Ungewollt

Kapitel 3

Clara, ich muss sie anrufen, ich muss mit ihr reden. Ich wähle ihre Nummer, sie geht ran und ich, ich weine, ich versuche, ihr alles zu erzählen. Nach einer Stunde beenden wir das Telefonat und ich Kuschel mich in mein Bett, ich versuche Klarheit in mein Kopf zu bekommen, sortiere meine Gedanken und meine Pläne. Irgendwann bin ich wohl eingeschlafen, denn ich wache auf, schaue auf meine Wecker, 03:00 Uhr morgens. Oh man, was jetzt? Was mache ich denn jetzt, soll ich meine Eltern unterstützen oder meine eigens Leben leben? " Ich weiß es nicht, ich weiß nicht mal mehr, was ich denken beziehungsweise machen soll!" Ich fange wieder an zu weinen, zieh mir die Decke bis zu den Ohr und weine weiter vor mich hin.
Um 06:00 Uhr klingelt mein Wecker, ich schalte ihn aus und stehe auf, gehe ins Badezimmer und mache mich für die Schule fertig. Unten wartet schon Mona mit meiner Lunchbox, sie spricht nicht, wünscht mir nur einen Guten Morgen, ich schaue sie an und frage: "Wo sind meine Eltern?"
"Sind wie jeden Tag, schon bereits auf der Arbeit."
"Okay, danke Mona... für das Essen." Ich packe die Lunchbox in meine Tasche und gehe in Richtung Haustür, ziehe dort meine Schuhe und Jacke an. Mona kommt auch in Richtung Haustür und sagt: " Myla, bitte sei auf deine Eltern nicht böse, sie denken nur an dich und deine Zukunft. Sie wollten dir das nie antuen, doch wenn ihr eure Firma verliert, dann hast du keine Zukunft mehr!"
"Ich weiß! Ich werde den Besitzer der Domain Firma heiraten. Ich werde ihn aber nicht aus Liebe, wegen meiner Zukunft oder so wen heiraten. Ich werde ihn für die Zukunft meiner Eltern heiraten, ich habe es Versprochen. Mona ich danke dir für alles, ich wünsche dir alles Glück auf dieser Welt!"
Ich öffne die Haustür, sehe noch ein letztes Mal zu Mona hin, winke ihr zu, dann gehe ich raus und schließe die Tür.