Dancing Queen

14 2 0
                                    

Kat POV.

Ich war die Erste von uns, die den Club in der Innenstadt betrat. Sobald ich einen Fuß über die Schwelle gesetzt hatte, umfing mich das Wummern des Basses, und mein Blut begann zu kochen. Ich war so ein Mensch (der gut aussieht?) der in einen Club oder auf eine Party kam, und sofort lostanzte. Ich liebte Clubs über alles, und würde am liebsten meinen eigenen besitzen (was mit 16 Jahren leider ein Ding der Unmöglichkeit war...)

Laurie POV.

Kat verschwand durch die Tür. Im wahrsten Sinne des Wortes. Ich versuchte in ihrer Nähe zu bleiben, aber alles was ich sah, waren ihren auf und ab wippenden Haare, als sie durch die Menge tanzte. Dann verlor ich den Blickkontakt und fluchte leise vor mich hin.

'Wenigstens lässt mich Friday nicht im Stich!', dachte ich verärgert und drehte mich zu Friday um. Nur dass das Mädchen hinter mir gar nicht Friday war, sondern eine ehemalige Schulkameradin, Caro. Wir hatten uns nach der Grundschule mit guten Gewissen verabschiedet, denn wir hassten uns. Sie hatte mir meine Zeit in der 4. Klasse ordentlich zur Hölle gemacht, indem sie meine Lieblingsbarbie kaltblütig ermordet hatte. Diese Bitch.

Friday POV.

Schnell folgte ich der sich rasch entfernenden Kat. Sie sah sich kein einziges Mal um während sie sich langsam durch die Menge tanzte. Gerade erreichte sie das Ende des Clubs und stand damit genau vor der Bühne. Oben sah sie ein junger Mann Anfang 20, der ihr sofort die Hand hinstreckte und ihr auf die große Plattform zog. Sie ließ sich helfen und fiel ihm dann in die Arme. Eng umschlungen unterhielten sie sich, den Lippenbewegungen nach zu schließen. Auch wenn es natürlich durchaus der Fall gewesen sein konnte, dass man das Küssen über Distanzen so ausübte. Was ich nicht dachte. Und nicht hoffte. Das wäre extremst widerlich. Aber gut, so genau wollte ich das auch gar nicht wissen.

"Hey du süße Maus!"; wurde ich auf einmal von der Seite her angequatscht. Ich drehte mich zu dem Typen um, der diese Aussage gemacht hatte und antwortete verwirrt: "Heyy" Der Typ schaute mich bloß weiter an. Er hatte blonde, kurze Haare und strahlend Blaue Augen. Ich schätzte ihn auf 17.

Um dieses dämliche Schweigen zu brechen, streckte ich ihm meine Zunge raus, fuhr mir damit über die Lippen und machte Schmatzgeräusche. Dann sagte ich verführerisch: "Macht dich das an?" Verschwörerisch kam ich seinem Ohr mit meinen Lippen ganz nah, dann flüsterte ich "Ja, das tut es!"

Er fing an zu lachen, streckte mir die Hand hin und sagte: "Ich bin Daniel. Und wer bist du?"

Ich grinste ihn keck an. "Ich bin Kathi, aber du darfst mich Friday nennen!" Ich ergriff seine Hand und schüttelte sie einmal kurz. Seine Ozeanblauen Augen sahen mich über die kurze Distanz hinweg an, und meine Beine fingen bei seinem intensiven Blick an zu kribbeln.

5 Weeks with 5 Seconds of SummerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt