Raum und Zeit Teil 2

39 1 0
                                    

Nach mehreren Tausend versuchen hatte ich den Kniff raus, wie ich den Schatten platzieren musste, wie ich mit ihm verschmelze und wie ich ihn  kontrollieren kann.

*Jetzt ohne Hände*

Orias trainierte mich immer noch, gerade versuchte ich ohne physische Hilfe, einen Schatten am richtigen Ort erscheinen zu lassen, denn sonst brauch ich immer meine Finger, damit ich die Richtung gut hinbekomme.

Ich konnte jetzt schon 32 Schatten auf einmal kontrollieren, auch wenn es mich richtig überforderte.

Ich konzentrierte mich wieder auf mein Ziel und versuchte nur mich Geisteskraft einen Schatten erscheinen zu lassen. Langsam sah ich die schwarzen Konturen. Die Sonne schien langsam zu verblassen am Himmel, das Wasser war ungewöhnlich ruhig, die Natur bereitete sich auf die Nacht vor.

*Gut, ich bin zufrieden. Morgen werde ich dir etwas mitbringen, damit du es noch besser lernen kannst. Geh schlafen. Ich gehe.*

Dankbar, dass mich mein Meister so früh schlafen lies, ging ich ohne ein weiteres Wort in die Luft, wo ich fliegend einschlief, mit dem Gedanken, was wohl mein Meister morgen mitbringen wollte.

Die Vögel weckten mich früh morgens, sofort hielt ich Ausschau nach Orias, welcher jedoch nicht da war. Komisch. Egal.

Ich ging in Tiefenlage und suchte mir essen da ich gestern Abend nichts zu mir genommen hatte. Nach meinem Morgenmahl machte ich mich bereit für das Training und erschuf als Übung ein paar Schatten.

*Morgen Schüler, schon am üben? Umso besser. Was meinst du, kommst du gegen einen einfachen Vampir an?*

Sicherlich

*Na dann, behaupte dich im Kampf gegen diesen.*

Im Geiste fragte ich mich selbst, bereit? * Los*

Der Vampir stand etwa 10 Meter vor mir. Sofort begann ich mit Feuerbällen nach ihm zu werfen, da Feuer die beste Massnahme gegen Vampire war. Der Vampir begann zu  brennen und ich drehte mich schon weg. So einfach? Glaub ich fast nicht. Da hörte ich hinter mir den Vampir lachen.

-          War das alles? Ich dachte, das ich dich besser trainiert habe.

-          Orias? Shit.

Ich drehte mich um und schrie währenddessen, Onüritek, sofort erschein mein Schwert. Es leuchtete in einem pulsierendem violett. Ich war stärker geworden, denn je dunkler das Schwert, je stärker der Träger. Ich nahm das Schwert in die linke Hand und warf mit der rechten Schatten um die Arena.

-          Gute Idee, jedoch kann ich sie gegen dich benutzen, indem ich sie an mich binde und dich damit zwinge zu mir zu kommen. Neurios en feriuos talem.

Sofort erschien eine Kuppel über uns, ein Schutzschild, damit wir unsere Umgebung nicht zu sehr zerstören. Ich erhöhte meinen Schutz und bereitete mehrere Luft- und Erdzauber vor. Orias warf schnell 6 Feuerzauber auf mich, die jedoch nicht allzu stark waren. Ich wollte sie mit meinem Schild einfach zerstören, jedoch schien er einfach mit diesem Zauber mein Schutzschild in Wallung zu bringen. Die ersten 3 kamen nicht durch und verpufften, der 4. Konnte ich von mir mittels Telekinese weglenken und beim letzten musste ich ausweichen. Scheisse. Er konnte einfach so meinen Schutz zerstören. Jetzt bin ich am Zug. IN der Mitte der Arena erschien ein Tornado, der mit ein bisschen Feuer sehr gefährlich war. Mein Schutzschild schützte glücklicherweise gegen diese Kraft. Der Vampir hatte mit seinem Gelichgewicht zu kämpfen. Jetzt. Sofort schossen mehrere Erdpfähle durch den Boden und spiessen Orias auf. Ich wartete auf das siegesverheissende Poff, das leider nicht kam. Mein Gegner zeriss die Pfähle und sagte: Gute Idee, leider nutzlos. Okay, ich hatte noch ein paar Asse im Ärmel Ich vereinte mich mit einem Schatten hinter Orias und schoss einen Blitz auf ihn, nächster Schatten, rechts neben ihn. Luftklinge. Nächster Schatten. Gestein das ihn umwirft. Nächster Schuss, einen Schatten vor ihm. Ich hob meine Klinge zum Schlag auf ihn aus. Das Schwert sauste mit hoher Geschwindigkeit auf ihn nieder. Er hob seine Hände und wollte damit meinen Schlag abwehren. Die Klinge zerschnitt den ersten Arm, steckte aber im 2. Fest. Wie konnte das sein? Keine Zeit zu denken, schnell weg. Sofort ergriff er die Initiative und holte mich von den Beinen.

-          Gute Taktik, jedoch zu kraftlos. Du bist schnell.

Ich nahm den nächst besten schatten, um zu fliehen.1 zu 0 für mich. Plötzlich murmelte Orias was und hielt ein Schwert in den Händen.

-          Jetzt wollen wir mal deine Reaktion testen.

Er griff mich sofort an.  Ich parierte einen Angriff, der meinem Kopf gegolten hatte. Er war schnell. Verdammt schnell. Die nächsten Angriffe konnte ich nur knapp Abwehren. Er nutzte alle seine Stärken und meine Schwächen voll aus. Während eines weiteren Angriffs konnte ich einen Schatten hinter ihm entstehen lassen. Nach einer weiteren Parade, als er gerade wieder voll ausholte, lies ich mich hinter ihm teleportieren. Ich holte aus, er jedoch hatte das geahnt und konnte knapp ausweichen. Ich wusste das er meinen Schatten gespürt hatte und ging wieder zu meiner vorherigen Position, wo er mir wieder den Rücken zu kehrte. Wieder holte ich aus, jedoch war er schneller und traf meine linke Hand, die er fast abschnitt. Vor Schmerz stöhnte ich auf und teleportierte mich weg. 1:1. Er hatte nur einen Arm, ich jedoch nur eine Hand. Langsam heilte die Hand, schmerzte aber weiterhin, die werde ich die nächste Stunde nicht benutzen können. Ich begann mehrere Zauber zu wirken, so wie mein Gegenspieler. Wir deckten uns gegenseitig mit Zauber ein.  Ich verbrauchte meine Kraft zu schnell. Nach 5 Blitzen nacheinander schmerzte meine rechte Hand. Mit nur einer Hand zu Zaubern war viel schwerer.

Ich probiere mal eine Luft Goutiene. Ich kreuzte meine Arme und sammelte Energie in ihnen. Orias deckte mich weiterhin mit Feuer und Blitzzauber ein. Ich entknotete meine Arme und lies die gesammelte Energie hoch konzentriert in Form von Luft auf ihn nieder. Sein Schutz barst und es traf seinen Hals, bevor er überhaupt reagieren konnte. Sein Hals wurde zu ¾ abgetrennt. Mist. Bei Vampiren nützen keine halbfertigen Sachen. Sofort lies ich meinen linken Arm den rechten halten und feuerte einen Blitz genau auf seinen Hals. Der Vampir stürzte und seine Haut wurde Schwarz. Ich verschmolz mit einem Schatten in seiner Nähe. Mein Onüritek erschien auf Befehl wieder in meiner rechten Hand. Ich rannte zum Vampir, sprang und trennte ihm den Kopf ab. Der Körper, in dem vorher Orias war, verblasste und löste sich in Rauch auf und mein Siegessicherer Poff erklang. Endlich. Und das war nur ein Vampir gewesen.

Erst jetzt merkte ich wie sehr der Kampf mich verbraucht hatte. Ich konzentrierte mich auf meine linke Hand, die immer schneller zu heilen begann.

-          Gut gekämpft. Deine letzten Schläge waren schnell und zielgenau. Eines musst du aber noch üben, Multitasking. Das heisst, dass du deine Konzentration teilen sollst. So hättest du dich auf mich, deine Schatten, auf den Kampf und auch auf deine Hand konzentrieren können. Du hast die Leistung um das zu bewerkstelligen. Wenn du mehr übst, kannst du das schnell. Ich hatte im Körper des Vampires nur begrenzte Kapazitäten. So musste ich auch immer die inneren Instinkte ignorieren. Für den Rest des Tages hast du frei, gehe in die Stadt oder sonst wo hin.

-          Danke Meister.

Mein Meister hatte mir gerade Respekt gezollt. Ich erhob mich wie von selbst in die Lüfte und bemerkte plötzlich Flügel an meinen menschlichen Körper. Was war den das? Plötzlich erinnerte ich mich an etwas, dass mir Orias mal gesagt hatte. Während eines Kampfes bist du aussen am sichersten, jedoch im Inneren bist du sehr geschwächt, was bedeutet, das du während eines Angriff stark, aber auch schwach bist. Wenn man in dein Inneres kommt, kann man viel Unfug in und ausserhalb von dir anstellen. Scheisse, was sollte der Scheiss. 

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Dec 25, 2013 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

Wächter des LichtsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt