21. Was bist du nur für ein Mensch geworden?

448 23 3
                                    

Als der Van weg fuhr, ging ich auch wieder zurück in's Hotel.

Sofort blickten mich meine Mitarbeiter mit aufgerissenen Augen an und fingen an zu tuscheln.

Hinter mir merkte ich wie sich Tür erneut öffnete und die ganzen Reporter nach mir das Hotel betraten und mich mit Fragen übersäten.

,,Seit wann seit ihr zusammen?'' ,,Sie sing G Dragon's Freundin?'' ,,Wie lange kennen du und G Dragon euch?'' ,,Habt ihr euch hier kennen gelernt? Schließlich arbeiten sie hier?''

Woher wussten sie das ich hier arbeite? Aishh.. die Jacke..

Ich war überfordert und schaute alle erschrocken an. Ich bekam kein Wort heraus, bis meine Chefin kam und sich vor mich stellte.

,,Verlassen sie mein Hotel, sie wird euch keine Fragen beantowrten.'' Erklärte sie den ganzen Leuten, und schon legten sie widerwillig den Rückwärtsgang ein.

Schnell ging ich in den kleinen Aufentaltsraum und hoffte ich hätte kurz meine Ruhe um den Kopf frei zu bekommen.

Wie konnte es so ausarten?

Doch falsch gedacht. Als ich den Raum betrat stand mir ein grimmiger Yongdae gegenüber. Ich wich seinem Blick aus und wollte an ihm vorbei laufen, doch er hielt mich am Arm fest.

,,Wie Naiv bist du?'' fragte er mich verständnislos.

Ich schaute zu ihm hoch und dorekt wurde ich wütend. Naiv?

,,Ich hoffe dir ist bewusst das er es mit dir nicht ernst meint. Seine letzte Beziehung ist nicht lange her, abgesehen davon kennt ihr euch doch gar nicht. Ihr habt euch hier kennen gelernt und du lässt dich direkt auf ihn ein? Das hätte ich nicht von dir gedacht.'' meckerte er und hielt meinen Blick stand.

,,Was fällt dir ein, huh?! Wie kannst du direkt etwas beurteilen, ohne zu wissen was überhaupt Sache ist? Jiyong und ich kennen uns schon länger. Wir waren sehr gute Freunde, also sag mir nicht das ich ihn nicht kenne! Ich brauche mich nicht vor dir rechtfertigen, denk was du willst.'' fuhr ich ihn an und riss meinen Arm aus seinem Griff los.

Er sah mich ein wenig überfordert an, damit hat er wohl nicht gerechnet.

Ich beachtete ihn nicht mehr und machte mich auf dem Weg zu meinem Spind.

Grade wollte ich meine Arbeitsklamotten heraus holen, fuhr ich wegen einem lauten Geschrei zusammen.

,,CHEONG NURI!''

Es war niemand anderes als meine Chefin.

Langsam drehte ich mich zu ihr um und schaute sie erschrocken an.

Was war in sie gefahren? Was hab ich falsch gemacht?

,,Du hast uns eine Menge Ärger und Stress eingebrockt, ist dir das bewusst?!'' schrie sie weiter und kam mit jedem Schritt weiter auf mich zu.

,,Jeden Tag werden diese Leute ab jetzt vor meinem Hotel stehen und auf dich warten! Sie wollen dich befragen, und sie werden nicht locker lassen! Sie werden meine Gäste stören!''

Verdammt.. daran hatte ich gar nicht gedacht.

Ich wollte mich grade entschuldigen, da fiel sie mir schon in's Wort:

,,Pack deine Sachen! Ich will nicht das du Heute arbeitest, geh nach Hause!'' gab sie mir noch meine letzte Anweisung und verließ das Zimmer.

Ich hatte gar nicht mit bekommen das die meisten der Angestellten sich im ganzen Raum verteilt hatten und uns beobachteten. Unter ihnen stand Miu, sie jedoch sah eher mitfühlend aus.

Ich drehte mich wieder zu meinem Spind und stopfte die Sahcen hinein die ich zuvor heraus genommen hatte.

,,Soll ich dich fahren? Ich habe frei.'' Hörte ich Yongdae fragen. Kurz hielt ich mit meiner Bewegeung inne und musste mich zusammen reißen nicht auch noch durch zu drehen.

,,Lass gut sein.'' antwortete ich ihm nur knapp und verließ ohne ein weiteres Wort das Hotel.

Auf dem Weg nach Hause merkte ich wie meine Wangen nass wurden.

Nein, bitte. Ich wollte wegen soetwas nicht weinen. Ich war doch Glücklich. Eigentlich..

Doch ich war schon immer zu sensibel. Ich nahm Kritik immer direkt persönlich, und das war mein Problem. Von weitem sah ich schon mein Haus und blieb kurz stehen.

Mit meiner Handfläche versuchte ich meine Wangen trocken zu streichen, doch meine roten Augen konnte ich nicht so einfach verstecken.

Langsam trottete ich in Richtung Eingangstür und öffnette mit zittriger Hand die Tür.

,,Sie hat unser Vertrauen gebrochen! Wie kannst du sie noch in Schutz nehmen?! Sie kann nicht weiterhin meine Tochter sein. So habe ich sie nicht erzogen.'' hörte ich die wütende Stimme meines Vaters aus dem Wohnzimmer.

Bei seinen Worten zog sich kurz mein Herz zusammen.

,,Sie ist Hinterhältig! Sie betrügt ihre beste Freundin und ihre Eltern! Das ist nicht meine Tochter!'' waren die letzten Worte die ich von ihm hörte bis er den Flur betrat und mich erblickte.

Ich erkannte nichts als Wut in seinen Augen. Hinter ihm stand dann auch meine Mutter die mich mit ausdruckslosen Augen betrachtete.

,,Wie konntest du so etwas tun? Yunai belügen und betrügen, und dann auch noch deine Eltern? Was bist du nur für ein Mensch geworden?'' hörte ich meine Mutter verzweifelt fragen.

Mein Vater hob seine Hand um sie zum schweigen zu bringen.

Mein Herz stand still. Niemals wollte ich meine Eltern enttäuschen.

Er kam mit schnellen Schritten auf mich zu und schon gab er mir eine Backpfeife. Meine Wange fing an zu brennen und ich bekam keine Luft mehr.

Mit einer Hand hielt ich meine Wange und schaute zur Seite an die Wand. Ich wollte nicht weinen. Ich wollte stark bleiben.

,,Wieso bist du mit diesem Typen zusammen, obwohl du uns versprochen hast ihn nie wieder zu sehen?'' fragte mich mein Vater mit aggressiver Stimme.

Nein, nochmalo werde ich den Kontakt zu ihm nicht abbrechen.

Sie hatten keinen Grund dazu mir den Umgang mit ihm zu verbieten. Ich war alt genug, und er machte mich Glücklich. Die Beziehung mit ihm war alles andere als falsch.

,,Weil ich ihn liebe, Appa.'' sagte ich knapp, schaute ihn nicht an. Meine Stimme war nicht zittrig, was mich wunderte.

Und schon bekam ich die nächste Backpfeife.

,,Wenn das so ist, wirst du mich nie wieder so nennen dürfen.'' sagte er noch und ging hinter ihm die Treppen hoch.

,,Geh zu ihm, hier ist ein selbstsüchtiger Mensch nicht erwünscht.'' sagte er noch knapp und verschwand dann ganz.

Hilfesuchend schaute ich zu meiner Mutter, sie jedoch schaute schnell weg.

,,Er hat recht. Er hat dich damals gewarnt als er dich abgeholt hat das du nicht wieder kommen brauchst wenn du bei ihm bleibst. Also wunder dich nicht. Du hast deine beste Freundin verraten, zieh Leine.''


Mittlerweile war auch sie nach oben verschwunden, und nun saß ich hier.

Mag ja sein das ich nie den besten Draht zu meinen Eltern hatte, doch das sie mich irgendwann mal wegen jemanden rausschmeißen und aus ihrem Leben verbannen, der mich liebt, konnte ich mir bei dem besten Willen niemals vorstellen.

Hat Yunai sie so um den Finger gewickelt, oder war ich ihnen einfach nichts Wert?

Ich bereue diese Liebe nicht! (Kwon Jiyong - G Dragon) Fanfiktion.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt