4. Der Aufbruch

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'Deine Freunde lassen sich aber ganz schön Zeit.' murrt der sich in meinem inneren befundene Feuerphönix genervt.
Ich verdrehe die Augen.
'Wir sitzen hier seit gerade einmal 10 minuten, also hör auf dich zu beschweren.'
Eine Weile erwiedert er nichts.
Ich spüre das er nach den richtigen Worten sucht.
'Na, hat es dem großen Feuerphönix Akito die Sprache verschlagen?' grinse ich.
Er seufzt 'Du nerfst.'
Lächelnd Strecke ich meine Gliedmaßen von mir.
'Hab dich auch lieb Akilein. '
"HI HIKARI-CHAAAN!!" hallt es plötzlich durch die Gegend.

Mit einem wissenden Lächeln im Gesicht drehe ich mich um.
Das kann ja nur Naruto sein.
Mit einem breiten Grinsen, dass sicherlich von einem Ohr bis zum anderen reicht, läuft er auf mich zu.

Sakura läuft keuchend hinter ihm her. "Warte doch gefälligst mal auf mich!" ruft sie außer Atem.
'Schwächling' kommt es von Akito.
'Hey hier wird keiner Beleidigt.' meine ich gespielt empört.
'Na und? mich hört doch eh niemand.'

Seufzend wende ich mich wieder Naruto zu, der nun genau vor mir steht.
Verlegen kratzt er sich am Hinterkopf. "Sorry das ich so spät bin, aber ich habe verschlafen. Echt jetzt."
"Und ich konnte ihn nicht wecken." fügt Sakura hinzu während sie ihre Hände auf ihren Knien abstützt.
"Doch als er dann wach war, hat er sich einen Rucksack geschnappt und ist losgerannt als ginge es um Leben und Tot." beendet sie ihren Vortrag.

Ich hebe meine Augenbrauen.
Irgendwie hätte ich mir das ja denken können.
So ist Narutos Art nun einmal
Das war auch bei meiner Ankunft in Konoha so.
Die anderen hielten erst etwas Abstand zu mir, weil ich nur wenig über mich preisgegeben hatte.
Aber um ihr Vertrauen zu gewinnen, hätte ich über meine Vergangenheit erzählen müssen und das ist für mich ein sehr heikles Thema.

Jedenfalls ist Naruto schon an meinem ersten Tag in Konoha zu mir gekommen und hat mich zum Ramen essen eingeladen.
Damals war ich etwas überfordert mit seiner offenen Art, da ich in meinem Leben noch nie so einen Energiegeladenen Menschen gesehen hatte, doch mittlerweile freue ich mich immer wenn ich ihn sehe.

Seine gute Laune ist nahezu ansteckend. Bei dem Gedanken an unsere erste gemeinsame Nudelsuppenverabredung muss ich lächeln.

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Etwas schüchtern sitze ich neben Naruto und schaue misstrauisch auf den Teller vor mir, der bis obenhin mit Nudelsuppe gefüllt ist.
Nach einer Weile bemerkt Naruto meinen Blick und sieht mich fragend an.
"Was ischt?" fragt er mit vollem Mund. Verlegen drehe ich meinen Kopf etwas weg.
"Um ehrlich zu sein habe ich noch nie in meinem Leben Nudelsuppe gegessen." murmele ich leise.
Plötzlich höre ich ein Platschen und schaue zu Naruto.
Er hat doch tatsächlich seine Nudelsuppe ausgespuckt.
"Wa- Hey! Pass doch gefälligst auf Naruto." mault der Besitzer des Nudelimbisses.

Naruto jedoch achtet gar nicht auf ihn, sondern sieht mich nur entgeistert an. "Gibt es denn gar keine Ramen wo du herkommst?"
"Na ja, also nicht so direkt." nuschele ich in irgendeine Richtung.
Wenn er nur wüsste das ich so c.a 9 Jahre mit meiner Adoptivmutter in einem Dorf am Arsch der Welt gelebt habe.
"Na dann los." grinst er mich breit an. Etwas überfordert schaue ich ihn an. "Was, los?"
"Ich mein du sollst die Nudelsuppe probieren. Was besseres gibt es nicht. Echt jetzt."
Zögernd schaue ich den Teller an.
"Wird schon schief gehen." murmele ich und probiere die Suppe.
Augenblicklich weiten sich meine Augen. "Dasch isch voll lecker." bringe ich mit vollem Mund raus. "Sagte ich doch." zufrieden löffelt Naruto seine Suppe weiter. Er sieht irgendwie aus wie ein kleines Kind, das sich über Spielzeug freut.

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Bei diesem Gedanken muss ich lächeln. 'Ein kleines Kind, das sich über Spielzeug freut? Was besseres ist dir nicht eingefallen?' höre ich auf einmal Akito grummeln.
'Dann lass du dir doch was besseres einfallen.' zische ich.
'Wie wärs mit ein Hund der sich auf einen Knochen freut oder ein Auftragskiller der sich auf sein Opfer freut oder-' 'Akito' unterbreche ich ihn verstört. 'Besser als deine.' knurrt er nur. Lächelnd Rolle ich mit den Augen. Typisch Akito.

*Narutos Sicht*
Was ist denn bloß mit Hikari los?
Erst lächelt sie und bemerkt gar nicht mal das ich mit ihr rede, dann schaut sie etwas böse und dann rollt sie lächelnd mit den Augen.
Das finde ich total komisch, echt jetzt.

Ich weiß ich kenne sie noch nicht so lange, aber ich habe das schon öfters gesehen.
Niemand den ich kenne führt so oft in Gedanken Selbstgespräche wie sie.
"Hey Hikari, wir müssen langsam los. Echt jetzt." sage ich und schnipse mit meinem Finger vor ihrem Gesicht herum.
Etwas überrascht schaut sie mich an. "Ähm klar." meint sie und kratzt sich verlegen lächelnd am Hinterkopf.
Gerade wollte sie losmarschieren doch ich halte sie am Arm fest.
"Ähm dein Rucksack." huste ich und deute auf ihren Rucksack, der immer noch an den Toren Konohas lehnt.
"Oh ja stimmt." grinst sie und schnappt sich ihren Rucksack.
"Da war ja was."

*Hikaris Sicht*
Nachdem ich mir meinen Rucksack geschnappt habe, brechen wir auch schon auf.
Ich hin gespannt wie die Mission ausgehen wird.
Nun da Kakashi nicht dabei ist wird das ganze etwas schwieriger werden. Außerdem müssen wir bis nach Amegakure da nach unserer Erfahrung Akatsuki sich dort irgendwo in der Nähe aufhält.

Und nach meinen Erfahrungen liegt Amegakure nicht gerade nahe an Konoha.

Hikari - Das Mädchen mit den Feuerflügeln ✧ // ⁿᵃʳᵘᵗᵒ ᶠᶠWo Geschichten leben. Entdecke jetzt