PoV Izzi:
Genervt lehnte ich meinen Kopf an die Fensterscheibe des Autos.
"Alex, es ist nicht gut, wenn du die ganze Zeit alleine zuhause bist.
Und das sieht man leider auch an deinen Noten."
Hörte ich die Stimme meiner Mutter.
"Wir wollen doch nur das beste für dich."
Ja, nee is klar!
Sie hatten sich jahrelang nicht um mich gekümmert.
Nie hatte es sie es interessiert, wie es mir dabei geht.
Immer war ihr Job wichtiger.
Nie hatte sie es interessiert, ob ich gut oder schlecht in der Schule war.
Meine Klausuren hatten sie immer morgens, bevor ich in die Schule musste, unterschrieben.
Aber gefehlt hatte mir es nie an etwas, außer an ihrer Liebe natürlich.
Ich hatte immer die neuesten Schuhe,
Das beste Handy,
Oder die coolsten Klamotten
Und trotzdem war die Schulzeit die Hölle auf Erden.
Ich hatte nur eine einzige Freundin, Jodie.
Wir kannten uns seit dem Kindergarten, durch unsere Eltern.
Auch sie war ständig alleine zuhause und sah ihre Eltern kaum.
Jeden Tag hatten wir uns gesehen und was zusammen gemacht, damit wir nie komplett alleine sind, bis sie aus dem gleichen Grund wie auch ich jetzt ins Internat musste.
Nachdem sie weg war, wurde alles noch viel schlimmer.
Ich hatte niemanden mehr, mit dem ich über alles reden könnte.
Niemand, der zu mir stand
Niemand, der sich für mich einsetzt
Noch mehr haben sie mich gemobbt.
Mich geschlagen,
Mich ausgelacht.
Und das nur, weil ich mich als schwul geoutet hatte.
Ich fand jungen schon immer attraktiver, als Mädchen.
Mädchen hatten fast alle Tonnen von Schminke im Gesicht, während jungen, abgesehen von ein bisschen Haarspray oder Haargel komplett natürlich waren.
"Alex, wir sind gleich da."
Riss mich meine Mutter aus meinen Gedanken.
Na toll.
Jetzt muss ich gleich wirklich auf diese scheiß Schule.
Wir fuhren gerade auf den Schulhof, als viele Schüler aus den Gebäuden strömten.
Oh Gott!
Das sieht ja schrecklich aus.
Wann wurde das bitte gebaut?
1830?
Bestimmt fällt das gleich zusammen.
Ich stieg aus dem Auto und sofort wurden mir von hinten die Augen zu gehalten.
"Na?
Wer bin ich?"
Hörte ich eine bekannte Stimme.
Unter tausend anderen würde ich sie sofort erkennen.
"Jodie!"
Überglücklich fiel ich ihr um den Hals und wollte sie gar nicht mehr loslassen.
Endlich hatte ich sie wieder.
Endlich konnte ich sie wurde umarmen und mit ihr bis tief in die Nacht über alles reden.
"Ich hab dich so vermisst, kleiner."
Sofort musste ich anfangen zu grinsen.
Schon immer hatte sie mich "kleiner" genannt, obwohl wir gleich groß waren.
Einmal dachte ich, sie tat dass, weil sie in mich verliebt wäre, aber den Gedanken hatte ich schnell wieder verworfen.
Sie hatte mir so oft von irgendwelchen jungen erzählt, die sie süß fand.
Wahrscheinlich lag es eher daran, dass sie ein paar Stunden älter war.
Zwei Stunden um genau zu sein.
Sie war um vierzehn Uhr auf die Welt gekommen und ich um sechzehn Uhr.
beide am gleichen Tag und im gleichen Jahr.
Selbst im selben Krankenhaus...
"Ich dich auch, Jodie.
Nachdem du weg warst, ist alles noch viel schlimmer geworden."
Schwere Herzens löste ich mich von ihr und richtete kurz meine Haare, um nicht komplett bescheuert auszusehen.
"Komm mit. Ich zeig dir ein bisschen die Schule und bring dich ins Sekretariat."
Nachdem meine Mutter zugestimmt hatte dass sie meine Koffer in mein neues Zimmer bringen würden, lief ich hinter Jodie her.
Beziehungsweise, zog sie mich an der Hand durch die Schule.
Für andere Leute könnte das bestimmt so aussehen, als ob wir Händchen halten würden.
"Wenn du da nach links gehst kommst du zu den Jungen Schlafzimmern und wenn du nach rechts gehst zu den der Mädchen Zimmern.
Bis 9 Uhr darfst du bei den Mädchen bleiben und bis zehn bei jungen.
Ab zehn soll jeder auf seine Zimmer gehen, aber am Wochenende erst um 12:00 Uhr.
Es gibt immer zwei Bett Zimmer.
Dort sind die Klassenräume und da die Turnhalle.
Wenn du willst kann ich dich morgens abholen, um dir zu zeigen, wo du hin musst.
Ich hab Zimmernummer 94, komm nachher einfach mal vorbei.
Internet hast du hier auch, sogar ziemlich gutes, aber es wird jeden Tag von null bis sechs Uhr deaktiviert, außer am Wochenende.
Und halt dich bin Felix, Sebastian und Marley fern.
Sie sind alle drei nicht besonders nett und machen manchen Schülern das Leben zur Hölle."
Erklärte sie mir alles und zeigte mir die Schule.
Mittlerweile standen wir vor dem Sekretariat, weshalb wir uns verabschiedeten und ich vorsichtig anklopfte.
Als ich ein lautes "herein" hörte, betrat ich den Raum und sofort sahen mich mehrere
Augenpaare an.
"Äähm...
Ich... bin Alexander Hazy.
Ich bin neu an der Schule und mir wurde gesagt, dass ich mich hier vorstellen solle."
Erklärte ich mein Anliegen.
"Ach wie schön.
Ich bin Frau Neumann und die Direktorin dieser Schule und dass ist Felix, dein neuer Mitbewohner."
Felix...
Ich überlegte kurz.
Hatte Jodie nicht gerade irgendwas über ihn gesagt?
Fuck!
Ja hatte sie!
Und zwar, dass ich mich von ihm fern halten solle.
Bitte lass es einen anderen Felix sein.
Die Direktorin erklärte mir noch einiges und gab mit meinem Koffer, den meine Eltern hier abgestellt hatten.
Ich folgte Felix zu unserem Zimmer.
Kaum hatten wir den Raum betreten würde ich gegen die Wand gedrückt und Felix kam meinem Gesicht verdammt nahe.
"Pass auf.
Ich komme und gehe wann ich will.
Ich mache, was ich will.
Und ich nehme mir, was ich will.
Wenn Basti und Marley bis um drei Uhr in der nacht hier sind, wirst du es niemandem verraten.
Ich hab keinen Bock auf nachsitzen.
Du wirst, wenn ich dass will, sofort dass Zimmer verlassen, egal wie viel Uhr es ist.
Wenn ich schlafen will und du nicht, wirst du trotzdem deine Klappe halten und mich schlafen lassen.
Solltest du schlafen wollen, aber ich nicht, wirst du wohl Pech haben und entweder wach bleiben oder mit Licht schlafen müssen.
Wenn du Musik hören willst, wirst du Kopfhörer aufsetzten.
Wenn ich aber Musik hören will, werde ich auch ohne Kopfhörern hören, selbst wenn du schlafen willst.
Im Klartext:
Ich mache was ich will und du machst, das was ich sage.
Sonst hast du ein Problem.
Verstanden?"
Unsicher nickte ich.
Scheiße!
Es war der Felix, den Jodie gemeint hatte und ich musste mir ein Zimmer mit ihm teilen.
Felix lies meine Schultern los und ich Schaute mich in dem Raum um.
Wenn man rein kam stand links ein großer Schrank und rechts ging es ins Badezimmer.
Wenn man gerade aus, durch den kleinen "Gang" ging kam man in einen etwas größeren Raum.
Rechts an der Wand stand ein Hochbett und gegenüber davon war ein großes Bett und oben drüber ein Fenster.
Neben Felix Bett stand ein ziemlich großer Schreibtisch und zwei Stühle und neben dem Hochbett stand ein winziger Schrank.
"In welchem Bett darf ich schlafen?"
Vorsichtig sah ich zu Felix, welcher in seinen Bett unter dem Fenster lag.
"Such dir eins aus, aber wenn Basti oder Marley hier übernachten und das wollen, schläfst du in dem anderen."
Ich lies mich also auf das untere fallen, weil ich es hasste oben zu schlafen und somit immer die Treppe rauf und wieder runter klettern zu müssen.
Das fing ja toll an.
Ab sofort kann ich mit dem größten Arschloch der Schule in einem Zimmer wohnen.^^
Joa, das ist der erste Teil der ff.
eigentlich schreibe ich auf insta, aber ich will jetzt auf beiden Plattformen schreiben.
Bedeutet wenn jemand Instagram lieber ist, kann es auch da lesen...
Heiße dort dizzi.forever
Fühlt euch geknuddelt <3
Bye
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Wieso ich? || Dizzi FF
Fiksi PenggemarAlex wird von seinen Eltern auf ein Internat geschickt, weil beide viel unterwegs sind und kaum auf ihn schauen können. Zum Glück ist seine beste Freundin Jodie schon seit ein paar Jahren auf diesem Internat- so kennt er wenigstens irgendjemand. Er...