•Kapitel 12•

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Am nächsten Tag habe ich eigentlich nichts anderes getan, als darauf zu warten, dass es endlich Abend wurde. Immer wieder schaute ich auf die Uhr, um zu schauen, wie lange es noch dauern würde, bis Amanda mich abholen konnte. Jedes Mal wurde ich enttäuscht, da es mir noch so unendlich lang vorkam.

Gerade saß ich auf meinem Bett und starrte Löcher durch die Gegend. Es war gerade mal kurz vor sieben Uhr abends und es dauerte noch ungefähr zwei Stunden, bis Amanda mich abholen würde. Ich seufzte und rappelte mich auf, um mir wenigstens schon einmal ein paar Sachen herauszulegen, die ich gleich anziehen würde. Ich wühlte also in meinem Kleiderschrank herum und verzweifelte, als ich erkannte, dass ich trotz der Massen an Klamotten, nichts zum anziehen hatte. Ich griff schließlich nach einer schwarzen, bequemen Jeans und einem großen, grauen Hoodie und legte sie auf mein Bett. Danach griff ich nach einem Rucksack, da ich ja auch noch Sachen für den morgigen Tag mitnehmen musste. Ich schlafe ja bei Amanda!!!
In den Rucksack packte ich eine Jeans und eine Bluse ein und die üblichen Dinge, die man so mitnahm, wenn man bei jemand anderes übernachten wollte.
Die gepackte Tasche stellte ich an meine Zimmertür. Anschließend ging ich nach unten zu meiner Mutter, die schon top gestylt in der Küche stand und sich ein Glas Wein einschenkte.
"Wann bist du weg?", fragte ich sie und setzte mich auf die Küchentheke. Sie nahm ihr Glas und nippte kurz daran. "Ich werde jeden Moment abgeholt, wieso?" - "Wollte dir nur sagen, dass ich gleich zu Spencer gehe und da bis morgen bleibe." Meine Mutter nickte nur. Als sie was sagen wollte, klingelte es schon und sie sie stellte überrascht ihr Glas beiseite und stolzierte zur Tür.
Da ich neugierig war, mit wem sie sich traf, ging ich zu Tür und stellte mich neben meine Mutter. "Hallo", begrüßte uns ein Paar im Chor und sie fielen meiner Mutter um den Hals. "Kommt doch kurz rein.", sagte meine Mutter und machte ein wenig Platz. Schon standen die rothaarige Frau und der grauhaarige Mann im Eingangsbereich und musterten mich. "Ist das die kleine Sephora?", fragte plötzlich die Frau und kniff mir in die rechte Wange. Wieso? Was willst du von mir? Warum kennst du mich, aber ich dich nicht? "Ja, ist sie nicht groß geworden?", antwortete meine Mutter und legte ihren Arm über meine Schultern. Ich zuckte kurz zusammen und sah sie verwirrt an. "Was wird das hier? Ich bin keine Spielzeugpuppe.", sagte ich genervt und trat einen Schritt von den dreien weg. "Wir sind ja schon weg", lachte der Grauhaarige. "Und wehe du baust Mist, Sephora!", warnte mich meine Mutter und die drei verschwanden nacheinander aus dem Haus. Endlich!

Als ich auf die Uhr sah, bemerkte ich, dass wir schon halb neun hatten und ich lief hoch ins Badezimmer, um mich ein wenig frisch zu machen. Ich band mir meine hellbraunen Haare zu einem Zopf zusammen und wusch mir mit Wasser durchs Gesicht.
Plötzlich ertönte mein Handy und ich lief in mein Zimmer und sah, dass Amanda mich gerade anrief.
"Hey", sagte ich ich zufrieden, als ich den Anruf entgegen nahm und setzte mich auf mein Bett. "Ich schätze ich bin viel zu früh. Ich stehe schon vor deinem Haus." Sie kicherte kurz und ich sprang wieder vom Bett auf und lief zum Fenster. Tatsächlich sah ich ihr Auto auf der gegenüberliegenden Straßenseite stehen. "Gib mir 2 Minuten" Und schon legte ich auf und griff nach meiner Tasche, die ich vor nicht allzu langer Zeit neben meine Tür gestellte hatte. Ich stürmte samt Tasche und meinem Handy die Treppen hinunter und blieb im Eingangsbereich stehen, um nochmal durchzugehen, ob ich etwas vergessen hatte. Handy, Ladekabel, Klamotten...
Ich griff schließlich nach der Türklinke unserer Haustür und ging aus dem Haus.
Als ich Amandas Auto erreiche, schaute ich mich noch ein paar mal um. Sicher ist sicher!
Dann stieg ich in den Wagen und packte meine Tasche in den Fußraum. Amanda küsste mich zur Begrüßung und lächelte mich anschließend glücklich an. Sie ist so wunderschön...
"Wollen wir?", fragte sie mich und drehte den Schlüssel um, sodass der Motor ansprang. Ich nickte ihr zustimmend zu und wir fuhren los.

Als wir die Auffahrt ihres Grundstücks hochfuhren konnte ich meinen Blick mal wieder nicht von ihrem Haus abwenden. Ich war, wie beim ersten Mal, begeistert von diesem Anwesen. "Mein Haus hat es dir angetan oder?", kicherte Amanda leise und ich sah verlegen zu ihr. "Ein wenig.", murmelte ich und Amanda lachte kurz auf.
Wir beide stiegen aus dem Auto und gingen ins Haus, wo wir uns erstmal in die Küche begaben und Amanda uns zwei Gläser Wein einschenkte. Sie reichte mir mein Glas und wir beide stießen an. "Auf uns.", sagte Amanda überzeugt und nahm einen Schluck. "Auf dich und mich.", erwiderte ich und trank ebenfalls von dem Wein. Nicht schlecht.

Ich nahm Amandas Glas in meine Hände und stellte es mit meinem neben uns auf die Küchentheke. Als ich in Amandas Gesicht sah, zog sie eine Augenbraue hoch und grinste leicht. Meine Hände legte ich leicht um ihren Hals und küsste sie dann. Ohne zu zögern erwiderte sie den Kuss.

Eine Weile standen wir einfach nur in der Küche und küssten uns, bis Amanda sich schließlich lächelnd von mir löste. "Wollen wir es uns auf der Couch gemütlich machen? Immerhin stehen wir hier noch in Schuhe und Jacke." Ihr Vorschlag klang prima, wobei mir jetzt erst aufgefallen war, dass wir noch unsere Schuhe und Jacken anhatten. Bei dem Gedanke musste ich leicht schmunzeln. Schließlich stimmte ich ihr zu und wir machten es uns in ihrem Wohnzimmer gemütlich. Amanda hatte den Fernseher eingeschaltet, auf den wir aber eigentlich gar nicht sahen. Nach einer Weile legte sich Amanda mit ihrem Kopf auf meine Oberschenkel und sah mir in die Augen. "Sephora?", murmelte sie und ich zog erwartungsvoll meine Augenbrauen hoch. "Was ist deine Lieblingsfarbe?", fragte sie mich und sah mir dabei noch immer genau in die Augen. "Du fragst mich nach meiner Lieblingsfarbe?" Ich musste kurz auflachen, verstummte aber, als ich sah, dass sie es ernst meinte. "Ehm...Blau.", antwortete ich ihr und sie lächelte. "Meine auch."
Diese Frau überraschte mich immer wieder aufs Neue mit ihren Fragen. "Und wieso möchtest du das wissen?", fragte ich sie und griff dabei nach ihrer linken Hand und streichelte diese. "Ich möchte alles über dich wissen. Ich möchte dich kennenlernen.", sagte sie nachdenklich und ich strich ihr eine blonde Strähne aus dem Gesicht. "Alles was du willst", antwortete ich fast flüsternd und beugte mich zu ihr runter, um ihr einen Kuss auf die Stirn zu geben.
"Aber dann möchte ich auch, dass du mir alles über dich erzählst", sagte ich, als ich mich von ihr löste. "Alles was du willst."
Ich lächelte.
"Ok, ich zuerst. Warum bist du Lehrerin geworden?", fragte ich sie und streichelte wieder über ihre Hand. Sie überlegte nicht lange. Lächelnd fing sie an zu erzählen:
"Also ich hatte mal eine Lehrerin in meiner Schulzeit, mit der ich mich total gut verstanden hatte und irgendwie hat sie mich auf diesen Berufswunsch gebracht. Sie war immer mein Vorbild.", erzählte sie stolz. Ich lächelte nickend und betrachtete sie dabei. "Und was möchtest du später mal machen? Mit deinen Noten hast du ja momentan nicht wirklich eine große Auswahl..." Gespielt beleidigt sah ich sie an und schmollte. Sie musste lachen. Natürlich konnte ich nicht anders, als mitzulachen. Man konnte gar nicht anders. "Kein Wunder, wenn du mir eine fünf gibst.", verteidigte ich mich und sie haute mir leicht auf die Schulter. "Du bekommst von mir die Noten, die du verdienst, mein Schatz.", sagte sie und wir lachten. "Also ich wollte eigentlich irgendwas mit Kindern oder so machen. Aber dafür braucht man ja heutzutage immer Abitur...." Nachdenklich sah ich ins leere. Tatsächlich hatte ich nie einen wirklichen Plan entwickelt, was ich nach der Schule machen würde. Für mich war es einfach selbstverständlich, dass ich morgens unfreiwillig den Schultag beginnen würde und dann jeden Tag 6-8 Stunden meine Zeit dort absitzen musste. Einen erweiterten Horizont hatte ich nicht. Zumindest nicht, bevor ich Amanda kennengelernt hatte.

"Sephora?", riss mich Amanda aus den Gedanken und ich sah sie fragend an. "Ich hab dich gefragt, was deine Hobbys sind..", lachte sie. Ich bemerkte, dass ich rot wurde und schaute verlegen zur Seite. "Ehm...Keine Ahnung. Ich hab keine Hobbys.", bemerkt ich und Amanda schmunzelte. "Ich liebe dich", sagte sie und sah mir genau in die Augen. "Und ich liebe dich. Das tue ich wirklich.", flüsterte ich und lehnte mich zu ihr hinunter und küsste sie leidenschaftlich. Als Amanda mit ihrer Zunge über meine Unterlippe streifte, gewährte ich ihr Einlass und unsere Zungen begannen ein leidenschaftliches Spiel miteinander. Ich hob Amanda ein wenig an, da sie immer noch auf meinen Oberschenkeln lag und setzte mich dann auf sie. Die eine Hand vergrub ich in ihren blonden Schopf, die andere wanderte von ihrem Hals zu ihren Brüsten und fing an sie zu massieren. Ein leichtes Stöhnen entfloh ihrem Mund und ich lächelte in unseren Kuss hinein. Amandas Hände wanderten zu dem Reißverschluss meiner Jeans und öffneten sie. Ohne jegliche Vorwarnung drang sie in mich hinein und mein Puls verdoppelte sich. Mir wurde auf einmal ganz heiß und meine Atmung wurde schneller. Rasch öffnete ich auch ihre Hose und meine Hand wanderte zu ihrer intimsten Stelle. Amanda kniff ihre Augen zusammen. Meine Lippen lösten sich von ihren und wanderten zu ihren Hals, an dem ich ein wenig saugte und zwischendurch sogar biss.
Als Amanda ihren Höhepunkt erreichte, erfüllte sich der Raum mit einem lauten Schrei. Dann wurde es still und man vernahm nur noch ihren unkontrollierten Atem.
"Ich liebe dich", flüsterte ich und ich legte mich neben sie und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.
"Und ich liebe dich."

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Die Leute, die meine anderen Storys gelesen haben, wissen, dass das hier mein erstes Kapitel mit einer 'richtigen' Sex-Szene war. Ich hoffe mir ist es gelungen und euch gefällt das Kapitel :)

Dangerous Love Story [TeacherXStudent]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt