8.

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Partys. Aidan hatte viel über sie gelesen. Wie Teenager ihr Leben damit verschwendeten, ihre Gehirnzellen vom Alkohol abstarben und wie die laute Musik das Gehör schädigte.

Was Aidan hatte nicht erlesen können, dass er irgendwann vor einer stehen würde und das Partyhaus tatsächlich betreten.

Aber genau das tat er an diesem Abend.

Dass er sich unwohl fühlte, war selbsgverständlich, aber an der Menge vorbei gehend, suchte Aidan nach Jake.

Trotz allem wollte Aidan sich verabschieden und Jake eine gute Reise nach Hause wünschen.

"Aidan, richtig?", fragte plötzlich eine Stimme. Als Aidan zum Sofa im Wohnzimmer sah, bemerkte er ein Mädchen, das welches gerade zu ihm gesprochen hatte.

Ihr kurzer Haarschnitt und ihre schwarz weiß gefärbten Haare erinnerten stark an Cruella de Vill aus den 101 Dalmatinern.

"Ahm... ja?", antwortet er.

"Maaaan, ich hab schon so viel von dir gehört!", meldete sich eine zweite Stimme. Hinter Aidan stand ein Junge, sein Afro war kaum zu übersehen und seine dunkelbraune Haut lies Aidan vermuten, dass er nicht sehr europäisch war.

"Ahm...", Aidan wusste nicht was genau er sagen sollte, aber der Junge hinter ihm legte eine Hand auf Aidans Rücken und schob den Latino zum Sofa um ihn dort hinzusetzen.

"Also Aidan, mein Name ist Isaac. Und das hier ist meine liebe Freundin Sarah", erklärte der Afro-Junge.

Der Kleine nickte nur kurz und sah dann runter auf seine Füße. Die Schuhe hatte er mit Fynns Mutter gekauft weil seine ihr zu 'veraltet' waren.

Aidan stieg Rauch ins Gesicht, woraufhin er ruckartig seinen Kopf hob. Wenn es hier brannte, war Aidan schneller weg als jemand bis drei zählen konnte.

Gelächter ertönte von beiden Seiten.

"Reg dich ab, Kleiner. Es ist nur ein bisschen Rauch", erklärte Sarah.

Das Problem war, dass dies eindeutig kein Zigarettenrauch war.

Aidan starrte auf das weiße Ding in Sarahs Hand.

"Ist das Cannabis?", fragte er mit vor Schock geweiteten Augen.

"Jup", erklärte Isaac, nahm Sarah das Ding aus der Hand und nahm einen Zug.

"Es nimmt jeden Schmerz der Welt."

{...}

"Die Show ist hiermit beendet", verkündete Fynn, während er die fehlenden Schritte zu Aidan machte und ihm die Tequila Flasche aus der Hand riss.

"Das ist meiner!", beschwerte sich Aidan laut, sein Cousin jedoch ignorierte ihn vollkommen, während er den Kleinen auf seine Arme hoch hob.

"Fynnigan, bitte...", versuchte der halbe Latino es nun mit betteln, aber auch jetzt ignorierte Fynn ihn vollkommen, bis ihm ein seltsamer Geruch in die Nase stieg. 

Schnellen Schrittes brachte er Aidan aus dem Haus, während er die Beschwerden von Jake ausblendete, der versuchte die beiden zum Bleiben zu bewegen.

Erst als sie an der halbwegs frischen Lust ankamen, lies Fynn Aidan runter, hielt den Kleinen aber an der Schulter fest, während er ein Taxi rief, sodass Aidan nicht wieder rein ging und weiter trank.

Anschließend setzte sich Fynn direkt vor Aidan auf das Gras vor dem Haus und sah ihm einige Minuten lang in die Augen. 

"Wer hat dir das Gras gegeben und wieso hast du es geraucht?", fragte Fynn gerade heraus, aber Aidan begann nur zu lachen. Eine wirkliche Antwort war nicht zu erwarten. Stattdessen lehnte sich der halbe Latino vor und legte seine Stirn auf Fynns Schulter.

"Das hab ich vermisst", flüsterte er plötzlich wieder ganz ernst, worauf Fynn nichts sagte, denn nichts davon könnte Ausdrücken wie Fynn sich gerade fühlte. Also legte der Große seine Hand auf Aidans Rücken und strich langsam darüber.

"Ich hab was ganz dummes gemacht, Fynn", flüsterte der Kleine.

"Ich weiß, Aidan."

"Ich liebe dich, Fynn."

"Ich dich auch, Aidan."

"Für immer?"

"Für immer und ewig."

Fynn drückte Aidan einen kurzen Kuss auf seinen schwarzhaarigen Kopf und die beiden standen erst auf als das Taxi vor dem Haus anhielt.

{...}

Aidan wachte in seinem Zimmer wieder auf. Wage konnte sich der Kleine daran erinnern, dass er im Taxi eingeschlafen war und wahrscheinlich hätte er auch weiter geschlafen, wenn die Sonne ihm nicht in die Augen geschienen hätte.

Immer noch träge vom Schlaf, kletterte Aidan aus dem Bett um die Vorhänge vor dem Fenster zu schließen.

Besser.

Weiter führte Aidans Weg ihn vor den Spiegel, wo er bemerkte, dass jemand ihm die Hose und den Pullover ausgezogen hatte. Wahrscheinlich Fynn. Aidan schlich seit langem wieder ein Lächeln ins Gesicht, als er an den Abend dachte.

Keine Frage, sich zu betrinken und... das andere war ein Fehler gewesen, aber zumindest wusste er jetzt, dass er Fynn immer noch am Herzen lag.

Mit diesem Gedanken ging Aidan kurz darauf unter die Dusche um sich in Ordnung zu bringen. Eine halbe Stunde später verließ er dann das Zimmer um zum Frühstück runter zu kommen, aber auf dem Weg dorthin, bemerkte er Fynn, welcher gerade dabei war seinen zweiten Schuh anzuziehen.

"Fynn... Hey", versuchte Aidan seine Aufmerksamkeit zu erlangen.

Fynns Kopf schelte hoch und für einen Moment vergaß er auf sein Gleichgewicht zu achten und fiel um.

"Outch", murmelte der Große, zog sich dann aber seinen Schuh fertig an und lief zu Aidan herüber.

"Aidan, du bist wach. Und... dir geht's gut, oder?", fragte Fynn.

Der Kleine nickte kurz, auch wenn er sich nicht mehr ganz so sicher war, besorgt wie Fynn aussah.

"Fynnigan, Schätzchen, ich hab deine Autoschlüssel gefunden, fährst du jetzt los?", hörte Aidan Fynns Mutter rufen.

Fragend sah Aidan zu Fynn, welcher hinunter rief: "Ja, Mam, und ich nehm Aidan mit, damit er auch wieder etwas von der frischen Luft abbekommt!"

Bevor Aidan wusste wie ihm geschah, zog Fynn Aidan eine Sonnenbrille an was er mit "Gegen die roten Augen" begründete und gemeinsam liefen sie dann die Treppen runter um die Schlüssel von Fynns sprachlosen Mutter zu nehmen und ein paar Minuten später in Fynns Auto zu steigen.

"Wohin geht's?", fragte Aidan.

"Überall und nirgends", antwortete Fynn und lachte über Aidans verdutzten Blick, während er aus der Ausfahrt raus fuhr.

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Hey, meine Hühnchen :3

Ich muss sagen, die Tage habe ich euch bei Looping Louie ziemlich gut verteidigt! :'D

Wisst ihr eigentlich wie weh das getan hat, das Kapitel mit zwei geschundenen Fingern zu schreiben (weil manche Menschen zu dumm sind Kartoffeln zu schneiden), aber das war es wert.

Das Kapitel gewidmet, habe ich dem neuesten Kommentar von Kapitel 7, weil das Englisch vorzüglich war und ich Teen Wolf und Sword Art Online wirklich sehr schätze :')

In allen Fällen hoffe ich ihr hattet einen schönen Feiertag und nüchtert bis Morgen vollständig aus, falls ihr aufm Oktoberfest wart c':

Bis zum nächsten Update,

Nike 

Just CousinsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt