Das Haus von Meister Chien war weit weg von der Schule.
Pantalon und Jolie mussten von der Schule erstmal zur Bushaltestelle, da dann 20 Minuten warten und dann mit dem Bus, quasi einmal durch die ganze Stadt fahren.
Auf dem Weg unterhielten sie sich kaum, Pantalon fragte sich immer noch, warum er das alles überhaupt machte.
Bei Jolie wusste man nicht, über was sie nachdachte. Sie saß einfach nur da und lächelte.Die Bushaltestelle war nicht weit von Meister Chiens Haus entfernt.
Sie liefen noch die Straße runter und dann kamen sie vor dem Haus an.
Es war ein kleines Haus, nur ein Stockwerk, ein flaches Dach und nur wenige Fenster.
Das Haus war gelb angestrichen. Es sah etwas komisch aus, passte nicht so richtig in diese Stadt.Die beiden standen vor der Tür und Jolie klopfte zwei Mal.
Pantalon wurde auf einmal mulmig, was machte er hier? Jolie war ein fremdes Mädchen, er kannte sie erst seit ein paar Tagen und jetzt stand er hier und sie hatte ihn zu ihrem "Meister" gebracht, das klingt gar nicht gut.
Pantalons Gedanken wurden von der aufgehenden Tür unterbrochen.
Die Tür ging auf, doch keiner stand da.
Trotzdem sagte Jolie "Hallo".
Pantalon guckte ungläubig zu Jolie, dann folgte er ihrem Blick.
Ihr Blick ging nach unten.
Oh Gott, da stand tatsächlich jemand, Pantalon hatte ihn einfach übersehen.
Da stand ein kleiner Mann, höchstens 1,10m groß, gestützt auf einen Stock, der nicht wirklich kleiner war als er.
Der "Meister" hatte einen langen weißen Bart, den er hoch an seinem Kopf zu einem Turban geformt hatte.
Es sah echt bizzar aus.
„Ah, du musst Pantalon sein. Kommt rein, kommt rein.“
Pantalon mit einem Ausdruck der Angst auf dem Gesicht und Jolie mit einem Ausdruck der sinnlosen Fröhlichkeit, gingen zusammen ins Haus.Es gab insgesamt 4 Zimmer; ein Badezimmer, eine Küche, ein Schlafzimmer und noch eins, in das die drei jetzt reingingen.
Das Zimmer war recht groß, es war das Wohnzimmer oder so etwas in der Art.
In der Mitte stand ein Tisch mit zwei Stühlen, auf die sich Pantalon und Jolie setzten.
Auf dem Tisch stand eine Pinnwand an ein paar dicke Bücher gelehnt.
Jolie half Meister Chien hoch auf den Tisch.
Und dann stand er da, dieser alte kleine Mann mit ewig langem Bart, auf dem Tisch vor Pantalon und Jolie.
Auf der Pinnwand waren 2 Fotos, eins von Jolie und eins von Pantalon. Noch dazu hingen drei Bilder mit jeweils einer Silhouette von einem Menschen mit Fragezeichen auf dem Gesicht an der Pinnwand.
Der Meister fing an zu sprechen: „Das mein lieber Pantalon sind die Auserwählten.“
Pantalon stand auf, er wollte gehen.
„Was soll denn dieser ganze Quatsch mit den "Auserwählten"?!“
„Setzt dich bitte wieder“, sagte Meister Chien ruhig.
Pantalon setzte sich.
„Ihr Fünf, Jolie du Pantalon und noch drei weitere, sind die Auserwählten. Ihr habt alles besondere Fähigkeiten mit der ihr das Böse bekämpfen werden müsst.“
Pantalon verkniff sich eine schnippisch Bemerkung und fragte stattdessen: „Hat das etwas mit dem Biss zu tun?“
Der Meister guckte traurig.
„Nein, nein. Der Biss war ein Missgeschick, es hätte nicht passieren dürfen! Morgen ist Vollmond, und du wirst dich höchstwahrscheinlich zu einem Werwolf verwandeln.“
„Ist das dann meine übernatürliche Fähigkeit?“, fragte Pantalon.
„Nein! Du hast irgendeine andere Fähigkeit, von der wir noch nichts wissen.
Wie auch von den dreien die noch fehlen, von denen wissen wir noch gar nichts.“
„Und woher wisst ihr, wer es sein wird? Woher wisst ihr, dass es überhaupt Auserwählte gibt? Und warum gehöre ich dazu?“
„Es steht in der Prophezeiung; Fünf ganz verschiedene junge Leute werden den Kampf gegen das Böse führen.“
„Was ist denn überhaupt das Böse? Also ich hab mich bis jetzt nicht bedroht gefühlt...“, meinte Pantalon.
„Pantalon mein Junge, du wirst es früh genug erfahren. Jetzt warte erstmal den Vollmond ab, dann werden wir weiter sehen. Währenddessen sucht Jolie weiter nach den anderen drei Auserwählten.“
Pantalon schwieg. Er guckte rüber zu Jolie. Sie lächelte, war abwesend, wie in einer anderen Welt.
„Okay was passiert, wenn alle Auserwählten gefunden worden sind?“, fragte Pantalon.
„Das werde ich dann sagen.“
Pantalon musste sich echt zurückhalten, er konnte den Alten nicht ausstehen.
„Wir denken, dass du einer Auserwählten auch schon begegnet bist“, fuhr Meister Chien fort.
Pantalon dachte nach.
„Sie meinen aber jetzt nicht meine Mutter?“
Meister Chien lachte laut, er hatte ein durchdringendes, lautes und sehr sehr sehr langsames Lachen.
Statt einem "Hahahahaha", war es eher ein "Ha......Ha......Ha......Ha......".
„Nein Pantalon, nicht deine Mutter, wir denken, es könnte Harmony sein!“
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Rubbish The Endless Story
ParanormalEines Morgens klingelt es an Pantalons Tür. Wer könnte es sein um diese frühe Uhrzeit? Es ist ein Mädchen, eingemummt in einen Kapuzenpullover. Sie sagt: „Du gehst heute Abend um 21:00 Uhr in den Wald." Und dann ist sie verschwunden... Die Beschre...