Does it bother anyone else
That someone else has your name?Dort angekommen holte ich mir zuerst etwas zu Essen. Ich bemerkte erst jetzt wie hungrig ich eigentlich war.
Mit dem Tablet in den Händen schaute ich mich in der Mensa um. Von Ben und Jenna war keine Spur. Wo waren die beiden bloß?
Da ich fast vor Hunger starb, setzte ich mich an einen leeren Tisch und aß mein Essen auf. Ich versuchte mir keine weiteren Gedanken mehr über die beiden zu machen.Die restlichen Unterrichtsstunden verliefen wie die zuvor. Jenna und Ben redet nicht mit mir, es kam mir sogar vor als würden die beiden mir aus dem Weg gehen. Oder vielleicht mied nur Ben mich und zog Jenna ständig mit sich, damit sie nicht die Gelegenheit bekam mit mir zu reden.
Ben hatte anscheinend Angst, dass ich ihr von seinem Plan erzählen würde. Irgendwie machte mich das glücklich. Ben fürchtete sich oder eher vor meinen Worten. Da merkt man, dass man mit Wörtern vieles antun kann. Leider wissen es die Wenigsten.*Nach dem Schulschluss*
Ich verließ das Hauptgebäude der Schule und wollte mich gerade auf den Weg zur Bushaltestelle machen. Als ich plötzlich jemanden schreien hörte.
Auf dem halben Weg blieb ich stehen.
Ich drehte mich mehrmals um mich selbst und wartete auf weitere Schreie.
Die Person schrie diesmal etwas leiser. Ich versuchte raus zu finden woher der Schrei kam. War ich der einzige der es gehört hat? Denn die anderen auf dem Schulhof verhielten sich normal. Hab ich es mir wieder nur eingebildet?Da! Da sie schrie nochmal. Es war ganz klar ein Mädchen.
Ich ging im schnellen Tempo zu den Parkplätzen und schaute mich um.
Hinter einem schwarzem Auto bewegte sich was. Diesmal rannte ich dahin.
Ich erschrak als ich Jenna und Ben sah.
Er - er begrapschte sie und versuchte sie zu küssen.
Doch sie wehrte sich und trat nach ihm. Er hielt jetzt ihre Hände fest.
Wieso stehe ich hier noch?
Ich muss was tun.
Ben hat mich noch nicht bemerkt, er war viel zu beschäftigt damit, Jennas Hals zu küssen.Plötzlich schoss Adrenalin in mein Blut. Wut stieg in mir auf. Ich hab ihm doch gesagt, dass er sie in Ruhe lassen soll! Aber natürlich, wieso sollte er bitte auf mich hören wollen.
Ich weiß gar nicht, wieso ich es tat, etwas in mir wollte es unbedingt tun, also ging ich auf ihn zu und schlug ihm kräftig ins Gesicht.Er ließ Jenna los und sie rannte zu mir hin. Zuerst schwank er etwas, hielt sich an einem Auto fest und fasste sich danach an die Nase. Sie blutete.
„WAS ZUM TEUFEL TUST DU HIER?!", schrie er mich an.
„ICH HAB DIR DOCH GESAGT, DASS DU DICH NICHT IN MEINE ANGELEGENHEITEN MISCHEN SOLLST!"
„Ich konnte nicht zu lassen, dass du Jenna so ausnutzt!" Ich versuchte das Zittern in meiner Stimme zu verbergen.
„ICH NUTZE WEN ICH WILL AUS UND DAS GEHT DICH NICHTS AN. DU MÜSSTEST EIGENTLICH FROH SEIN, DASS JEMAND WIE ICH MIT DIR WAS ZU TUN HABEN WILL!"
Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Tatsächlich fragte ich mich oft selbst, wie Ben mit mir befreundet sein konnte.
„UND STATTDESSEN MIR DANKBAR ZU SEIN, DASS ICH ÜBRIGENS DEIN EINZIGER FREUND BIN, TUST DU DAS?"
„MISCH DICH NIE WIEDER EIN!", schrie er weiter.
Er ging auf mich zu. Hob seine Faust. Ich konnte mich nicht bewegen. Das Adrenalin war verschwunden.
Ich sah wie seine Faust in Zeitlupe auf mein Gesicht zu kam.
Wieso konnte ich mich nicht bewegen oder mich zumindest ducken.» Wie ein Feigling. «
Da war wieder diese Stimme. Sie war tiefer als meine. Wer war das?
Seine Faust traf mich am Auge.
Ich fiel zu Boden.
Ich versuchte aufzustehen, doch Ben schlug mit seinen Füßen gegen meinen Bauch.» Jetzt bist du zu feige, um was zu tun, nicht war? «
» Hättest einfach weiter deine Klappe halten sollen und alles wäre nicht so verlaufen. «
Er schlug diesmal kräftiger zu. Ich spürte meinen Magen nicht mehr und mussten fast spucken.
Ich hörte Jenna schreien. Sie schrie Ben an, dass er damit aufhören sollte. Sie versuchte ihn von mir wegzuziehen. Aber mit einem Stoß gegen sie fiel sie auch auf die harten Kieselsteine.
Er schlug fester auf mich. Traf meinen Kopf.
Und an weiteres kann ich mich nicht erinnern.Ich verlor mein Bewusstsein.
Keine Ahnung wie viel Zeit vergangen war, aber ich konnte nun Stimmen und ein Piepen hören. Sehr undeutlich und leise. Ich versuchte meine Augen zu öffnen, doch es ging nicht.
„Das ist alles meine Schuld!", hörte ich Jenna sagen. Sie hörte sich ängstlich an.
Das war nicht ihre Schuld. Wieso sollte es ihre überhaupt sein? Schließlich wollte ich sie doch nur beschützen. Was denkt sie denn jetzt von mir? Ich rettete sie vor Ben und fiel in Ohnmacht. Wow toller Held bist du Tyler.
Ich lag noch weitere Minuten da.
Langsam konnte ich meine Augen öffnen. Es war alles total verschwommen.
Jemand bückte sich über mich.
Ich bemühte mich zu erkennen wer es war. Mein Kopf begann zu schmerzen.
Plötzlich zuckte ich zusammen.
Es - es war ich.
Ich hatte wieder einen schwarzen Hals. Er lächelte mich mit einem komischen Blick an, als würde er sich auf etwas freuen.Auf einmal packte er mich am Hals.
Seine Hände waren auch wieder komplett schwarz.
Ich riss meine Augen auf und begann nach Luft zu schnappen. Panik stieg in mir auf, mein Herz raste. Sein Lächeln wurde noch größer.
Ich dachte er war nur Einbildung. Schließlich bemerkte ihn niemand außer mir. Wieso konnte er mir dann weh tun?
Er drückte etwas fester. Ich bekam keine Luft mehr. Ich wollte schreien, ihn schlagen, aber das alles ging nicht. Panisch versuchte ich seine Hände zu packen und sie von mir zu reißen. Doch ich konnte mich nicht bewegen.
Wer ist er? Wieso sieht er genauso aus wie ich? Wieso sind seine - meine - unsere Hände und Hals schwarz? Was sollte das alles bedeuten?Jemand weiteres bückte sich über mich und sprach laut mir mir
» Können sie mich hören? Antworten sie mir! Tyler! «
Währenddessen lockerte sich sein Griff und ich konnte einmal einatmen. Dann drückte er wieder fester.Eine weitere Person kam und zog mir eine Sauerstoffmaske an.
Er ließ meinen Hals endlich los und stand einfach nur da. Immer noch mit dem Grinsen im Gesicht.
Ich setze mich auf und atmete mehrmals tief ein. Luft fühlte wieder meine Lunge. Zuerst zitterte ich heftig und schnappte immer noch nach Luft. Doch ich konnte nicht mehr aufrecht sitzen und fiel nach hinten. Das letzte was ich sah war ich selbst.
Dann verlor ich ein weiteres mal mein Bewusstsein.
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Two Faces (German)
Fanfiction» Du bist nicht echt, du kannst mir nichts antun! Geh weg! Verschwinde aus meinem Kopf! « Kurz nach der Begegnung mit Jenna und Josh veränderte sich Tylers Leben. Doch er traf nicht nur die beiden. Wer war Blurryface und was wollte er von ihm?