Soulmates

Kapitel 13

Langes, braunes Haar war alles, was Beca durch ihre halb geöffneten Augen sehen konnte, als weiche Lippen ihren Hals erforschten. Sie musste ein Stöhnen zurückhalten, als die Zähne an ihrem Hals knabberten. Trotzdem, als die Zunge des anderen Mädchens den gebissenen Bereich leckte, kam ein kraftvolles Stöhnen von Beca und sie schloss die Augen.

Als Beca ihre Augen wieder öffnete, wurde braun durch rot ersetzt.

Ein leises Kichern kam aus dem Körper auf Beca. "Ich kenne deinen Körper noch so gut.", flüsterte Chloe, ihr Gesicht in Becas Halsbeuge. Der Rotschopf zog sich zurück, um in Becas Augen zu schauen. Beca sah die leuchtend blauen Augen, die plötzlich grün wurden. Beca war gerade in der Lage, ein gebrochenes Herz in den grünen Augen zu sehen, bevor sie wieder blau wurden.

"Sag mir, dass du mich liebst!", flüsterte Chloe und näherte sich ihrem Gesicht.

Die Brünette atmete schwer. "Gott, Chloe, ich lie-"

Die kleine Brünette saß in einer aufrechten Position, als sie aus ihrem sehr lebhaften Traum gezogen wurde. Alptraum. Was auch immer es war.

Beca fuhr mit ihrer gesunden Hand durch ihre Haare, schloss ihre Augen und bettelte stumm, ihre Herzfrequenz würde sich verlangsamen. Eine zarte Hand berührte ihren Rücken und veranlasste das zierliche Mädchen zusammenzuzucken.

"Hey Babe, entspann dich!", krächzte Kristen verschlafen. Beca nickte und schloss ihre Augen, immer noch angespannt von dem Traum mit dem zusätzlichen Gefühl, völlig schuldig zu sein.

Kristen seufzte, setzte sich auf und schlang ihre Arme um Becas Taille. Das größere Mädchen legte ihren Kopf auf Becas Schulter. "Es ist alles okay, ich bin bei dir, mach dir keine Sorgen, Babe.", Murmelte das grünäugige Mädchen und hoffte, dass ihre Worte helfen würden.

Beca lehnte sich in die Umarmung und versuchte, sich auf die süßen Dinge zu konzentrieren, die aus dem Mund ihrer Freundin kamen. Allerdings weigerten sich die eindringlichen roten Haare und blauen Augen, so leicht weggedrängt zu werden. Warum kann ich nicht einfach loslassen? dachte Beca harsch.

Kristens Stimme verwandelte sich langsam in ein Murmeln, bevor sie ganz aufhörte zu reden und es sich zu einem leises Schnarchen verwandelte. Beca drehte den Kopf etwas, um zu sehen, dass das größere Mädchen völlig eingeschlafen war. Ein Lächeln zog über Becas Lippen, als sie sie vorsichtig zurücklegte und Kristen gemütlicher ins Bett legte. Beca hörte den stetigen Herzschlag ihrer Freundin und schlief langsam wieder ein, sie hatte Chloe - zum ersten Mal in der vergangenen Woche - vergessen.

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Beca wachte unruhig auf, Kristen war schon zur Arbeit gegangen. Das kleinere Mädchen stöhnte laut  auf und wusste, dass ihr Treffen mit Chloe heute Mittag stattfinden sollte. Sie rieb sich die Augen und erinnerte sich wüst an den früheren Morgen und an ihren Traum.

"Warum muss das jetzt passieren?", winselte Beca. Ehrlich gesagt war es ein schrecklicher Zeitpunkt. Beca war glücklich mit Kristen, sie war momentan in Gesprächen über die Einstellung der Firma nach der Umschuldung des Vorstellungsgesprächs (das ging, Becas Meinung nach, überrascht glatt), und sie war vollkommen glücklich mit ihrem Leben gewesen.

Es machte nur Sinn, das Schicksal würde versuchen, diese Gelassenheit zu zerstören.

Mit einem tiefen Seufzer blickte Beca auf die Uhr. 11:32 Uhr. Dunkelblaue Augen starrten die Zahlen an, bis ihr müder Verstand registrierte, was das bedeutete.

"Oh Scheiße!", rief Beca und sprang aus ihrem Bett. Es war, an einem guten Tag, eine übliche 25 Minuten Fahrt zum Hard Rock Cafe, und die Brünette schrie praktisch aus Frustration. Als sie fieberhaft ihr Zimmer nach schönen Klamotten absuchte, erstarrte sie. Ich habe nichts, mit dem ich sie beeindrucken könnte, dachte Beca hart. Chloe könnte schon verheiratet sein, soviel sie wusste.. Und ehrlich gesagt, nach ihrem Gespräch an der Barden, überzeugte Beca sich, dass es ihr gleichgültig war.