[20] - You found me

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Pandorya Pov

Der Tag der Hochzeit war gekommen. Nervös ließ ich mir von Kelly das Kleid richten.
"Sehr nervös?"
Ich nickte.
"Ich sag's dir, Tati. Das wird mit einer der schönste Tage deines Lebens werden."
Ich lachte leicht.
"Nein, Tati, ohne Witz jetzt. Du kannst den Mann heiraten, den du liebst. Und der dich auch über alles liebt. Das wird schön. Versprochen."
"Ich weiß doch, Kelly. Es ist nur ein großer Schritt in meine Zukunft, für den ich noch nie so bereit war wie jetzt. Verstehst du?"
Sie nickte und betrachtete mich von oben bis unten.
"Und gut siehst du auch noch aus."
Wir lachten leicht.
Kelly strich noch einmal mein Kleid glatt, sodass es keine Falten warf und trat dann einige Schritte zurück.
Sie betrachtet mich genau und brachte nach einigen Sekunden ein "Fertig!" über ihre Lippen.
"Ja? Sitzt alles?"
Sie nickte und griff nach meinen Händen.
"Du siehst toll aus, Tati."
Sie lächelte breit.
"Danke, Schwesterherz.", sagt ich und drückte sie.

Es klopfte.
"Herein?"
Ein Mann in Anzug betrat den Raum und lächelte mir zu.
"Umwervend, Tati!", sagte er und setzte zu einer Umarmung an. Ich erwiderte diese und drückte ihn fest.
Wir lösten uns voneinander.
"Bist du denn aufgeregt, nervös oder so?"
"Ja, schon. Aber nicht, weil ich mir nicht sicher bin sondern, weil es so ein schöner Tag ist heute und Gott sollte uns segnen das keine Scheiße passiert."
Er nickte.
"Wo ist Herr Hase?"
"In seinem Zimmer."
"Ok. Wir müssen gleich."
Kelly und Valle nickten, küssten sich und wir machten uns auf den Weg ins Auto.

An der Kirche angekommen, stiegen wir aus dem Wagen.
Mein Vater stand bereits am Eingangstor und sah mich an.
Es war ihm glatt ins Gesicht geschrieben wie stolz er auf mich war.
"Tatjana, meine Blüte!", sagte er und umarmte mich innig.
"Papa!"
Er schaute mich an.
"Ich habe eine Überraschung für dich."
Erstaunt schaute ich ihn an.
Plötzlich spürte ich eine Hand auf meiner Schulter.
"Tati?"
Als ich die Stimme erkannte drehte ich mich um und viel der Person um den Hals.
Es war mein Bruder, Dennis.
Es war wirklich Dennis.

*Flashback*

"Dennis, lass' mich nicht allein!"
"Ich hab dich lieb, Tati. Aber ich muss gehen."
"Dennis. Ich brauch dich doch."
Er nickte, strich mir die Tränen aus dem Gesicht, sah mich an, drehte sich dann um und rannte ins Flugzeug.
Weg war er.
Einfach weg.

Mein Bruder, der vor Jahren auswanderte.
"Darf ich dich zum Altar führen, Tati?"
"Ja, Dennis. Ja, bitte."
Ich hakte meinen Arm bei ihm ein und wir stellte uns an den Eingang der Kirche.
Es saßen bereits alle auf ihren Plätzen, die Blicke nach vorn gerichtet.
Man hörte Rennen. Ein Fuß nach dem anderem erklang in vorm eines Schrittes in der Kirche.
Und dort stand er. Mein baldiger Mann, Erik Range.
Er stellte sich neben seinen Cousin, richtete seinen Anzug und nickte dem Orgelspieler zu.
Er schlug in die Tasten, eine uns allen bekannte Hochzeitsmelodie erklang und mein Herz raste.
Dennis sah mich an.
"Bereit, Tati?"
Ich nickte ihm zu und wir schritten in die Kirche, langsam und elegant.

"Ich liebe dich, Frau Hasenberg."Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt