Kapitel 12

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"Wieso hast du mir das nicht schon früher erzählt?", ruft Mel geschockt.

Ich erzähle ihr über das Geschäftsessen und die Geschehnisse im Hotel und im Alexa.

"Ich kam nicht dazu. Du warst ja mit Amy Weg. Apropos Amy, wo ist die hingegangen, als wir dies Eisschlacht hatten?", frage ich.

"Die konnte es angeblich nicht mehr sehen, wie ihr mit dem Eis gespielt habt und ist schon in unser Zimmer gergangen. Ich glaube, sie konnte es einfach nicht fassen, dass du so dicke mit der MagCon bist und die mich auch kennen", teilt mir Mel mit.

"Das heißt, die war eifersüchtig auf uns?", frage ich mein Lachen verkneifend.

Mel nickt und lacht mit mir los.

"Naja, ich wäre an ihrer Stelle vor Peinlichkeit im Boden versunken, nachdem sie versucht hat, Matt anzumachen", meine ich lachend. Mel stimmt zu lachend zu.

"Muss Amy nicht heute Abend schon mit dem Zug nach Hause fahren?", frage ich, nachdem wir uns beruhigten.

"Ja. Ich sollte eigentlich mit ihr fahren, aber vermutlich ist sie so angepisst von mir, da würde sie keine sechs Stunden im Zug mit mir aushalten", erklärt Mel.

"Hat sich der Papa mal bei dir gemeldet?", frage ich Mel ernst.

Sie schüttelt ihren Kopf und schaut auf ihr Handy.

"Es ist schon halb acht. Ich sollte langsam gehen. Ich muss mich ja auch noch auf einer gewissen Weise mich von Amy verabschieden. Aber ich frage mal den Papa, ob wir heute Abend alle drei eine Pizza essen gehen können oder so", sagt Mel und geht schon an meine Tür.

"Ja, okay. Ruf mich einfach an. Bis später!", verabschiede ich mich von ihr und die verschwindet.

Ich verweile auf dem Bett und schließe meine Augen. Ich genieße die angenehme Ruhe und widme mich meinen Gedanken.

Mel ist schon recht selbstständig mit ihren 15 Jahren. Geht alleine irgendwo hin und sie hat auch keine Angst davor. Ich traue mich mit meinen 18 Jahren nicht einmal aus dem Haus zu gehen, wenn es schon dunkel ist. Bin ich ein so großer Angsthase?
Mel ist in letzter Zeit auch so unheimlich dünn geworden. Ob sie wohl eine Diät macht oder mehr Sport als sonst?
Und im Moment läuft alles sehr gut in der Schule. Das kann doch nicht sein, dass alles im Moment perfekt ist. Irgendwas muss doch noch kommen, das alles zerstört.

Meinen Gedankengänge werden durch ein Klopfen an der Tür gestört.

Misstrauisch gehe ich auf die Tür zu und öffne sie einen Spalt breit.

"Äh hey?", frage ich.

"Hey, Alinchen!", ruft Papa glücklich.

Ich öffne die Tür nun ganz und gehe auf Papuschki zu, der seine Arme für eine Umarmung offen hält.

"Hallo, Papio!"

Wir umarmen uns kurz und er folgt mir ins Zimmer.

Wir setzen uns aufs Bett und er meint:

"Schön hast du es hier"

Ich nicke zustimmend.

"Sehr schön sogar", und lasse mich aufs Bett fallen.

"Die Mel kam eben ins Zimmer und bringt jetzt Amy zum Bahnhof. Sie wollte danach essen. Ich hatte die Idee vielleicht Pizza zu essen", schlägt Papuschki mir vor.

"Nicht wieder Pizza. Ich habe heute schon Pizza gegessen. Können wir vielleicht chinesisch essen gehen?", frage ich bettelnd.

"Wenn es für Mel auch in Ordnung ist", meint Papa schulterzuckend. "Na, dann komm, gehen wir in unser Zimmer und warten dort auf Mel"

This Event I'll Never Forget-Fanfiction-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt