5.

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,,Du bist angespannt." Sam hält seine Hände verschränkt hinter meinem Po, und legt seine Hände auf seine Beine.

Ich nicke stumm.

,,Was bedrückt dich?"

,,Evan."

Sam steckt mir eine braune Strähne hinter mein Ohr.
Ich lege meinen Kopf in seine Hand.
,,Ich bin bei dir." Sagt er ruhig.

,,Ich weiss. Du kannst mich aber bald nichtmehr schützen. Er wird sich neue Sachen ausdenken. Mich zu quälen, zu foltern."

Sam bleiben die Worte aus.
,,Ich werde nicht von deiner Seite weichen." Er drückt mich fest an sich. Samuel bemerkt, dass sein Shirt an seiner rechten Brust nass wird.
,,Hey, Hey... Nicht weinen."
Sam hebt mich hoch und legt mich auf das Bett.
Er deckt mich zu und krault mir den Kopf. Es dauert nicht grade sonderlich lange, ehe mir die Augen zufallen und ich schlafe.

Sam:

Als sie tief am schlafen war, gab ich ihr noch sachte einen Kuss auf den Scheitel und ging nach unten.

Herold und Samantha saßen im Wohnzimmer und schauten Fernsehen.
Ich reibe mir mit meinem rechten Hand den linken Oberarm weil ich sie eigentlich nicht stören wollte.
,,Was ist los Samuel?" Fragt Samantha die in einer ihr viel zu großen Kuscheljacke auf der Couch saß.

,,Störe ich?" Frage ich vorsichtig.

,,Überhaupt nicht." Sagt Harold.
Ich setze mich also auf den einzelnen Sessel und beginne.
,,Hailey hat grade ziemlich gereizt auf die Frage von dir reagiert, Samantha, aber ich wollte sie dir, beziehungsweise euch beantworten."

,,Meinst du nicht Hailey wird sauer auf dich sein?"

,,Hailey kann nicht wirklich lange auf mich sauer sein." Ich lache leicht.

,,Dann fange an, wenn du es für richtig hälst." Harolds Augen sind auf mich gerichtet.

,,Okay. Naja, wo fange ich jetzt an..." Ich reibe kurz meine Hände aneinander. ,,Also rein theoretisch kann man sagen das Hailey und ich ein Paar sind. Ich liebe sie, dass ist ganz klar. Und sie mich. Da zweifel ich nicht dran. Allerdings sind während ihrer Entführung, welche mir noch immer schrecklich leid tut, Dinge passiert die sowohl sie als auch mich in der Sache einschränken. Mein Mittäter hatte das erste Mädchen entführt und er liebte sie. Ich wusste davon allerdings nichts weshalb ich mich an ihr vergriffen habe. Er hat uns erwischt und hat die Regel aufgestellt.
Steht ein Mädchen unter dem Besitz des anderen, wird weder mit ihr geflirtet, rumgemacht noch weiteres.
Da Evan sich innerhalb der ersten paar Tage schon zu oft meiner Meinung nach an Hailey vergriffen hatte, habe ich sie gefragt ob sie unter meinem Besitz stehen möchte-"

,,- wieso durfte sich dein Mittäter denn dann noch an Hailey vergreifen, obwohl er ein Mädchen in seinem Besitz hatte?" Unterbricht mich Samantha mit zittriger Stimme.
Ich schaue sie an, und atme aus.

,,Wir hatten das sagen in dem Haus. Da Hailey zu dem Zeitpunkt noch nicht unter meinem Besitz stand, durfte Evan sich so oft an ihr bedienen wie ihm lieb war.
Nur weil er ein Mädchen schon unter seinem Besitz stand, hieß es nicht das er auf Hailey verzichten musste. Jedenfalls weiss ich aber, dass Hailey dieses kleine Wichtige Stück Vertrauen fehlt, welches uns schlussendlich zusammen sein lassen würde."

,,Samuel, wir wollen doch nur das unsere Tochter glücklich ist."

Ich nicke verständlich.

Samantha verlässt den Raum und geht in den Garten. Sie setzt sich draußen im Dunklem auf eine Bank.

,,Entschuldige das Verhalten meiner Frau." Sagt Harold.

Ich schüttel meinen Kopf. ,,Nicht schlimm... Wenn Sie es nicht verarbeiten kann tut es mir leid. Aber wir, Hailey und ich, können es nicht ungeschehen machen."

,,Das weiss ich Sam." Harold nickt mir zu. Wenige Augenblicke später steht er auf und verlässt den Raum. Er setzt sich zu Samantha.

Ich streiche noch einmal kurz über den Stoff des Sessels und stehe auch auf.
Oben angekommen, wundere ich mich, dass Hailey nichtmehr im Bett liegt.

,,Hailey?" Rufe ich. Aber keine Antwort.
Nochmal rufe ich. ,,Hailey?!" Ich werde werde panisch und suche das Zimmer ab. Gehe ins Bad, wo sie schlussendlich auch nicht ist. Rasant stürme ich die Treppen runter und lande im Garten.

,,Es tut mir wirklich sehr leid, eure zweisamkeit zu unterbrechen, aber Hailey ist nichtmehr in ihrem Zimmer." Ich selbst bin überrascht das ich so schnell reden kann.

,,Wie sie ist nichtmehr in ihrem Zimmer?!" Fragt Harold panisch.

,,Ich hatte sie ins Bett gelegt, sie schlief auch schnell ein. Aber grade als ich in das Zimmer kam, war sie nichtmehr da!"

Harold setzt einen schnellen Schritt in Richtung Haus. Er stampft die Treppen hoch und geht in das Zimmer.
,,Warum liegt ihre Wolljacke und ihr Langarmpullover auf dem Boden?" Fragt er.

Ich greife mir unsicher an den Nacken.
,,Wir...Haben es uns bequem gemacht."

,,Verstehe."

Harold sucht nach etwas. Ich kann allerdings nicht sagen wonach.
In der Zeit gehe ich zum Fenster und hebe ihre Sachen auf und falte sie zusammen, ehe mir auffällt, dass das Fenster zum Teil offen steht und wir es nicht geöffnet hatten.

Hailey:

Ich wusste, er würde mich wieder finden. Aber nicht so schnell. Ich dachte, mir würde noch ein wenig Zeit bleiben.
Aber ich habe ich getäuscht.
Jetzt liege ich nähmlich hinten in einem Transporter und habe sowohl Kabelbinder um meine Handgelenke, als auch Knöchel.
Ein Tuch welches sich in meinem Mund befindet erschwert mir das schreien.

,,Es ist schön dich wiederzusehen, kleine." Sagt Evan als er das Schiebefenster zwischen der Ladefläche, wo ich mich begebe, und der Fahrerkabiene öffnet.
,,Hast du mich auch vermisst?"

Ich schüttel' meinen Kopf.

,,Wie unhöflich den anderen netten Mann nicht vorzustellen. Hailey? Das ich Anthony. Anthony das ist Hailey, mit der man sehr viel Spaß haben kann."

Ich verdrehe meine Augen da es immer der selbe Spruch von ihm ist. Es ist nicht so, dass er mir keinesfalls Angst einjagt, aber er wird alt.
Aber es ist schön zu wissen, wer als nächstes mir näher sein wird, als mir lieb ist.

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Hey....
Sry das so lange nichts kam.
Wie vielleicht schon manche gelesen hatten, lag ich im Krankenhaus und der Zugang erschwerte mir das schreiben.
Es tut mir leid...

LifeasanStranger♡

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