Eylina POV
Ich atmete laut aus. Ich konnte es ihr nicht erzählen. „Sorry, is' privat" Sie sah mich verständnislos an und rief empört: „Dein Ernst?! Ach und der Tod meiner Ma ist nicht privat oder was?!" Sie war aufgestanden und ihre Augen glühten. Ich zuckte nur mit den Schultern und setzte meine Fassade wieder auf. Langsam trocknete die nasse Decke unter mir und die Tränen trockneten, die zuvor noch nasse Flecken gebildet haben. „Wow, und ich dachte, du wärst endlich mal normal! Nicht so wie vorher. Willst du wissen, was ich glaube?! Ich glaube, dass du wirklich jemand bist, der nur einen auf cool tut!" Sie schrie schon und ihre Tränen tränkten den Boden. Kch sah sie starr an, ehe ich drohte: „Pass auf, was du sagst!" Ich zischte es regelrecht. Sie schüttelte nur fassungslos den Kopf und rannte heraus.
Und verdammter Mist, hier soll ich noch ein Jahr verbringen?! Und danach?! Ich konnte diese Schule unmöglich verlassen. Hier war Dumbledore. Aber nach der siebten war Schluss und ich bin in der Siebten. Doch der dunkle Lord wird keine Kompromisse machen. Ich kann bei ihm nicht um Gnade flehen, er würde mich töten. Oder was noch schlimmeres machen. Was mit Draco oder so.
Draco.
Dieser Mistkerl! Dieser- Dieser verdammte Idiot! Und ich dachte, er wäre der Richtige... Der, mit dem ich alt werden konnte. Haha, alt. Weder mit Draco, noch überhaupt. Voldemort wird mich noch in jungen Jahren töten. Ich sollte eigendlich mein Leben geniessen, auf Partys gehen, saufen, wilden Sex haben. Und stattdessen sitze ich in einer Schule. Mit meinem (Ex?-) Freund. Mit einer Horde nervigen Kiddys, die nichts auf die Reihe kriegen und die Lehrer sie förmlich unterwerfen. Mit Anny, meiner Sitznachberin, die mich hasst und deren Mutter von einen meiner (Ex?-) Kollegen umgebracht wurde. Mit Pansy Parkinson, die mir meine verdammt nochmal blinden Augen geöffnet hat. Mit Dumbledore und Harry Potter, die Erzfeinde meines (Ex?-) Herrns.
Schlimmer konnte es nicht kommen. Ausser das Minesterium würde die Schule untersuchen und mich finden, in Haft stecken, den Dementorrn ausliefern.
Aber selbst das wäre wahrscheinlich besser als in diesem Irrenhaus. Ich war am Arsch. Wortwörtlich. Ich fragte mich, ob Voldemort es schon mitbekommen hat. Er wüsste sicherlich, dass ich hier bin. Er würde bis ans Ende des Schuljahres warten. Ich hörte ihn schon höhnisch lachen. Aber vielleicht würde er gar nicht lachen. Vielleicht würde er Dinge durch die Gegend schmeissen und alle anderen Todesser zusammenschreien, weil er mich gerade verloren hatte. Seine treuste Dienerin mit übernatürlichen Kräften und gewaltiger Zauberkunst. Nein, meine Zukunft sah nicht schön aus, ganz und gar nicht.
***
„Jones! Wenn Sie nicht ernsthaft ein 'M' in Verwandlung bekommen wollen, sollten Sie jetzt mal die Augen öffnen und sich auf den Unterricht konzentrieren. Mitlerweile kommt es viel zu oft vor, dass sie im Halbschlaf verbringen. Ich würde Ihnen wirklich raten, aufzupassen, sonst bestehen sie mit Sicherheit nicht ihre Zauberergerade!"
Ich guckte Professor McGonagoll nur tötend an und versuchte Standhaft, meinen Kopf nicht wieder sinken zu lassen. Meine Güte, mein Schalf kam echt zu kurz. Gut, dass morgen Samstag ist. Ich brauche jetzt echt Wochenende. Gerade im September ist es draussen angenehm, ich werd einfach nicht in der Schule sein. Wenn mich keiner rausgehen sieht, wird auch keiner was merken, wenn ich länger als erlaubt draussen bleibe. Vermissen wird mich eh niemand.
„Jones! Was zum Henker habe ich ihnen denn gerade gepredigt?!" Aufgebracht funkelte mich die Hauslehrerin Gryffindors an. Die kann mich echt mal. Ich hatte gerade echt mehr Sorgen, als der 'tolle' Verwandlungsunterricht. Plötzlich spürte ich etwas an meinem Nacken. Ich fasste mich fragend an die besagte Stelle doch traf auf nichts ausser Haut. Da sah ich einen kleinen Zettel auf dem Boden liegen und hob ihn schnell auf. Als ich ihn entfaltet hatte, stand dort fett und krakelig geschrieben:
Halt dich von Draco fern. Er gehört mir. Nur mir.
Der Absender war klar. Sollte dieses Mädchen ihn doch nehmen, ich BIN ja nicht nur seine Freundin, neinnnnn....
Mit kurzem Überlegen (meine Lippe hat es mir gedankt, da ich mal wieder auf ihr rumgekaut habe) entschloss ich mich, höflich zu bleiben und setzte als Antwort darunter:Soll er doch. Es ist seine Entscheidung, nicht meine. Ich bin nicht Dracos Mutter und er nicht dein Spielzeug. Ich will dich nur daran erinnern, dass er eine Freundin hat. Schon schlimm genug, dass er sie hintergeht!
Ich faltete den Zettel wieder und musste genervt feststellen, dass Pansy mich die ganze Zeit hämisch beobachtet hatte. Ach, sie wusste von nichts! Wenn sie wüsste...
Sie fing den Zettel gekonnt und las ihn lange Zeile für Zeile. Nach jeder vergangenden Sekunde verdüsterte sich ihre Miene noch mehr. Ich drehte mich um und spürte den Zettel schon, wie er gegen meinen Arm flog. Ich bückte mich wieder mit dem Blick auf McGonagoll, die die Übrigen beauftragte, das was sie jetzt an die Tafel schrieb, zu übernehmen. Hatte Pansy den Zettel mit ihrem Blick verbrannt oder wieso war das Papier nun braun? Ich schüttelte verwirrt den Kopf. Doch dann erblickte ich eine andere Schrift. Sie war noch schlimmer. Und ich wusste, dass die eine Person eine solch unlesbare Schrift hatte.
So, dreimal dürft ihr raten!
Mehr oder weniger (letzteres trifft es mehr!) erfreut las ich den kurzen Text.
Bist du geistlich instabil?
Sag mal ist der Typ jetzt vollkommen gestört?!
xxx
Montag? 😕😕 Schule überstanden, Hitze steht mir immernoch bis oben hin. Wie warm ist es ungefähr bei bei euch? Bei mir sagt Snapchat/Temperatur um die 25°😕😕❤️❤️
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Die Vertraute des Lords
FanfictionEylina Jones-Vertraute Anhängerin des dunklen Lords- Totfeindin mit übernatürlichen Kräften- Harry Potters Erzfeindin -und außergewöhnlich- süß. Undercover in Hogwarts. Und da muss sie mit ansehen wie ihr Freund Draco, Pancy immer näher kommt. (DAS...