Nach diesem schweren Tag im Krankenhaus fuhr Chloe mit einem Taxi zurück in ihre Wohnung. Es war bereits nach 18 Uhr. Erschöpft lies sie sich auf ihr Bett fallen. Sie rieb sich die Stirn und stöhnte auf.
Plötzlich klingelte ihr Handy. Aufgeregt lief sie ins Wohnzimmer, wo sie es liegen gelassen hatte.
Becs stand auf dem Display. Der Rotschopf atmete tief durch. Dann hob sie ab. "Beale?", fragte sie. "Chlo, ich weiß, dass du weißt, dass ich es bin.", lachte Beca am anderen Ende. "Ja.", entgegnete Chloe verlegen. "Ich denke, wir sollten reden. Du weißt schon, weswegen..", seufzte Beca. "Ja, ich schätze schon. Willst du vorbeikommen? Habe heute sonst nichts zu tun.", schlug Chloe hoffnungsvoll. Beca sagte für ein paar Sekunden nichts. "Du, wir können uns auch wann anders treffen.", sagte Chloe schnell. "Nein, nein, alles super! Schick mir einfach deine Adresse und dann mach ich mich sofort auf den Weg.", antwortete Beca. "Cool, dann bis gleich.", lächelte Chloe.
Nachdem sie aufgelegt hatte, schickte sie Beca sofort ihre Adresse und danach machte sie sich daran, schnell ihre Wohnung aufzuräumen.
Nach etwa 20 Minuten war soweit alles sauber. Aufgeregt zog sie sich ein lockeres T-Shirt und eine Jogginghose an und lief anschließend ins Bad, um ihre Haare zu kämmen und ihr Make-Up zu erneuern. Nach weiteren 10 Minuten schaute sie sich zufrieden im Spiegel an, als es plötzlich an der Tür klingelte. Sie ging mit schnellen Schritten zu Tür und öffnete sie.
Wow, dachte Chloe, als sie Beca mit ihren welligen, braunen Haaren und den betonten dunkelblauen Augen stehen sah. "Hey.", begrüßte sie sie und machte eine einladende Geste ins Haus. Zögernd trat Beca ein und legte ihre großen Kopfhörer ab. "Fühl dich wie zu Hause, in Ordnung? Du kannst hier tun und lassen, was du willst.", lächelte Chloe verlegen und ging vor in ihr Wohnzimmer. Beca ging hinter ihr her.
"Schöne Wohnung.", merkte sie an und legte ihre Kopfhörer auf den Tisch. "Danke.. Du hast die immer noch?", fragte Chloe neugierig und deutete auf die Hörer. "Na klar.", lächelte Beca und setzte sich aufs Sofa. Chloe setzte sich ebenfalls, griff sie sich und inspizierte sie. "Da kommen Erinnerungen hoch.", sagte sie leise und schluckte. "Du warst immer die einzige, die die anfassen durfte. Ich fand immer, dass die Dinger an dir so toll aussahen, deshalb hab ich dich sie benutzen lassen.", lachte Beca auf und kratzte sich am Nacken.
Chloe schaute auf. "Wirklich?", strahlte sie. Beca nickte und lächelte mit. "Machst du eigentlich immer noch Musik wie damals?" - "Selten. Ich habe länger schon keine Inspiration mehr. Aber ich bewerbe mich bei einer Plattenfirma. Vielleicht wird es ja was." - "Schade, deine Musik habe ich immer am liebsten gehört. Sag mir Bescheid, falls du wieder einen neuen Mix hast, ja?" Beca nickte.
"Also.. wir wollten reden. Über alles, würde ich sagen.", seufzte die kleine Brünette. "Jap. Aber ich habe keine Ahnung, womit wir anfangen sollen.", schluckte Rothaarige.
"Es tut mir leid, ich muss dich das jetzt fragen: Hast du mich damals nur ausgenutzt oder nicht?", platzte es Beca heraus. "Es muss dir nicht leid tun, ich habe dir damals genug Gründe gegeben, das zu denken. Also hör mir bitte einfach zu, ja?", fragte Chloe. "Meine Ohren sind gespitzt." Chloe atmete tief durch.
"Ich war schon seit ich dich das erste Mal gesehen habe, fasziniert von dir. Mir war aber nie klar, dass ich etwas ernstes für dich fühle. Immer, wenn wir uns geküsst haben, hatte ich mega das Kribbeln im Bauch, aber ich habe versucht, es zu ignorieren. Ich wollte mich einfach selbst davon überzeugen, dass ich keine ernsthafte Beziehung will. Aber erst, nachdem du die Barden - und vor allem mich - verlassen hattest, wurde mir klar, wie sehr ich in dich verliebt war. Und ich habe es bis heute jeden Tag bereut, es dir damals nicht gesagt zu haben. Und seit ich seit Freitag weiß, dass du meine Seelenverwandte bist.. Ich weiß nicht. Als wir uns in deinem Auto geküsst haben.. Ich hatte unglaublich viele Schmetterlinge im Bauch.", erzählte sie und lies dabei nie ihre Augen von Beca.
Beca lächelte nur schief.
"Weißt du, ich war vorhin im Park. Und überall habe ich den Namen Kristen gehört oder gelesen. Und mir ist jetzt klar, dass ich -", fing Beca an.
"Dass du bei Kristen bleiben wirst? Ich meine, weil du sie überall gesehen hast..", beendete Chloe mit traurigem Gesichtsausdruck Becas Satz.
Beca schüttelte den Kopf und näherte sich Chloe.
"Kristen gibt es hundertmal auf dieser Welt. Aber du.. du bist einmalig!", flüsterte Beca und verschränkte ihre Finger stumm mit Chloes.
In Chloes Augen sammelten sich langsam Tränen. "Was ist los?", fragte Beca besorgt. "Es.. es ist nur.. Es tut mir so leid, dass ich dir damals so weh getan habe. All dieser Schmerz, den du gefühlt haben musstest. Ich könnte mich dafür ausschellen, dass ich dich damals gehen gelassen habe. Und ich bin selber Schuld, dass ich blind dafür war, was ich jetzt für eine großartige Freundin haben könnte. Aber natürlich nicht.", weinte Chloe leise und drückte Becas Hand ganz fest.
"Es ist in Ordnung, Chloe. Ich habe mich heute von Kristen getrennt.", hauchte Beca.
"Was?! Warum?", fragte Chloe schockiert. "Wegen dir natürlich.", lachte Beca. "Na toll. Jetzt habe ich auch noch eine Beziehung zerstört.", schniefte Chloe niedergeschlagen.
"Nein, quatsch! Es war allein meine Entscheidung. Ich will nicht mehr mit Kristen zusammen sein, weil ich sie nicht mehr liebe, okay? Du warst immer in meinem Kopf! Es ist kein Tag vergangen, an dem ich nicht an dich gedacht habe!", flüsterte Beca und lehnte dabei ihre Stirn gegen Chloes. Beca lehnte sich wieder etwas zurück, um in Chloe leuchtende Augen zu schauen. Sie waren leicht rot von den ganzen geflossenen Tränen. Sanft fuhr Beca mit ihrer gesunden Hand durch die rote Mähne. "Ich hab dich vermisst.", lächelte Chloe,"Jeden Tag der vergangenen Jahre." - "Ich dich auch!", grinste Beca glücklich. Wirklich glücklich.
"Ich habe mich vor ein paar Tagen gefragt, ob du immer noch so gut küssen kannst.", lachte Chloe und fuhr mit ihrem Finger vorsichtig über Becas Unterlippe. "Und?" - "Besser, als ich es mir hätte erträumen können.", schmunzelte sie.
"Ich hab das Gefühl, du bist noch hübscher geworden.", lächelte Beca, nahm Chloes freie Hand (weil die beiden ja immer Händchen hielten, auch wenn es Beca mit dem Verband ein wenig weh tat) und küsste ihren Handrücken behutsam.
"Glaubst du an diese ganze Sache deiner Uhr?", fragte Chloe neugierig. "Ich hatte eigentlich fast nie Zweifel daran. Und jetzt erst Recht nicht mehr... Weil.. Ich liebe dich immer noch so sehr..", flüsterte Beca und näherte sich Chloes Gesicht.
"Ich denke, ich dich auch." - "Du denkst?", fragte Beca mit hochgezogenen Augenbrauen. "Mach mal die Augen zu.", hauchte Beca, "Vertrau mir!"
Seufzend schloss Chloe ihre Augen.
Langsam kam Beca näher, betrachtete nochmal Chloes Gesicht und legte dann vorsichtig ihre Lippen auf Chloes. Die Gefühle beider Mädchen schossen in die Höhe. Ein Feuerwerk ging in ihnen hoch. Zögernd erwiderte Chloe den unschuldigen Kuss und legte ihre freie Hand auf Becas Oberschenkel.
Keuchend lösten sie sich voneinander. "Denkst du es immer noch?", fragte Beca. Chloe schüttelte hastig den Kopf. Becas Lächeln änderte sich schlagartig. "Ich bin mir sicher, dass ich dich auch liebe!", lachte Chloe. "Jag mir doch nicht so einen Schrecken ein!", grinste Beca und schlug Chloe leicht gegen die Schulter.
Glücklich lehnte Chloe sich vor und küsste Beca wieder. Und wieder. Und wieder.
Beca drückte Chloe sanft auf die Couch, sodass sie halb auf ihr lag. Chloe schlang ihre Beine um Becas Hüfte und strich behutsam über Becas Gesicht. Beide grinsten wie Honigkuchenpferde.
"Versprich mir, dass du mich nie wieder gehen lassen wirst!", flüsterte Beca und schaute in Chloes wundervolle blaue Augen.
"Glaub mir, das lasse ich nie wieder zu!", hauchte Chloe gegen die Lippen ihrer Seelenverwandten.
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FINALLYYYYY!
Das war die Geschichte :) Ich konnte halt einfach nicht aufhören xD
Wenn ihr Lust habt, dann übersetze ich mal wieder ein schöne Story. Schreibt mir mal ;)
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Soulmates
FanfictionÜbersetzung der englischen Fanfiction "Perfect timing and a perky redhead". Habe den Titel umgeändert, aber ansonsten versuche ich, die Story nicht allzu schlecht zu übersetzen. Ich hoffe, es gefällt euch :) Abgeschlossen!