Kapitel 21

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Elif's Sicht:

Da standen wir alle. In einem durcheinander. Keiner wusste was wir machen sollten. Womit wir anfangen sollten. Wir standen in diesen zwei Wohnungen und dachte nach ob wir richtig gehandelt hatten. Ob es richtig war dass wir uns gegen unsere Eltern entschieden hatten? Dass wir unser Leben bevorzugten? Waren wir wirklich so egoistisch ? Aber konnten unsere Eltern sowas von uns erwarten? Dass wir unser Leben opfern? Doch machte dies nicht die Familie aus? Opfer zu erbringen? Ich sah zu ensar und Emre. Keiner von ihnen sprach mit mir. Ich hatte die Wahl und ich habe mich gegen meine Geschwister und für meine Liebe entschieden. Yakup lehnte sich an eine Wand und sah zu mir rüber. "Wir haben zwei Wohnung wer wohnt mit wem?" Fragte er und ensar sah ihn komisch an "du mit yanki und wir zu dritt." Entgegnete er und Yakup überlegte "vielleicht trennen wir die Mädchen und die jungen? Immerhin seit ihr auf dem Papier keine Drillinge mehr ihr seit Zwillinge und Elif hat nichts mehr mit euch zu tun. Würde es nicht auffallen wenn ihr zu dritt wohnt? Als "fremde" ??" Fragte er und Emre überlegte. "Es ist mir egal. Hauptsache wir leben unser normales Leben. Das wolltet ihr doch." Er lief wütend raus und Ensar folgte ihm. "Vielleicht haben sie recht." Sagte ich und Yakup schüttelte seinen Kopf "komm her kleines" sagte er und öffnete seine Arme. Ich umarmte ihn und hört sein Herzschlag "das Hier. Genau das. Das ist die Realität. Das ist alles worum ich kämpfen werde. Das ist mein kampf. Das ist unser Kampf nichts anderes." Sagte er und ich nickte.

Stunden vergingen und wir alle waren damit beschäftigt unsere Sachen auszupacken. Alle hatten den Schlüssel bei sich. Doch jeder fragte sich was diese Schlüssel eigentlich öffneten. Wo man den Safe finden. Doch keiner stellte die Frage laut. "Ich habe gehört Emre und ensar reden nicht mit dir?" Hörte ich yanki die vom Einkauf kam und ich nickte. "Die kriegen sich schon wieder ein." Sagte sie und setzte sich zu mir aufs Bett. "Nächste Woche fängt die Uni an. Wir fangen von vorne an. Wir können es besser machen." Sagte sie und ich nickte. "Denkst du ezgi Hala wird das schaffen?" Fragte ich und yanki nickte. "Wenn nicht kann sie uns um Hilfe bitten." Yakup kam gerade durch die Tür und setzte sich zwischen uns. Er legte seinen Arm Um mich und ich atmete einmal durch. Ein schweigen erfüllte den Raum bis ensar und Emre kamen sie setzten sich ebenfalls zu uns und schwiegen. "Ein normales Leben also?" Fragte Emre und yanki nickte. "Ganz normal." Sagte sie und Emre schwieg. "Wir enttäuschen unsere Eltern." Sagte ensar und alle schwiegen. "Ihr könnt von mir aus euer normales Leben genießen ich werde weiter nach ihnen suchen, denn sie hätten auch nach uns gesucht." Sagte er und stand auf er nahm den Laptop vom Tisch und lief in sein Zimmer. "Ich geh ihm helfen." Sagte yanki und Emre folgte ihr ebenfalls. "Sollten wir nicht auch..?" Fragte ich Yakup und er schüttelte seinen Kopf. "Normal." Er küsste mich und ich erwiederte was. "Ganz normal".

Tage vergingen. Die Stimmung war angespannt. Ensar und Emre waren immer noch sauer auf mich während Yakup alles tat um mir ein normales Leben zu bieten. Wir waren sogar einmal im Kino. Doch egal wie sehr ich mich anstrengte ich konnte meine Gedanken nicht kontrollieren also fing ich an jede Nacht heimlich die Akten durch zu gehen.

Es vergingen Jahre und wir alle hatten uns an ein normales Leben gewöhnt. Jeder studierte und Yakup arbeitete nebenbei. Alles war normal. Emre und yanki hatten Gefühle für einander doch beide waren zu stur um es einzusehen. Ziemlich normal. Bis eines Tages ezgi hala auftauchte. "Packt eure Rucksäcke. Ein letztes Mal!" Sagte sie und keiner fragte was los war. Alle Pakten ihre Rucksäcke und stiegen ins Auto. Auf dem Weg erzählte sie uns dass sie den Ort der safes gefunden hatte. Dass es vielleicht ein letztes Mal war dass es der letzte Tag ohne unsere Eltern ist.

Yakup sass neben mir und hielt meine Hand. Wir befanden uns bei dem alten Haus von Yakup und yanki. Alle waren verwirrt, da wir dieses Haus von oben bis unten durchsucht hatten. "Öffnet den Briefkasten." Sagte sie und Yakup lief kurz ins Haus, die Tür war offen, er kam mit einem kleinen Schlüssel zurück und öffnete den Briefkasten. "Hier Elif." Sagte er und hab mir eine kleine Metal Kiste auf der mein Name stand. Jeder hatte eine Kiste bekommen und alle öffneten diese Kiste mit dem Schlüssel. "Ein usb Stick?" Fragte yanki und gab ihn ezgi. Sie lief zum Auto und holte ihren Laptop. Sie schloss alle USB sticks an den Laptop und wir warteten. Keiner wusste worauf wir warten. Was wir finden werden. Sie gab Emre den Laptop und lief schnell zum Autos "steigt ein wir fahren los!" Schrie sie und alle folgte ihr. "Was steht da ?" Fragte Yakup Emre und er schwieg für eine Sekunde. "Lara." Sagte er und alle hörten im aufmerksam zu. "Sie ist die Tochter von einem Mafia Boss. Ihr Vater wurde festgenommen und sie schwor Rache zu nehmen. Also wurde sie Polizistin. Sie wollte alle Beamten von innen manipulieren und alles nach ihren Regeln haben. Doch mein Vater lies sich nicht manipulieren. Sie war die jenige die damals den Abschlag auf den Arbeitsplatz ausgeübt hatte sie wollte alles von Grund auf neu errichten und selber ganz oben stehen. Sie wollte den drorgenhandel vereinfachen in dem sie die Grenzkontrolle beeinflusste. "Mein Vater hatte aber gemerkt das etwas nicht stimmt als er ihren Plan aufdeckte passierte all das. Lara will wissen was er weiß. Wem er es gesagt hat. Damit sie alle Menschen töten kann die es wissen."

Unruhe herrschte im Auto und plötzlich schrie ezgi dass alle ruhig sein sollen. Sie fuhr zu schnell. "Im Kofferraum sind Waffen." Sagte sie und Alle schwiegen "ein letztes Mal für eure Eltern." Alle nickten als sie vor einem Haus abgelegen von der Stadt parkte. Alle nahmen sich eine Waffe und Yakup sah mir in die Augen "ich liebe dich." Sagte er und küsste meine Stirn. "Ich dich auch." Sagte er und umarmte mich.

Ein wildes schießen fing an und plötzlich kamen zwei weitere Autos. Nefes stieg aus. Neben ihr standen mehrere bewaffnete Männer. Es ging mehrere Minuten so bis Yakup und ich beschlossen einen Hintereingang zu suchen und rein zu gehen. "Pass auf dich auf kleines." Sagte er und ich nickte.

Nach mehreren Minuten herrschte eine stille. Man hörte nichts mehr. Yakup lief die Treppen runter und öffnete eine Tür nach der anderen als er dann eine Tür öffnete und dort unsere Eltern waren schwiegen alle. Ezgi kam mit den anderen runter. Ensar war der erste der seine Gedanken sammelte und löste die Fesseln von unseren Eltern er half unserem Vater raus. Nach mehreren Minuten standen alle draußen. Ich sah zu meiner Mutter. Sie umarmte meinen vater. Yakup stand immer noch neben mir. Er hielt meine Hand und ich wusste nicht was ich fühlen sollte. Alles war vorbei. Kein verstecken oder weg rennen mehr. "Kizim" hörte ich meinen Vater und er umarmte mich. Ich erwiederte die Umarmung und merkte wie sehr ich es vermisst hatte meine Familie bei mir zu haben. Ich lief zu meiner Mutter und umarmte sie ebenfalls. Das war meine Definition von normal. Mit meiner Familie zu sein.

Ich saß im Polizeirevier mit meiner Familie. Wir mussten eine Aussage machen. Was wir damals erleben mussten. Was wir getan hatten. Die Menschen die wir getötet hatten wurden als Notwehr abgestempelt. Nach stundenlanger Befragung durften wir nachhause. Wir merkten alle wie viel wir uns verändert hatten. Als unsere Eltern verschwanden waren wir noch Kinder. Mitten im Leben. Jetzt waren wir junge Menschen die auf ihren eigenen Beinen standen.  Das Haus welches eins unser Zuhause war war verwüstet wir damals doch keiner beachtete dies. Wir liefen alle in unsere alten Zimmer und räumten so gut wie möglich auf.  "Das ist also das Ende?" Hörte ich Yakup und ich nickte. "Wir können wieder ruhig schlafen." Sagte ich und er nickte "normales leben." Wir setzten uns auf mein Bett und er lachte. "Hier hast du mich das erste mal gekusst" erinnerte er mich und ich lächelte. "Was machen deine Eltern?" Fragte ich und er schwieg für eine Sekunde "sie ruhen sich aus. Ein Arzt war gerade bei uns." Informierte er mich und plötzlich kam mein Vater in mein Zimmer. Er hatte geduscht. Seine langen Haare fielen ihm ins Gesicht. Sein Bart war zu lang. Es war ungewohnt ihn so zu sehen. "Danke Yakup." Sagte er und Yakup stand auf. "Wofür?" Fragte er "dass du auf alle aufgepasst hast." Yakup nickte nur und mein Vater umarmte mich. Das war also ein normales Leben.

Jahre vergangen und wir stellten alle fest dass die Zeit alle Wunden heilte. Unser Haus wurde wieder errichtet. Wir studierten alle weiter. Mein Vater arbeitete wieder. Meine Mutter ebenfalls. Ich und Yakup hatten uns Verlobt. Es war ein ganz normales Leben. Meine Eltern Liesen nefes testen ob sie auch wirklich ihre leibliche Tochter war und das Ergebnis war positiv. Meine Familie war vielleicht nicht normal doch es war das normalste was sie mir bieten konnten.

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Ende

"Wir schaffen das"Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt