3. Akito

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Es ist heiß.
Feuer und Rauch überall.
Die lodernen Flammen durchfressen die Häuser und ersticken alles Leben.
Plötlich umfasst jemand mein Handgelenk.
"Hikari komm, wir müssen hier weg!" erklingt eine verzweifelte Stimme.
Es war die meiner Mutter.
Kurz darauf werde ich von ihr mitgezogen.
"Hikari komm,dein Vater und Hibiko warten schon am Waldrand." ruft sie, während wir wortwörtlich um unser Leben Rennen.
Wir entfernen uns immer weiter vom Dorf, doch plötzlich höre ich schreie.

Ich drehe meinen Kopf in die Richtung aus der die Schreie kommen.
Mehrere bewaffnete Männer verfolgen uns.
"Amaya beeile dich!" ertönt plötzlich die Stimme meines Vaters.
"Katsumi das schaffen wir nicht." sagt meine Mutter außer Atem und mit Tränen in den Augen.

"Doch, nimm Hikari und Hibiko und laufe mit Ihnen so weit wie nur irgend möglich. Ich und der Rest von uns halten sie auf."
"Aber-" will meine Mutter einwenden, doch mein Vater unterbricht sie.
"Kein aber. Du musst Hikari und Hibiko beschützen. Du weißt wieso. Und jetzt geht!"
Den letzten Satz schreit er schon fast.

Meine Mutter nimmt mich und meinen 3 Jahre älteren Bruder Hibiko auf den Arm und rennt in den Wald.
Ich kann erkennen das sie stark mit den Tränen kämpft.
Doch sie rennt weiter. Hinter uns höre ich schreie.
"Papa." murmele ich leise mit zitternder Stimme.
"Mama geht es Papa gut? Ist ihm etwas passiert?"
"Nein alles ist gut Liebling, Papa kommt gleich." lächelt meine Mutter mit weinerlicher Stimme.
Sie rennt weiter und weiter.

Plötzlich ertönt eine laute Explosion hinter uns und bringt Mama zum stolpern.
Tränen laufen mir die Wangen hinunter während ich auf dem dreckigen Waldweg aufkomme, da meine Mutter mich unbeabsichtigt mitgezogen hat.
"P-Papa. Mama, was ist mit Papa?"

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Schweiß gebadet wache ich auf.
Stumme Tränen laufen mir die Wangen runter und ich zittere am ganzen Körper.
Mühsam versuche ich, meinen unregelmäßigen Athem unter Kontrolle zu bringen.
'Es wird nie aufhören oder?' murmelt plötzlich eine Stimme in meinem inneren. Ich schüttelt langsam den Kopf. 'Anscheinend nicht.' antworte ich Akito. Er ist ein Feuerphönix der wegen seiner enormen Stärke bei meiner Geburt in mir versiegelt wurde.

'Ach übrigens,schön das du dich auch mal wieder meldest.' brumme ich mit einem leicht beruhigten Grinsen in mich rein.
'Hey, du nennst mich doch immer Stalker.' meint er und beleidigt.
Ich lächelte leicht.
'Kann schon sein, aber ohne deine Anwesenheit ist es schon etwas langweilig.'
'Hn.' macht er nur,obwohl es um seine Mundwinkel verdächtig zuckt.

Nachdem ich mich mehr oder weniger vollkommen beruhigt habe stehe ich auf und ziehe mich um.
Ich mache mir einen hohen Zopf und stecke mein Katana in die Halterung am Rücken.
Grinsend schaue ich in den sich vor mir stehenden Spiegel.
Meine lilanen Augen blitzen amüsiert auf.
In meinem inneren höre ich Akito aufstöhnen.
'Konohas next Top Model kannst du nachher spielen. Wir müssen in einer Stunde los.'
'Ach, hat da jemand schlechte laune?' necke ich ihn. Als Antwort bekomme ich nur ein grummeln.

Lachend, öffne ich die Tür meines Schlafzimmers und gehe die Treppen runter.
In der Küche angekommen, öffne ich eine Schranktür und schnappe mir eine Packung Instantramen heraus.
Was gibt es besseres?
Außer natürlich die Ramen bei Ichiraku.

Gerade als ich essen will, klopft es an der Tür. Ich halte inne.
"Verdammt." knurre ich und lasse die Stäbchen zurück auf den Tisch fallen.
Es klopft noch einmal.
"Ich komme ja schon!" mit schnellen Schritten gehe ich zur Tür und reiße sie schwungvoll auf.
"Was?!" Mein Gegenüber tritt sichtlich erschrocken einen Schritt zurück.

"Oh, hi Kiba." verlegen kratze ich mich am Hinterkopf.
Er ist einer der wenigen Leute die ich hier schon kenne.
"Was führt dich denn so früh hierher?" Er zögert kurz.
"Eigentlich wollte ich dir ja nur guten morgen sagen. Aber so wie du eben geguckt hast, scheinst es für dich bis jetzt ein nicht gerade guter Morgen gewesen zu sein." grinst er mich an.

"Ähm, doch also nein, also ich meine ähm." Verflucht was rede ich denn da für eine Scheiße. Verzweifelt schaue ich ihn an.
Er mustert mich mit amüsiert.
"Na ja, wie dem auch sei. Ich muss dann auch los. Viel Glück noch bei deiner Mission." ruft er mir zu und ist schon wieder weg.
Eine Weile stehe ich noch im Türrahmen. Ach mann, ich bin vor meiner ersten Portion Ramen einfach noch nicht wach.
Kopfschüttelnd gehe ich wieder ins Haus.

Hikari - Das Mädchen mit den Feuerflügeln ✧ // ⁿᵃʳᵘᵗᵒ ᶠᶠWo Geschichten leben. Entdecke jetzt