This doesn't mean I lost my dream,
It's just right now I got a really crazy mind to cleanDie Musik lenkte mich vom Denken ab. Ich saß einfach da und schaute aus dem Fenster.
Es war zurzeit Herbst. Die ganzen Blätter der Bäume hatten verschiedene Farben angenommen. Ich sah Kinder, die Laubhaufen bauten und in diese dann mit Freunde sprangen. Ältere Paar, die Hand in Hand spazieren gingen. Menschen, die gerade ihren Hund ausführten.
Ich sah wie Freunde zusammen lachend auf dem Weg zur Schule waren. Dieses Gefühl vermisste ich schon lange.Langsam kamen wir der Schule näher. Ich machte die Musik aus und stopfte meine Kopfhörer in meinen Rucksack. Sicherlich werde ich sie dann auf dem Rückweg nicht mehr entknoten können, aber mit dem Problem hab ich täglich zu kämpfen. Darin bin ich langsam ein Profi geworden.
Ich schaute mich im Bus um. Die meisten Leute hier waren paar Klassen unter mir, weswegen ich mich mit keinem unterhalten konnte. Was hatte ich für ein Glück, denn ich wollte auch mit keinem reden.
Der Bus hielt vor der Schule an und alle Schüler strömten aus dem Bus. Ich wollte mich dem Gedränge nicht anschließen und wartete deswegen bis alle ausgestiegen sind.
Währenddessen schaute ich aus dem Fenster und machte Ausschau nach Ben und Jenna. Zuerst versuchte ich Ben in manchen Mädchenkreisen zu entdecken, dann bei den Football Typen. Ich konnte ihn aber nirgends sehen.
Dann suchte ich nach Jenna. Ich fand viele Blondinen, doch keine davon war sie. Vielleicht waren sie auch einfach schon im Klassenraum.
Vielleicht sprachen die Beiden gerade miteinander und vielleicht versuchte Ben Jenna gerade für sich zu gewinnen.Plötzlich zuckte ich vor Schreck. Ich konnte meinen eigenen Augen nicht trauen. Mein Herz begann schneller zu schlagen. Ein paar Meter vor dem Bus stand eine Person mitten in der Menschenmenge. Dessen Hände und Hals komplett schwarz waren. Sie schaute mich mit einem durchdringenden Blick an.
Mein Herz raste jetzt und mir fiel das Atmen schwer. Ich konnte meine Augen nicht von ihr lassen. Sah ich sie wirklich? Sie stand einfach nur da und sah mich an. Es fühlte sich so an, als hätte ihr Blick mich erstarren lassen. Waren - waren ihre Augen rot? Bilde ich mir das ein? Sie bewegte sich nicht. Keiner sprach mit ihr. Jeder ging einfach an ihr vorbei ohne sie anzuschauen oder sonstiges. Es schien als würde keiner sie wirklich wahrnehmen. Außer mir.
Denn diese Person war ich.Doch dann hupte der Busfahrer und es riss mich aus meinem Gedanken. Er sagte, ich solle mal endlich aus dem Bus aussteigen oder er fährt mit mir weg.
Ich schaute schnell wieder aus dem Fenster, doch ich oder die Person oder was auch immer das war, war weg.
Hastig stand ich auf, entschuldigte mich bei dem Busfahrer und stieg aus.
Ich versuchte mich selbst, die Person, das Etwas, zu finden. Doch sie war wie vom Boden verschluckt worden.
Das war nur Einbildung. Es war nicht echt. Der heutige Schlafmangel ist sicher daran Schuld. Ich versuchte nicht mehr daran zu denken.
Schnell rannte ich ins Gebäude zu meinem Klassenzimmer. Der Unterricht beginnt in 5 Minuten und ich wollte noch wissen, ob Ben mit mir reden wird.
Ich nahm gleich zwei Stufen auf einmal und schaffte es den Raum innerhalb zwei Minute zu erreichen.
Komplett außer Atem war ich zwar auch, aber das war nötig gewesen.Ich betrat den Raum und erblickte sofort Jenna und Ben zusammen am Tisch sitzen. Gerade wollte ich zu ihnen hin gehen, als die Schulglocke läutete.
Schnell setzte ich mich an einen leeren Tisch, der möglichst nah den Beiden war.Den ganzen Unterricht lang konnte ich mich nicht konzertieren. Ich schaute ständig zu den Beiden und versuchte raus zuhören worüber sie sprachen. Leider konnte ich kein Wort verstehen, da sie nur im Flüstern redeten. Doch Jenna lachte ständig, vielleicht erzählte Ben ihr Witze. Anscheinend versucht er sie wirklich rumzukriegen. Denn so fängt er immer bei den Mädels an.
Ich hoffe, dass ich es mir nur einbilde. Genauso wie ich heute mich selbst auf dem Schulhof gesehen hab.
Wieso waren meine Hände und mein Hals schwarz gewesen? Was hatte es damit auf sich? Ich versuchte mich noch an weitere Details zu erinnern, doch bis auf die roten Augen fiel mir nichts ein.Anscheinend hatte mich der Lehrer etwas gefragt, was ich aber nicht mitbekam. Er schnipste mit seinen Finger vor meinem Gesicht und ich wurde wieder zurück in die Wirklichkeit gerissen.
„Tyler? Weißt du die Antwort?"
Ich starrte ihn an und bemühte mich zu verstehen was er von mir wollte.
„Hallo?" Er winkte mit seiner Hand vor meinem Gesicht.
„Eh, nein, ich... ich weiß nicht."
„Na gut. Dann jemand anderes?"
Alle hoben die Hand und begannen mich auszulachen. Was hat der Lehrer mit gefragt?
Wieso lachen jetzt alle?
Ich traute mich kein Wort zu sagen, obwohl ich gerne wissen würde was Herr Meyer mich gefragt hatte.
Die rechtlichen Minuten des Unterricht saß ich ruhig da und hörte diesmal zu. Zumindestens versuchte ich es.Als es zur Pause klingelte, stand ich auf und wollte zu Jenna und Ben gehen.
Doch Herr Meyer bat mich noch hier zu bleiben, da er mir mir sprechen wollte.
Auf dem Weg zu seinem Pult rief ich noch den beiden zu:„ Treffen wir uns gleich in der Cafeteria?"
Weder Jenna noch Ben antwortete mir. Geschweige davon sich umgedreht zu haben.
Der Lehrer wartete noch bis alle Schüler den Raum verlassen hatte, bis er mich bat sich zu setzen.
„Du brauchst keine zu Angst haben, Tyler."
Anscheinend hat er gemerkt, dass ich nervös war. Ich fummelte an den Fäden, die aus den Loch meiner Hose kamen, herum.
Ich schaute ihn an und wartete bis er weiter sprach.„Also ich will dich eigentlich nur fragen, ob alles mit dir in Ordnung ist. Du bist oft nicht mit den Gedanken beim Unterricht und wie ich gemerkt hab auch oft alleine. Wenn du willst, kannst du mit mir über alles reden. Ich bin schließlich einer der Vertrauenslehrer hier.
Es gibt Menschen, die lieber alleine sind als in Gruppen zu sein. Aber ich kenne dich schon lange und früher warst du nicht so."Ich wusste erst nicht, was ich ihm antworten sollte. Er hat schließlich Recht, früher war alles anders. Ich war anders.
„Danke, dass Sie sich Sorgen um mich machen, Herr Meyer. Meine Eltern streiten sich nur etwas in letzter Zeit, aber sonst ist alles gut."
Ich log ihn nicht an. Schließlich war es ja die Wahrheit, nur nicht die ganze.
"Das tut mir leid. Es passiert oft, dass Eltern sich streiten, aber nach einer Weile hört es auf. Mach dich keine großen Gedanken darüber. Es wird schon besser werden."
Besser werden.
Nach einer Weile hört es auf.
Ich wünschte, ich könnte ihm glauben und mir wirklich keine großen Sorgen mehr darüber machen. Doch etwas in mir wusste, dass es nicht aufhören wird. Wie konnte ich das bloß denken? Ich muss hoffen, dass es besser wird! Sie sind schließlich meine Eltern.„Ich hoffe es wird es", ich lächelte ihn an.
„Du kannst jetzt gehen. Ich will dir die Pause nicht vergeuden."
Ich stand auf und machte mich auf den Weg zur Cafeteria.
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Two Faces (German)
Fanfiction» Du bist nicht echt, du kannst mir nichts antun! Geh weg! Verschwinde aus meinem Kopf! « Kurz nach der Begegnung mit Jenna und Josh veränderte sich Tylers Leben. Doch er traf nicht nur die beiden. Wer war Blurryface und was wollte er von ihm?