10. Der klügere kippt nach

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Immernoch angeschlagen  vom Alkohol standen Jiyong und ich nun vor der Bar. Was war das da drin?  Ich wusste nicht das Jiyong sich so leicht provozieren lässt. Oder war  es der Alkohol? Als ich keine Antwort auf meine Gedanken bekam seufzte  ich leise. Aber wäre er nicht dazwischen gekommen hätte der Kerl sonst  noch was mit mir gemacht. Ich wollte es mir nicht vorstellen. Und so wie  die Leute, die um uns herum saßen, das ganze schon ignoriert haben  wären sie sicher nicht dazwischen gegangen wenn er mich gegen meinen  Willen aus der Bar gezogen hätte. Ich schaute leicht zu Jiyong rüber der  seinen Blick auf den Boden heftete, seine Hände in seinen Hosentaschen  begraben.

,,So hatte ich mir den  Abend nicht vorgestellt. Erst Yunai, dann der widerliche Kerl. Es tut  mir leid, Nuri.'' nuschelte er leise.

,,Hör auf dich zu  entschuldigen.'' entgegnete ich ihm schnell. Es war nicht seine Schuld,  und das sollte er auch nicht denken. Er wollte mir einen schönen Abend  bereiten und hat sich auch sichtlich Mühe gegeben. ,,Im großen und  ganzen fand ich den Abend schön. Abgesehen von den beiden. Wir hatten  doch Spaß, oder?'' Lächelte ich ihn an, er aber erwiderte es nur  schwach.

,,Aish, Jiyong. Es ist  halt doof gelaufen. Aber wieso solltest du dir dafür die Schuld geben  und dich entschuldigen? Du hast mir doch bei beidem geholfen oder  nicht?'' stellte ich klar und sein Blick huschte zu mir. Er nickte  zögernd.

,,Ja, das ist auch das mindeste.'' seufzte er.

,,Siehst du?'' ich legte  meine Hand ermunternd auf seine Schulter und lächelte ihn erneut an. Er  hat sich mühe gegeben. Plötzlich nahm er meine Hand und zog mich in  eine Umarmung. Er legte seinen Kopf auf meine Schulter und plazierte  seine Hände um meine Hüfte. Wofür war die jetzt?

Ich dachte nicht lange  darüber nach, legte meine Arme um seine Schulter und erwiderte seine  Umarmung. Vielleicht war es gerade das was er brauchte. Schließlich geht  ihm das mit Yunai sicherlich sehr nah, er hat nicht einmal darüber  geredet. Als wir eine Weile so verweilten hielt ein Auto direkt vor uns.  Ich löste mich von ihm und erkannte das Taxi welches wir vor 10 Minuten  angerufen hatten.

Ungefähr 20 Minuten  später hielten wir vor Jiyongs Haus. Wir hatten entschieden zu ihm zu  fahren, weil Jiyong keine Lust hatte Seungri zu erklären wieso wir  einfach ohne ein Wort von der Party verschwunden waren. Morgen würde er  allesaufklären, aber für heute war es einfach zu viel Stress.

,,Lust auf eine Pizza?'' wandte Jiyong sich an mich.

,,Ich esse ganz schön  viel Pizza in letzter Zeit..'' sagte ich überlegend. Aber zugegeben  hatte ich echt Hunger bekommen. Es war fast 3:00 Uhr morgens, und ich  hatte am Nachmittag das letzte mal gegessen. Abwartend schaute er mich  an. ,,Na gut.'' gab ich lachend nach. ,,Aber bitte bestell mir eine  kleine Pizza.''

,,Wird gemacht.''  erwiderte er und griff nach dem Telefon. Es dauerte nicht lange und er  legte schon wieder auf. Ich machte es mir auf seiner Couch gemütlich und  nahm die nächst beste Decke und kuschelte mich ein. Er kam zu mir und  griff nach meiner Decke.

,,He, was machst du da?'' fragte ich überrascht. Er stoppte und schaute mich belustigt an.

,,Ich will mich auch zudecken.''

,,Aber zieh mir nicht die ganze Decke weg.'' warnte ich ihn und er setzte sich zu mir und deckte sich ebenfalls zu.

,,Keine Sorge, du wirst  schon nicht frieren. Der Kamin ist an.'' Ich nickte und schon brach  wieder das schweigen aus. Und schon wieder dachte ich an Yunai. Sie  hatte mir gegenüber Hass entwickelt, das sah ich ihn ihren Augen. Ich  frage mich wieso sie überhaupt zu stimmte als ich ihr vorschlug nach  Seoul zu kommen und sie zu besuchen. Mir kam es sogar so rüber als ob  sie sich freuen würde. Oder es war von Anfang an nicht so gemeint und  sie machte es nur aus Höflichkeit? Jedenfalls war sie nicht mehr die  Person mit der ich befreundet war. Sie war komplett umgekrempelt. Das  ist der Grund weshalb die Freundschaft für mich vorbei ist und ich kein  Interesse mehr daran hatte mich irgendwie mit ihr auseinander zusetzen.  Eine Weile schon dachte ich darüber nach und huschte einen Blick rüber  zu Jiyong um mich zu vergewissern das er nicht eingeschlafen ist. Doch  zu meiner Verwunderung grinste er mich an.

Ich bereue diese Liebe nicht! (Kwon Jiyong - G Dragon) Fanfiktion.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt