15.

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Fynn fühlte sich immer noch nicht gut dabei Aidan alleine bei den Mädchen zu lassen.

Er kannte Darcy schon ein bisschen länger und er vertraute ihr nicht ganz was Aidans wohlergehen an ging, aber das war es nicht ganz, was Fynn dazu brachte den Kleinen anzurufen.

Nachdem Aidan gegangen war, hatte der Große sich in Aidans Zimmer breit gemacht um nachvollziehen zu können, wieso er so lange hier drin gesessen war.

Sonderlich gemütlich war es nicht, aber zumindest etwas besser als die Wohnung in der Aidan aufgewachsen war.

Fynn blieb eine Weile auf dem Sofa sitzen und betrachtete die einzelnen CDs, die Aidan zu hören schien. Nichts besonderes. Ein wenig 'Arctic Monkeys', ein kleines bisschen 'Panic! At The Disco', 'The 1975'... Der Große lachte etwas über das neueste Album von 'Selena Gomez'.

Wo Aidan diese ganze Musik her hatte, wusste Fynn nicht, immerhin hatte Aidan nicht sonderlich viel und so ein Album kostete etwas, doch der Große wusste ganz genau, dass er nicht alles über seinen Cousin wusste.

Fynn entschied sich dazu eines der Alben von den 'Arctic Monkeys' zu hören, da ihm diese Band nicht sonderlich viel sagte, fand jedoch neben der CD einen zusammengefalteten Umschlag.

Ob das das Geld war, welches Aidan benutzte um sich diese Alben zu kaufen?

Fynnigan nahm den Umschlag heraus und las 'Aidan' vorne.

Ob ihm jemand das Geld geschenkt hatte?

Als der neugierige Junge den Umschlag öffnete, fand er kein Geld vor, sondern viel mehr einen Brief von Jake. 

Fynn hatte sich nicht getraut Aidan am Telefon darauf anzusprechen und wahrscheinlich würde er das auch nie tun.

{...}

"May, du bist betrunken."

"Sag mir nicht, was ich bin, Darcy."

"Deshalb kiff' ich nur."

"Halt die Klappe, Isaac."

Aidan hielt sich aus dem Gespräch raus, obwohl es ihm selbst nicht mehr ganz so gut ging. Aber der Alkohol tat gut und es machte wirklich Spaß die Cocktails zu mixen. Vielleicht hätten sie einfach 'Zombie' sein lassen und stattdessen mehr alkoholfreie machen sollen.

"Teenager", murmelte Connor, der neben Aidan saß und sein Bier genoss. Ihm ging es noch halbwegs gut oder er konnte zumindest so tun als wäre alles in bester Ordnung.

Aidan sah ein paar Mal um sich herum, ehe er das Handy aus seiner Hosentasche zog und nach Nachrichten von Fynn sah. Keine einzige. Dabei hatte Aidan ihm hin und wieder geschrieben, dass es ihm gut ging.

Okay. Es könnte sein, dass Aidan hin und wieder gesagt hat, dass Isaac ihm auf die nerven ging. Er gab ja zu 'Ich wünschte du wärst jetzt bei mir' machte auch keinen positiven Eindruck, aber Fynn brauchte ihn nicht zu ignorieren.

"Connor, brauchst du die Flasche eigentlich noch?", fragte Darcia, während sie auf die beiden zugekrabbelt kam und ihm die Flasche aus der Hand nahm und den letzten Schluck für sich allein hatte.

"Ich hoffe der Uwe schmeckt dir", lachte Connor.

"Ahm. Wer ist Uwe?", fragte Aidan verwirrt.

"Unten wirds eklig", antwortete Darcy, was dem betrunkenen Aidan kein bisschen weiter half, es jedoch auch nicht musste, da Sie weiter sprach, "Eine Runde Flaschendrehen!"

Dass die Mädels, also Sarah und May nicht sehr begeistert von so einem Mist waren, interessierte die anderen eher weniger, als Isaac schrie "Ich fange an!" und an der Flasche drehte.

Einmal. Zweimal. Dreimal. Aidan wurde beim Zählen der Umdrehungen übel, weshalb er schnellstens aufhörte und sich auf ein Bild an der Wand konzentrierte.

"Sarah!", schrie Isaac aus, "Wahrheit oder Pflicht?"

"Wahrheit." Allgemeines stöhnen. Anscheinend war diese Wahl nicht beliebt.

"Stehst du noch auf mich oder was?", fragte Isaac und zuckte mit den Augenbrauen.

"Nope." Sarah war nun diejenige, die die Flasche drehte und darauf wartete, dass sie irgendwo stehen blieb. Connor wählte Pflicht und das Spiel ging eine ganze Weile weiter, bis Aidan an der Reihe war und Wahrheit wählte.

"Was ist das Problem zwischen dir und Fynn? Ich meine wieso seid ihr beide nicht weiter zusammen?"

Aidan seufzte laut. Selbst betrunken wollte er nicht wirklich darüber reden, aber was blieb ihm übrig? Regeln waren Regeln.

"Darcy, wärst du gerne mit Connor zusammen?", fragte Aidan daraufhin und Darcy beugte sich hinter sich und erzeugte Würgelaute um die anderen zu beustigen.

"Nie im Leben", antwortete sie dann und Connor stimmte ihr ohne zu zögern zu.

"Ich bin zwar nicht mit Fynn aufgewachsen, aber zu wissen mit ihm Verwandt zu sein ist ekelhaft. Ich will meine Zeit nicht damit verbringen, mich mit dem Auseinanderzusetzen, wenn es so viel zu tun gibt. Im Sommer sind Abschlussprüfungen, ich möchte meine Mutter regelmäßiger besuchen... Ich muss herausfinden, wieso ich nichts von der Verwandtschaft wusste. Versteht ihr? Es gibt wichtigeres zu tun als vergangenem Nachzutrauern."

Weise Worte für einen dichten, kleinen Jungen.

"Aber ihr habt einander geliebt! Das könnt ihr nicht so wegwerfen, nur wegen so einer kleinen Sache!", versuchte Darcy etwas dagegen zu sagen.

"Es ist keine 'kleine Sache', es hat mein Leben auf den Kopf gestellt. Ich bin im Moment sowieso nicht interessiert an einer Beziehung. Wenn man andere zu nahe ran lässt, wird man verletzt und das hat es ein weiteres Mal bewiesen."

Die anderen schwiegen ein paar Momente lang und trauten sich auch danach nicht sehr viel mehr zu sagen als "Es tut mir Leid."

Aidan drehte als nächstes und es ging noch ein paar Runden mit etwas gesenkter Stimmung weiter, bis Darcy ihr lachen wieder fand und wieder begann die Stimmung aufzubauen um den Abend zu retten.

-

Hey, Hühnchen :3

Wenn ich noch ein Kommentar lesen muss in dem steht "Aber Cousins können zusammen sein" schreib ich in nächster Zeit echt nix mehr, es geht mir so auf den Geist -.-'

Und sonst hoffe ich, dass ihr viel Spaß an dem Kapitel hattet!

Bis zum nächsten Update,

Nike

Just CousinsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt