12. Unberechtigt

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Ich wurde wach von einem klingeln. Als ich meine Augen öffnete hatte ich zu meinem bedauern immer noch höllische Kopfschmerzen. Als ich mich langsam aufraffte brauchte ich kurz einen Moment um zu realisieren woher das klingeln kam, jemand klingelte an Jiyongs Haustür. Jiyong war anscheinend noch nicht Zuhause, deshalb machte ich mich genervt auf dem Weg zur Haustür. Neben der Haustür war ein kleiner Bildschirm auf welchen man dank einer Kamera sehen konnte wer davor steht. Mir stockte kurz der Atem. Mein Vater stand vor Jiyongs Tür und klingelte Sturm. Unsicher öffnete ich die Tür und schaute in das vertraute Gesicht. Ich wusste nicht ob ich ihm in die Arme springen sollte oder mich lieber verziehen sollte, ich war mir unsicher was er hier zu suchen hatte.


,,Appa? Was tust du hier?'' fragte ich nach einer Weile, meine Unsicherheit in der Stimme war kaum zu überhören.


,,Ich möchte das du deine Sachen packst und in mein Auto steigst.'' seine Stimme klang monoton. Es ist etwas passiert, etwas was alles andere als gut war.


,,W-wieso? Was ist los?''


,,Yunai hat mich angerufen.'' Was zur Hölle? Wieso ruft Yunai Gott verdammt nochmal meinen Vater an? Irgendwann wurde es zu viel.


,,Okay, Und wieso bist du hier?'' Wollte ich zur Sicherheit nach fragend, aber ich wusste was Yunai ihm erzählt hat. Yunai verstand sich immer super mit meinen Eltern. Logisch, sie kennen sich ja schon 5 Jahre und Yunai war Dauergast bei uns.


,,Sie hat uns alles erzählt was die letzten Tage hier abgelaufen ist. Du informierst uns schließlich nicht über solche Sachen.'' erklärte er mir vorwurfsvoll und ich konnte die Enttäuschung in seinen Augen sehen. ,,Was hat Yunai dir erzählt?'' wollte ich sauer wissen und spürte wie die Wut in mir aufkochte.


,,Genug um sicher zu sein dich wieder mit nach Hause zu nehmen.'' diese Worte trafen mich. Mein Vater dachte ganz falsch von mir, er glaube ihr diese Worte.


,,Appa lass mich dir erklären wie es wirklich war.'' Ich wusste er würde nicht darauf eingehen, er würde mir nicht zu hören. Aber ich wollte es versuchen! Ich wollte nicht nicht weg. Das war Unfair gegenüber Jiyong und Seungri, die beiden waren so nett zu mir, ich konnte mich doch nicht einfach aus den Staub machen und mich mit einer Sms verabschieden?


,,Ich will es nicht hören.'' erwiderte er. ,,Ich fordere dich nicht noch einmal auf ein zu steigen.''


Ich schüttelte langsam mit den Kopf. ,,Nein..'' sagte ich leise. ,,Ich werde nicht mit dir mit fahren. Nicht bevor du mich es dir erklären lässt.''


,,Wenn du nicht tust was ich dir sage, brauchst du dich in sechs Wochen erst garnicht in den Flieger setzen und zurück kommen!'' schrie er mich an. Wie bitte? Wenn ich ihm widerspreche würde er mich aufgeben.. habe ich das so richtig verstanden? Ich hatte nie so ein super Verhältnis zu ihm, doch das er mich irgendwann aufgeben würde hätte ich nie gedacht. Ich wusste nicht was ich zu seinen Worten sagen sollte und schaute auf den Boden. Ich war wie versteinert und ein dicker Kloßbildete sich in meinem Hals. Nach einer halben Ewigkeit hob ich meinen Kopf, mied aber seinen Blick. ,,Ich hole meine Sachen.'' sagte ich so leise das ich mich selbst fast nicht verstand. Schnell hastete ich die große Treppe hinauf und rannte durch in Jiyongs Zimmer. Ich zog den Koffer unter den Bett hervor und packte meine Sachen die daneben lagen schnell hinein. Mein ganzer Körper zitterte und ich merkte wie sich immer mehr Tränen in meinen Augen sammelten. Ich sackte zusammen und ließ alles über mich kommen. Mein Vater war enttäuscht von mir, unberechtigt. Und ich hatte nicht einmal die Chance es ihm zu erklären, er war so derart sauer das er mich nichtmal anhören wollte. Ich brauchte ein paar Minuten um mich wieder zu fangen und machte den Koffer zu. Schnell schnappte ich mir mein Handy und meine Handtasche und ging die Treppen runter. Meine Augen waren sicherlich vom weinen gerötet, das war mir aber relativ egal. An derTür angekommen stand sie immer noch sperrangelweit offen. Von meinem Vater keine Spur, er saß sicherlich schon im Auto und wartete auf mich. Ich kramte schnell mein Handy aus meiner Tasche und ging auf Jiyongs Chat. Ich wusste einfach nicht wie ich es ihm schreiben sollte, so das er es wenigstens verstand. Ich tippte einfach drauflos und hoffte er würde es doch irgendwie verstehen.

Ich bereue diese Liebe nicht! (Kwon Jiyong - G Dragon) Fanfiktion.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt