10.

20 2 1
                                    


An schlaf war in dieser Nacht nicht mehr zu denken. Ich brauchte lange, bis ich die Verletzten beruhigt hatte und sie endlich eingeschlafen waren. Erschöpft sank ich am Bach zu Boden uns sah in das klare, fröhlich vor sich hin sprudelnde Wasser. Ich verlor schnell das Zeitgefühl und starrte nur so vor mich hin, bis ich irgendwann merkte, dass ein Sonnenstrahl meine Nase kitzelte. Verwirrt blickte ich auf. Die Sonne stand bereits am Himmel und ich hatte nicht mal gemerkt, wie sie aufgegangen war.

Seufzend stand ich auf um meine Aufgaben zu erledigen, als eine Stimme hinter mir mich zusammenzucken ließ. Reflexartig griff ich nach meinem Dolch und drehte mich um, doch hinter mir war niemand zu sehen. Verwirrt blickte ich mich um und da erblickte ich ein schwebendes Bild in einem Regenbogen direkt neben mir. Belustigt grinsten mich daraus Percy und Annabeth entgegen. Natürlich, eine Iris-Botschaft uns sie haben es geschafft MICH zu erschrecken, die die doch immer alles bemerkt. Das kann doch nicht so weitergehen! Wütend funkelte ich die beiden an:

    „Ich bin furchtbar müde, müsst ihr mich so erschrecken! Und euch dann über mich lustig machen?!"

Erschrocken über meinen ungewohnten Ausbruch hoben die beiden Beruhigend die Arme:

    „Schon gut, schon gut, tut uns Leid, nur merkst du es sonst immer wenn wir da sind, obwohl du uns nicht siehst. Da war das auch mal schön zu sehen, wie du reagierst, wenn etwas Unerwartetes geschieht!", erklärte Percy.

    „Von Unerwartetem hab ich für die nächste Zeit die Nase gestrichen voll! Aber trotzdem schön euch zu sehen. Wie geht es euch?"

    „Ganz gut, wir wollten dir nur schnell Bescheid geben, dass wir deine Nachricht erhalten haben und wir in ca. 3 Tagen bei dir sind. Hältst du noch so lang durch?", fragte mich Annabeth. Ich sah sie gequält an und sagte:

    „Ich hoffe es. Hier passiert gerade so viel! Bitte beeilt euch!"

    „Wir kommen so schnell wir können! Halt durch, du schaffst das!" Und mit diesen Worten hob Percy die Hand und wischte durch das Bild, welches auf der Stelle verschwand.

Ich atmete nochmals tief durch und lief zu allen Verletzten um sie zu Versorgen. Nachdem ich Siva eine Nachricht hinterlassen hatte, lief ich in den Wald um Kräuter zu sammeln.

AtlantaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt