PoV Ardy
Schnell drückte ich den, eigentlich angenehmen Körper, von mir und schrie ihn an.
"Was soll der Scheiß?", schrie ich und sah ihn wütend, aber auch total unsicher und überfordert, fast schon schüchtern an. Ich ging einen Schritt zurück. Solche Zuneigung, wenn man es so nennen konnte, war ich nicht gewohnt, außer von meiner Mutter und meiner Schwester. Außerdem gefiel es mir gar nicht, dass sein Geruch und seine Körperwärme so angenehm auf mich wirkten und ich am liebsten wieder in seine Arme wollte. Er kam langsam auf mich zu, breitete seine Arme aus und zog mich wieder zu sich, aber so, dass ich mich diesmal nicht wehren konnte.
"Lass das...", flüsterte ich, weshalb er mich noch ein bisschen mehr an sich drückte und seinen Kopf auf meiner Schulter ablegte. Schließlich, da ich eh nichts anderes machen konnte, ließ ich mich auf die Umarmung ein und kuschelte mich sowas an ihn.
"Lass mich...", versuchte ich es nach einer halben Ewigkeit und endlich ließ er mich auch los. Entschuldigend sah er mich an, strich über meine Wange und ging dann. Überfordert sah ich auf die Tür, die sich gerade geschlossenen hatte und setzte mich auf das Krankenbett. Mein Herz schlug unnormal schnell, mir war ganz warm und ich fühlte mich, ohne ihn, irgendwie einsam. Ich glaubte, ich werde krank und ich musste mal meine Mutter fragen, ob das normal war.
Ich stand auf und ging wieder in die Sporthalle. Da sie immer noch Ausdauerlauf machten, joggte ich einfach wieder mit und ignorierte die Schmerzen in meinem Kopf. Schon nach kurzer Zeit konnte ich wieder seine Präsenz neben mir spüren. Aber ich sah die ganze Zeit geradeaus, damit sich der Vorfall von eben nicht wiederholte. Ich spürte, wie er mich am Arm packte und stehen blieb, weshalb ich auch sofort stehen bleiben musste. Sofort wurde ich wütend.
"Was soll-"
"Sport ist schon seit ein paar Minuten vorbei und du hast das nicht mitbekommen... Ich wollte dir nur sagen, dass wir uns umziehen müssen, aber du hattest nicht reagiert. Sorry..", kam es aus ihm heraus geschossen und er sah mich mit seinen Eisblauen Augen an. Ich starrte praktisch in diese, weil mich seine Augen irgendwie in den Bann sogen. Ich löste ihn dann doch und sah zur Seite.
"Jaja. Danke...", sagte ich leise und ging zu meiner Umkleide. Nachdem ich mich fertig angezogen hatte, nahm ich meine Sachen und ging raus. Ich sah sofort, dass er auf mich wartete und musste für einen kurzen Moment lächeln. Er war schon ganz süß. Wir gingen zusammen in das Schulgebäude, bis wir schließlich stehen blieben, da sich unsere Wege dann trennen würden, weil wir ja in verschiedenen Klassen sind. Wir sahen uns in die Augen, bis er einen Schritt auf mich zu kam und mein Herz wieder schneller schlug.
-----------------------
Tardy Action von HappySelection
DU LIEST GERADE
Fears. |-Tardy / PartnerFanFiction mit @HappySelection
FanfictionDissoziale Persönlichkeitsstörung. „Eine Persönlichkeitsstörung, die durch eine Missachtung sozialer Verpflichtungen und herzloses Unbeteiligtsein an Gefühlen für andere gekennzeichnet ist. Zwischen dem Verhalten und den herrschenden sozialen Normen...