Raum und Zeit Teil 1

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Nachdem Orias meinen Rausch beendet hat, erklärte er mir eine weitere Kunst.  Die Kunst des teleportieren.

*Für die Teleportation braucht es sehr viel Energie (Mana). Immer, egal welche Technik. Als erstes werde ich dir diese Kunst mithilfe von Portalen lernen, denn dies ist die sicherste Variante für einen Anfänger. Eins musst du immer bedenken, die Teleportation ist das sicherste, bequemste und gleichzeitig auch gefährlichste Fortbewegungsmittel. Das hat die Gründe, das es sehr schnell ist, aber dafür die Möglichkeit besteht wenn man nicht ALLES richtig macht, im nirgendwo landet. Deshalb wirst du dir auch wahrscheinlich einmal deinen Magier Stein mit dieser Funktion ausrüsten. Wieder zurück zu den Portalen. Du schaffst durch eine grosse Magiedichte eine Art schwarzes Loch. Du musst aber sehr aufpassen. Nach dem du in einer anderen Dimension, d.h. in einer anderen Raumzeit bist, am besten Ebene 2, da diese an diese unserer am nächsten ist, stellst du dir vor wie eine Art Rohr oder Weg zu deinem Ziel führt. Nach nur ein paar Augenblicken wirst du die ganze Route sehen und das Ausgangsportal wird versuchen sich zu öffnen. Gib dem Ausgang nochmals viel Magie und du kommst mit der gleichen Geschwindigkeit aus dem Portal wie du reingekommen bist. Verstanden?*

Ja, ausser was ist Ebene 2.

*Eine andere Raumzeit, d.h. eine andere Dimension. Ebene 2 wird von den Geistern, die hier gestorben sind und nicht die Macht haben, in dieser Dimension weiter zu existieren, bewohnt. Theoretisch sollte auch ich dort sein, jedoch kann ich mich dagegen wehren, so existiere ich hier zur Hälfte und auch in der anderen Dimension existiert mein Energiemuster. Das hat zur Folge, dass ich in beiden Ebenen nur einen stark begrenzten Teil meiner Macht nutzen kann. Dafür habe ich auch mehrere Pluspunkte wie das unsichtbar machen. Ich meine damit eine richtige Unsichtbarkeit, so dass ich hier nicht mehr bin, man kann mich nicht einmal mehr Treffen. *

Kann ich das auch erlernen?

*Ja, jedoch brauchst du dafür sehr viel mehr Macht. Wieder zurück zur Teleportation. Setze deine Magische Begabung jetzt ein,  fülle einen Bereich vor dir mit Magie. Mach dies möglichst Schell, bewege dafür deine Arme nach Vorne und fühle wie deine Magie durch dich fliesst. *

Ich fühlte wie mich meine Magie langsam verlässt, es war ein ermüdendes Gefühl. Mithilfe der Telekinese behielt ich die Magie in einem möglichst engen Raum. Nach einiger Zeit bremste ich den Vorgang des Energieleitens ein wenig ab, da ich mich immer auf die Telekinese konzentrieren musste. Schweiss bildete sich auf meiner Stirn. Meine Handflächen schienen immer wärmer zu werden, ich dachte jede Sekunde, dass ich es nicht mehr aushalten kann. Es fühlte sich an als würde ich meine Hände auf eine Herdpatte auf höchster Stufe legen. Der Energieball wuchs immer mehr.

*Bald hast du es geschafft. Nur noch ein bisschen.*

Der Energieball gewann an Gravitation, er erschein immer dunkler, so wie meine Umgebung. Ich wusste, dass nur noch wenig fehlte. Langsam wurde es immer schwerer die Energiedichte beizubehalten.

*Genug, jetzt musst du die Energiedichte vergrössern, konzentriere dich nur auf die Telekinese. *

Ich hörte sofort auf, aus meinen Handflächen riesige Mengen Energie freizusetzen. Meine Hände und mein Körper dankten es mir mit einer beinahe Ohnmacht.  Mein Sichtfeld verkleinerte sich, vereinzelt tanzten schwarze Punkte vor meinen Augen, meine Muskeln wollten erschlaffen. Ich durfte nicht schlapp machen, sonst würde dieser Energieball explodieren und das hätte nicht nur katastrophale Folgen für mich sondern auch für meine Umwelt. Ich versuchte mich gegen die kommende, sehr attraktiv erscheinende Ohnmacht zu wehren, jedoch schien ein Sieg gegen meinen eigenen Körper Ausweglos. Ich versuchte noch Orias zu warnen, da versiegte meine Magie. Ich dachte schon es wäre aus mit mir, jedoch hatte mein Freund die Situation richtig eingeschätzt. Nach dem ich aufgehört hatte eine solch grosse Magiemenge aus meinem Körper zu entlassen, schien die Ohnmacht zu verschwinden .

*Nimm dir ein wenig Magie aus der Umgebung, nimm dir Zeit.*

Aber ……

*Kein aber, geh jetzt für ein paar Minuten Energie sammeln, mach den Kata oder meditiere, mir egal.*

Okay.

Langsam ging ich durch den sandigen Boden zu der Höhle, wo ich auf den Vampir traf. Ich sah seine Aura, welche von Magie strotzte, und nahm mir einen Teil davon. Sofort fühlte ich mich stärker, jedoch immer noch als hätte mich ein Lastwagen überfahren. Ich gelang durch eine Öffnung wieder ins Freie, wo ich ein weiteres Wesen suchte, welches mir Energie spenden könnte. In der Ferne sah ich einen Wald, zu welchem ich jetzt flog. Angekommen suchte ich die Energiequelle der Bäume. Orias hatte mir einen Trick gezeigt, bei welchem ich die Energie der Pflanzen zu mir leitete, jedoch vergingen dann die jeweiligen Pflanzen. Nach mehrmaligen Versuchen gelang es mir, das band des Leben des jeweiligen Baumes zu entnehmen. Das Gefühl wieder fit zu sein, verriet mir ,dass ich aufhören sollte. Doch machte das Gefühl der Machtvergrösserung süchtig. Erst als ich wieder an Orias dachte, bekam ich ein schlechtes Gewissen und flog zu ihm zurück.

*Da bist du ja wieder, willst du es noch einmal versuchen, oder nicht ?*

Ich möchte es schaffen.

*Na dann, übergebe ich dir die Arbeit.*

Schnell versuchte ich die geballte Energie weiter zu komprimieren.

*Weiter so*

Die Gravitation zog mich langsam an. Dann immer mehr, es wurde immer schwerer.

*Genug, jetzt steige in das Loch und reise wohin du willst.*

Wie soll ich da hinein kommen, das Loch ist nur noch so gross wie eine Nadel.

*Die Gravitation wird dich hineinschieben. Ganz einfach.*

Okaaayyyyyyy!!!!!!!!!!

Na dann los. Vorsichtig machte ich einige Schritte in die Richtung des Schwarzen Loches. Es war nur noch etwa 3 Meter entfernt. Noch einen weiteren Schritt. Und da konnte ich mich nicht mehr halten und fiel hinein.

Vor mir explodierte die Welt, danach war alles dunkel. Vereinzelt waren einzelne kleine und grössere Lichter zu sehen. Ich lief einen Schritt und schon sah ich den Ausgang, helles Licht strömte in meine Augen.  Das Licht blendete mich kurz, danach gewöhnten sich meine Augen daran. Ich sah lauter grün vor mir, rechts sah man einen kleinen Wald, anschliessend einen schönen, klaren See. Das Wasser spiegelte den Wald. Links sah man eine schöne, wilde Wiese, in welcher wilde Tiere wie Eichhörnchen und Bienen Nahrung suchte. Die Sonne schien warm auf meine kalte Haut. Das zwitschern von Vögel war zu hören. Genauso hatte ich mir den Ort vorgestellt, auch wenn ich leichte Zweifel an seiner Existenz hatte. Es war einfach Idyllisch.

Kurze Zeit später kam auch Orias, welcher mir sagte das dieser Ort  nur wenige Kilometer entfernt von meinem Vorherigen ist.

*Wie du germerkt hast, musstest du trotzdem laufen. Je grösser die Distanz ist, desto länger musst du laufen. Deshlab benutzt man oft Schatten dafür. *

Wie Schatten?

*Schatten, einen Teil von dir. Kennst du das nicht? Das ist etwas sehr einfaches und praktisches. Dabei opferst du einen Teil deines Schattens und kannst somit immer den Platz mit deinem Schatten tauschen. Du kannst auch einfach nur bei deinem Schatten erscheinen. Sehr nützlich im Kampf.*

Ich verstehe nicht ganz. Der Schatten ist doch ein Teil von mir. Wie geht das denn?

*Dabei ist nicht der Schatten gemeint, den du siehst, sondern dein innerer Schatten. Du platzierst ihn an einem Ort und kannst danach wieder mit ihm verschmelzen, wobei du dann entscheiden kannst, welchen Platz du verwenden möchtest. *

Ah, verstehe.

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Wächter des LichtsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt