Liebes Tagebuch,
Spot stirbt! Ich weiß ich will es nicht einsehen aber es ist so. Ich kann es nicht ändern, ich kann es nicht aufhalten. Ich kann nur zuschauen und was das schlimmste daran ist: Ich bin Schuld! Ich war doch die einzige die ihn hätte retten können, denn ich war die einzige die da war und jetzt stirbt er vor meinen Augen. Er, der meine große Hoffnung war. Wegen dem ich zwei Tage in der Kälte Trümmer geräumt habe. Der letzte Überlebende in London. Ohne hätte ich das Lager niemals gefunden. Ohne ihn hätte ich gar nicht gewusst dass es existiert. Ohne ihn hätte ich nicht überlebt. Und jetzt stirbt er einfach so. Das geht doch nicht! Ich habe die letzten Nächte kein Auge zugetan. Was soll dieses Leben? Immer wieder gibt es einem Hoffnung um weiterzumachen, bis man sich irgendwann eine kleine Welt aus Hoffnungen gebastelt hat um dann mit einem Schlag alles zu vernichten. Die einzige Hoffnung im Bunker? Die Tür. Geöffnet. Die einzige Hoffnung im Schnee? Help! Gelesen. Die einzige Hoffnung um Spot zu retten? Weg freiräumen. Geschafft. Die einzige Hoffnung gegen Hunger? Lager. Gefunden. Dann der Zettel, die Spuren im Schnee, unsere Wanderung und dann das andere Dorf. All das überwunden. Die Hoffnung um die andere Gruppe zu finden? Das Hochhaus. Dann das Licht. Die letzte Hoffnung die das Leben mir gab. Die Gruppe tot, Spot verletzt, das Lager leer. Aus. Ende. Basta. Fällt dir nichts besseres ein, Leben? Warum tust du das? Wer macht so etwas? Siehst du nicht wie brutal und herzlos du bist? Hab ich das verdient? Hat Spot das verdient? Was habe ich dir getan, Leben, dass du mich immer wieder fallen lässt? Was für eine verf*ckte sch**ß-Welt!!!

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Logbuch
AcakStell dir vor du stehst in einer zerstörten, verbrannten Stadt vor einem Hochhaus. In der Ferne bellt ein Hund und vor dir liegt ein Buch. Du schlägst es auf.