie.
"Tati, alles gut, ist was passiert?", fragte sie verwirrt.
"Ja, ist Valle auch dabei? Ich muss euch unbedingt was sagen!"
"Ja, bin hier Tati.", sagte Ich.
"Ok. Haltet euch fest. Ich bin über glücklich!"
"Was denn, Tati, was denn?!", drängte ich sie.
"Herr Hasenberg hat mich gefragt ob ich seine Frau werden will!", sagte sie und quietschte wie verrückt.
Wir waren beide sprachlos, natürlich vor Freude.
"Ich freu' mich so für euch, Tati! Das ist so süß. Endlich macht ihr es. Ich mein' irgendwann wäre es gekommen aber ich freu' mich echt sehr für euch!", sprudelte es dann doch auf einmal aus Kelly raus.
"Danke.", sagte Tati.
"Ich freue mich auch sehr. Ich wusste natürlich, dass er die Ringe hatte und nur noch auf den richtigen Moment wartete. Ich hab die ganze Zeit auf diesen Anruf von dir oder Erik gewartet."
Wir lachten alle drei.
"Ach, ihr seid so lieb. Richtig süß, dass ihr euch auch freut."
"Klar! Wir sind doch Freunde.", sagte ich.
"Ja, ich glaub sogar die Besten mit Melissa. Ich hab sofort gedacht, dass ich euch und Melissa anrufen muss.", lachte Tati.
Wir lachten erneut.

"Also kann man dich bald Frau Range nennen?", fragte Kelly lachend.
"Jaaa, kannst du. Oh Gott, wie geil!", freute sie sich.
"Haha, Tati.", lachte ich.
"Sagt mal, wollt ihr gleich vorbei kommen?", erklang auf einmal Erik's Stimme im Hörer.
"Ja, kommt vorbei!", sagte Tati.
"Ja klar. Jetzt oder wann?"
"Ja, macht euch auf den Weg.", sagte Erik.
"Ok, dann bis gleich."
Sie legte auf.

Ich hatte mich mittlerweile zu Kelly aufs Sofa gesetzt und den Arm um sie gelegt.
"Wie süß oder?"
"Ja. Ich freu' mich sehr.", sagte ich.
Sie kuschelte sich an mich.
"Ach, ich liebe dich, mein Engel."
"Ich liebe dich auch, Valle."

Wir standen nun vor Erik's und Tati's Wohnungstür und Kelly drückte auf die Klingel.
Der Summer erklang und wir traten ein. Am anderen Ende erwartete uns schon ein erfreuter Erik.
"Ach, wie schön, dass ihr gekommen seid!", sagte er und zog mich in eine lange Umarmung.
"Endlich geschafft, mein Bruder!"
Ich klopfte ihm auf die Schulter.
"Hach, ja.", sagte Erik und kämpfte mit den Tränen.
"Erik, alles gut. Noch überwältigt, was?", sagte Kelly und setzte zu einer Umarmung an, die Erik natürlich annahm.
"VALLE!"
Ich vernahm ein weibliches Stimmorgan und ging davon aus, dass es Tati war, da Kelly neben mir stand.
Ich ging also Richtung Wohnzimmer und auf einmal sprang mich etwas an.
"Oh Gott, Tati!"
"Valle, ich bin so glücklich."
Sie weinte.
Ich hielt sie also noch etwas auf meinen Armen und drückte sie.
"Ach Gottchen, Tati. Alles gut, du dehydrierst ja gleich!", sagte ich, da sie immer schneller atmete.
"Ich bin so froh, ich kann meine Freude nicht mal ausdrücken."
Sie fing an zu zappeln und ich ließ sie runter.
Wie ein kleines Kind.
"Hase, Hase!", rief sie und lief zu Erik.
"Komm' wir gehen alle ins Wohnzimmer.", sagte dieser.
Ich setzte mich zuerst auf die Couch, neben mir kam Kelly und dann Erik.
Tati wuselte wieder um uns herum.
"Kelly, wir müssen unbedingt eine Kaffeemaschine holen!", sagte sie.
"Stimmt. Deswegen rief' ich auch eigentlich an."
Sie lief auf und ab im Wohnzimmer.
"Brauch' ich sonst noch was?", murmelte sie leise vor sich hin.
"Hase, komm jetzt hier hin und setz dich hin. Du bist so wirbelig!", sagte Erik und zog sie auf seinen Schoß.
Sie klammerte sich an ihn.
"Ich bin so aufgeregt und ich freu' mich so sehr, Hase!"
"Ich weiß'. Ich liebe dich.", sagte er und umarmte sie und durch Erik's Nähe kam Tati langsam aber sicher zur Ruhe, was uns allen gut tat.

"Ich liebe dich, Frau Hasenberg."Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt