14.

1.1K 46 13
                                    

,,Hailey. Komm mit!'' Anthony zerrt mich grob am Oberarm hoch.

Er schleift mich hinter sich her. Wir laufen einen Flur entalng welchen ich noch nicht kannte. Anthony ging auf eine Tür zu, öffnet diese und schob mich mehr oder weniger behutsam rein.

,,Wer ist das?'' Fragt er als er grade die Tür hinter sich schließt.

,,Mary. Sie war wie eine große Schwester für mich als ich das erste mal von Evan verschleppt wurde.''

Er legt seinen Kopf kurz schräg, und anschließend in seinen Nacken. ,,Bekomme ich weitere Infos?''

,,Wieso so neugierig?'' Ich schaute kurz an seinem Körper runter und musste grinsen.

,,Interesse.'' Seine Fassade wurde wieder finster.

Was war los mit ihm? Was stimmte nicht, oder hält er vor mir verborgen?

,,Anthony? Was ist los?'' Ich verzog keine Miene.

,,Nichts.'' Zischt er durch seine Zähne. Er läuft an mir vorbei. Zu seinem Bett.

Ich drehe mich um. ,,Rede.'' fordere ich ihn auf.

Er ließ sich auf sein Bett fallen und ich bekam keine Antwort. ,,Hallo?!'' bohre ich nochmal nach.

,,HAILEY! Sei doch einfach ruhig.'' Ich schüttel verständnislos meinen Kopf und drehe mich zur Tür um. ,,Geh' nicht...''

,,Was willst du denn von mir?'' Frage ich ihn.

,,Komme her.''

Meine Augenbrauen zog ich näher zusammen. Ich hielt meine Hand grade auf der Türklinke. So schnell verschwand sie auch wieder von ihr.

Ich stand gegen die Wand gepresst und Anthonys Gesicht genau vor meinem.

,,Sagte ich nicht 'Komme her'?'' Seine tiefe Stimme verpasst mir eine Gänsehaut.

Schnell nickte ich.

,,Und wieso gehst du dann an die Türklinke?''

,,Weil ich raus wollte.''

,,Ist das so?'' Er streift mein Haar auf meine linke Seite und verteilt kleine Küsse auf meinem Hals.

,,Was wird das Anthony?'' Meinen Kopf mache ich ein Stück zur Seite. Es sollte eigentlich bezwecken, dass ich Abstand zu seinen Lippen bekomme, und ihm in die Augen schauen kann. Was es wirklich bezweckt hatte war, dass er jetzt noch besser an meinen Hals kam und ich drohe ihm zu verfallen. Ich griff in seinen Nacken um eigentlich seinen Kopf weg zu ziehen. Aber Anthonys Plan war anders. Er saugte hinter einer Stelle hinter meinem Ohr und ich war nichtmehr zu retten. Begann damit mich nichtmehr gegen ihn zu wehren. Mit meiner rechten Hand ging ich durch seine Haare im Nacken. Er löst sich kurz und blickt mich an. Rückwärts drängelt er mich zum Bett. Er lässt mich sanft drauf landen. Ich liege quer auf dem Bett. Er zog sein Shirt aus und setzt anschließend seine großen Hände an meinen Hosenbund. Anthony öffnet den Knopf und zieht sie langsam von meinen Beinen. Er wirft sie hinter sich. An kricht zwischen meinen Beinen her, und lächelt mich später an. Meine Beine schlinge ich um seine Hüften. Das ließ seine Augen funkeln. Er leckte mit seiner Zunge kurz über meine Unterlippe und drückte seine vollen Lippen auf meine. Meine linke Hand wandert zu seinem Nacken und verbleibt dort. Sie spielt mit seinen Haaren. Er hob seinen Oberkörper hoch und blickt mich an. Anthony nimmt meine Hände und führt sie zu seinem Hosenbund. Er bringt mich dazu den Knopf zu öffnen und er zieht sie sich runter.

Er greift meine Handgelenke und zieht mich nach vorne das ich aufrecht sitze. Seine Hände finden den Weg zu dem Ende meines Shirts und zieht es mir über den Kopf. Any beugt sich wieder über mich und küsst mein Dekollete. Ich wusste nicht wohin mit meinen Händen, deshalb hilft mir Anthony weiter. Er führt meine kleine Hand in seiner großen zu seinem Schritt. Durch die Unterhose spürte ich ihn. Er legt meine Hand vorsichtig um sein bestes Stück.

Und ab da merke ich, dass ALLES was ich hier grade veranstalte falsch ist. ,,STOP!'' schreie ich ihn an. Er zuckt zurück und blickt mir in die Augen.

,,Was ist los?''

,,Lass mich raus!'' Ich strampel mich unter ihm frei und wollte auf der anderen Seite des Bettes aussteigen. Ich stehe grade auf, als ich am Unterarm festgehalten werde.

,,Hailey, rede.''

Ich reiße meinen Arm aus seinem festen Griff und rieb mir unbemerkt die Stelle.

,,Ich bin verdammt nochmal Schwanger, und liebe zudem einen anderen von dem das kleine Wesen auch gezeugt wurde.'' Anthonys Blick ruht auf mir. Seine Augen waren vorerst in meinem Gesicht, rutschen dann aber zu meinem Bauch. Seine Beine setzen sich in Bewegung und er stand schon vor mir. Seine Augen gingen nervös zwischen meinen hin und her.

,,Tut mir leid.'' Rückt er nur raus und berührt meinen Bauch.

Rapid stelle ich mich einen Schritt zurück und meine Gesichtszüge spannten sich an. Für einige Sekunden blieb mein Blick auf ihn gerichtet. Ich schüttel meinen Kopf und setze meine Beine in Bewegung.

Rasch ziehe ich mir meine Hose und mein Shirt über und Anthony blickte mich noch immer an. Ich verschwinde einfach aus dem Raum. Ich ging zurück in das Wohnzimmer, wo ich eigentlich noch Mary und das braunäugige Mädchen erwartet hatte.

Wie unangenehm... ich hatte sie nichtmal nach ihrem Namen gefragt...

Ich gehe in mein Zimmer und lege mich ins Bett. Starre die weiße Decke an. Die Sonne scheint durch das Fenster. Mit einem Schlag bekam mich die Lust frische Luft einzuatmen. Grashalme die meine Fingerspitzen kitzeln wenn man über die Wiese streift. Die Vögel in den Bäumen sitzen und ihre Lieder singen.

Doch schnell kehrte ich zurück in die Realität. Schaue nur wieder auf die kahle Decke.

Ich brach wenige Sekunden in Tränen aus. Wieder sitze ich hier. Diesmal ist kein Samuel bei mir, der mir auch tapfer bei Seite steht. Stattdessen lebe ich hier mit meinem Vergewaltiger, meinem Ex, der noch immer scharf darauf wahr in mich zu kriechen, und meiner Besten Freundin. Aber wieso war sie wieder hier?

Ich hole einmal tief Luft und in dem Moment geht die Tür meines Zimmers auf.

Evan.

,,Bitte nicht...'' hauche ich vor mir her.

Er bleibt an der Tür stehen. Seine Gesicht wirkt erschrocken. Nicht pervers, oder sonst was man so von ihm kannte. ,,Was ist los?'' Fragt er mit einer sanftigkeit, die ich so garnicht von ihm kannte.

,,Als würde ich mit dir darüber reden!'' Paffte ich ihn an.

Langsam und vorsichtig kam er zu dem Bett.

,,Hailey. Rede mit mir. Bitte.''

Praktisch das mein Bett breit war, und an der Wand stand. So robbe ich nach hinten und lehne mich an die Wand an. Zusammengekauert versuche ich Abstand zwischen mir und Evan zu bekommen.

,,Ich bin nicht hier um dich zu quälen...'' Er setzt sich auf die Bettkante.

Bleib' bei mirWo Geschichten leben. Entdecke jetzt