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"Halt still", murmelte Harry, während er mit einem feuchten Tuch das Blut von Louis' Gesicht tupfte. Er musste sich immer wieder dazu zwingen, nicht aufzuhören, wenn Louis zusammenzuckte. Wenn er Schmerzen hatte, tat es Harry auch weh. Trotz allem, was passiert war.

"Harry-"

"Sei einfach still. Sobald ich mit dir fertig bin, verschwindest du." Es fiel dem Lockenkopf so schwer, diese Worte auszusprechen. Er merkte, wie Louis schluckte.

"Sieh mir in die Augen und sag mir, dass du mich nie wieder sehen willst."

Irgendwann würde dieser Junge ihn noch wahnsinnig machen. Harry wurde sauer, so wie so oft, seitdem er Louis kannte. "Nein. Nein, ich werde dir nicht in die Augen sehen, Louis. Hör endlich auf, mit mir zu spielen und geh zurück zu deiner Eleanor, verstanden? Du hast keine Ahnung, wie sehr das wehtut."

Sehr schön, jetzt zeigte Harry Louis auch noch seine Verletzlichkeit, damit er ihm schön reindrücken könnte, was er mit ihm angestellt hatte. Harry drehte sich weg. Konnte ihm Louis nicht einfach nur diesen einen Gefallen tun und gehen?

"Du bist so dumm, Harry, so dumm", hauchte Louis an seinem Ohr. Dem Lockenkopf lief ein Schauer über den Rücken. Zwei vertraute Arme legten sich um ihn und Harry ließ sich noch ein letztes Mal in sie fallen, presste ganz fest die Augen zusammen.

"Das war alles gelogen. Du bedeutest mir die Welt." Harry spürte einen sanften, weichen Hauch von einem Kuss auf seinem Hals, dann umfing ihn einsame Kälte, als sich die Arme entfernten. Sobald Harry die Augen öffnete, war Louis weg.

Saturday Evenings ✴ Larry StylinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt