31. Kapitel- LOUIS!, der Idiot

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Summend mischte ich Sekt, Rum, Früchte, Fruchtsaft und Zucker in einem grossen Glasbehälter zusammen, zum Schluss gab ich noch Eiswürfel rein. Dann stellte ich sie erst mal kühl und zog Schokolade raus- ein bisschen Schokomousse schadet nie. Ich schlug Eier auf und mischte sie, summte dazu fröhlich zum Radio mit, das ich irgendwann angemacht hatte. Es war angenehm kühl hier drin mit den nassen Haaren, sodass ich kein Problem hatte, gerade nicht im Pool sein zu können.

„Hi, Babe."

Ich zuckte zusammen und liess fast den Elektromixer fallen, als Louis mich von hinten umarmte und damit mein Herz zum Stocken brachte. „Hi", brach ich heraus und musterte ihn intensiv von der Seite her. Er war braun gebrannt und seine Augen wurden dadurch noch besser zur Geltung gebracht. Verdammt, sah er gut aus.

„Kann ich dir helfen?"- „Neeh, passt schon, bin grad fertig. Babe?", fragte ich zurück und er zuckte nur grinsend mit den Schultern, immer noch an mich geschmiegt. Ignorieren wir die Tatsache, dass er nur Unterwäsche trug und wir beide nass waren, mein Shirt durchschimmerte und wir verdammt nochmal in der Küche standen.

„Sicher? Was machst du überhaupt?"- „Schokoladenmousse und jetzt geh weg oder lass mich wenigstens zum Waschbecken gehen."

Natürlich liess er mich nicht los, sondern watschelte mit mir zusammen zum Waschbecken, wo ich begann, all die Schüsseln und Geräte abzuwaschen. Louis machte es mir schwer, mich zu konzentrieren; immer wieder malten seine Finger kleine Kreise auf meinem nackten Bauch. „Louis!", zischte ich ihn schliesslich scharf an, bemüht, die Fassung zu halten. „Hmmm?"- „Hör bitte auf."- „Womit?"- „Deine Finger."- „Oh. Sorry, hab ich nicht bemerkt."

Ich hob eine Augenbraue, ging aber nicht näher drauf ein. Louis war ein Lausbube, das wusste ich inzwischen.

„Okay."

Gerade, als ich mir einen Kaffee rausliess, machte es laut „Aww!" hinter uns. Ich drehte mich mit gerunzelter Stirn um und erkannte alle vier Mädchen, die Jungs feixend dahinter. Zayn und Perrie strahlten um die Wette, dennoch waren sie auch mit von Partie und hatten sich noch nicht in ein Zimmer verzogen.

„Was?", fragte Louis patzig und drückte sich noch mehr an mich. Ich stiess ihm leicht den Ellbogen in die Seite, doch er machte nichts mehr. „Ihr seid nieeeedlich zusammen!", quietschte Leigh-Anne los und klatschte begeistert in die Hände. Eh- ja? Jade und Jesy stimmten mit ein: „Als Perrie uns von Louis' neuer Freundin erzählt hat, glaubten wir ihr erst nicht, doch dass es genau Zayns Schwester ist!"- „Und soo hübsch!"

Ich wurde rot und räusperte mich, als ich etwas sagen wollte, doch Louis verstärkte den Griff um meine Hüfte. „Sie wissen es nicht, Waschbärchen. Und das könnte unsere Generalprobe sein. Bitte."

Ich sackte leicht zurück, während Louis den Kopf aus meiner Halsgrube hob und lächelnd erklärte: „Sie ist etwas scheu." Allerdings, Mister Tomlinson. Ich drehte mich um und nahm den Kaffee, doch das Bild war immer noch unverändert, als ich mich wieder zurückdrehte... nein, nicht ganz, Zayn und Perrie küssten sich inzwischen schon wieder.

„Hm", räusperte ich mich. Nichts. „Hmhm." Nada. „ZAYN!"

Jetzt fuhren sie hoch und mein Halbbruder starrte mich mit grossen Augen an. „Was?"- „Du hast ein Zimmer für solche Sachen", erklärte ich ihm streng. "Oder du eine Wohnung", konterte er und ich streckte ihm die Zunge raus. „Dann geh ich halt."- „Nein! So war das nicht gemeint!", ruderte er zurück und griff nach meinem Arm. Ich musterte ihn mit funkelnden Augen und prustete im nächsten Moment los. Seine Mundwinkel zuckten und wenig später tat er es mir gleich.

„Du bist doof", erklärte er mir leise und ich stupste ihn nur amüsiert in die Rippen. „Nicht so sehr wie du."- „Hmpf."- „Hab dich lieb."- „Ich dich auch. Darf ich... äh...vielleicht...? Bitte?"- „Ja. Wäsche wechseln, bitte, nachher."- „Danke, wir gehen nachher dann."

Leaving (ZM/1D)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt