Saturday Evenings ✴ Larry Stylinson

31.

Sonntagabend

Harry lag mit einem aufgeschlagenen Buch in der Hand auf seinem Bett und versuchte sich zu konzentrieren. Leichter gesagt als getan. Er schrieb morgen einen Test in Englisch, der die Hälfte seiner Gesamtnote ausmachen würde und den durfte er nicht verhauen.

Aber trotzdem schaffte es der Lockenkopf nicht, Louis aus seinem Kopf zu verbannen. Alle zwei Sekunden tauchte er dort auf und richtete Unruhe an. Aber wenn sich das Verliebtsein so anfühlte, würde Harry damit klarkommen. 

Harry seufzte und griff nach seinem Handy um nachzusehen, ob er eine neue Nachricht von seinem geliebten Louis hatte. Vergeblich. Keine Anrufe. Keine Nachricht. 

Louis hatte heute beim Frühstück einen Anruf bekommen. Harry hatte nicht gewusst, wer das war, aber er hatte gemerkt, wie Louis' Stimmung sich verschlechtert hatte und wie unruhig er geworden war. Trotz seiner Anspannung, hatte er Harry angelächelt und ihm gesagt, dass er jetzt leider gehen musste, aber er versicherte ihm, dass er sich so schnell wie möglich melden würde. 

Das war heute morgen um elf gewesen. Jetzt war es sieben Uhr abends und Louis hatte nichts von sich hören lassen. Nicht dass Harry darüber traurig oder enttäuscht war, nein; er vermisste ihn einfach.

War das verrückt? So süchtig nach jemandem zu sein, dass  es innerlich brannte? Fühlte man sich immer so, wenn man verliebt war? Fühlte Louis das gleiche?

All diese Fragen blieben unbeantwortet. Aber auf manche Fragen konnte man nicht mit Worten antworten. Manche musste man fühlen.

Louis: Baby?

Endlich, endlich, endlich. 

Harry: Hey. Alles klar? Was war heute los?

Louis: Ach, nur ein paar Familienangelegenheiten. Was hast du heute gemacht?

Ich habe auf dich gewartet, dachte Harry.

Harry: Ein wenig für die Schule gelernt. Ich schreibe morgen Englisch. Und du?

Louis: Ich war den ganzen Tag Zuhause. 

Louis: Soll ich dich morgen abholen?

Harry: Wenn du willst ... du musst nicht. 

Schließlich musste er ihn ja den ganzen Tag in der Schule sehen und Harry wollte nicht zu aufdringlich sein. Aber auf der anderen Seite ... Louis hatte es ja vorgeschlagen, nicht er selbst.

Louis: Klar. Ich mag es, wie du dich an mir festhältst. Ich hole dich früher ab, damit wir einen längeren Weg fahren können.

Harry: Das ist süß.

Louis: Du bist süß. Ich liebe dich, Haz.

Harry: Ich liebe dich auch, Lou. 

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