Prolog

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Völlig Verzweifelt und voller Hass auf mich selbst, lehnte ich an einen Baum.

Wie konnte er mir das nur antun? Er wusste wie viel es mir bedeutete
Wer ich war!

Er hatte mir mein Leben genommen, meine Existenz.

Ich war nicht mehr ich selber...

Von nun an musste ich als Monster leben.
Ein Monster das meine Welt in der ich noch vor einem Tag Teil war, verachtet wird.

Ich war ein Monster.....

Verzweifelt ließ ich mich zu Boden gleiten und schüttelte immer wieder meinen Kopf.

Bitte es dürfte nicht wahr sein.
Er hat mir das nicht angetan.

"Kylie, hier bist du!",  hörte ich seine raue Stimme.

Sofort hob ich meinen Kopf  und sah ihn vor mir stehen, und neben ihn standen meine Freunde und mein ältere Bruder.

"Warum?", fragte ich mit schwacher Stimme, und blieb noch am Boden sitzen.

"Weil wir dich lieben",  sprach Isabelle.

Wieder einmal schüttelte ich nur meinen Kopf, und sah sie alle an.

"Wenn ihr mich lieben würdest, dann hättet ihr mir das nicht angetan. Ich bin ein Monster!",  zischte ich und stand auf.

"Halt deinen verdammt Mund endlich! Wir haben dich gerettet! Wolltest du lieber das wir dich pfählen und du dann Tot unter der Erde liegst?"  hörte ich seine wütende Stimme rufen, und schon stand er vor mir.

Voller Hass auf ihn sah ich ihn seine dunkelbraunen Augen.

Schnell schlang er seine Arme um mich und drückt meinen Kopf auf seine Schulter.

"Es tut mir leid, ich weiß das du dieses Leben niemals wolltest. Aber ich könnte dich nicht sterben lassen, dafür liebe ich dich zu sehr", sprach er und küsste meinen Kopf, während ich zu weinen begann und mich verzweifelt an ihn klammerte.

"Ich habe schreckliche Angst vor diesem Leben", sprach ich leise, und ich spürte wie er mich fester an sich drückte.

"Brauchst du nicht, ich werde für immer an deiner Seite sein und dich trainieren. Dir wird nichts passieren. Ich werde dich für immer beschützen",  sprach er leise.

Verzweifelt löste ich von ihm und sah ihn an, aber schüttelte nur meinen Kopf.

Erschöpft und mit meinen Kräften am Ende, ging ich langsam auf meinen Bruder zu und sah ihn an.

Er erwiderte meinen Blick, aber sah mich traurig an.

"Du hast es zu gelassen, du hast zu gesehen wie ich zu diesem Monster wurde und hast mir nicht geholfen. Ich dachte du würdest mich beschützen. Du hast mich verraten Bruder...",  sprach ich leise und ruhig.

"Bitte Kylie, versuche uns zu verstehen. Wir wollten dir nur helf-" setze Isabelle an, aber ich hob meine Hand damit sie schwieg.

"Misch dich da nicht ein Isabelle!",  zischte ich und sah sie wütend an.

Schnell verstummte sie und senkte ihren Kopf.

Wieder sah ich zu meinem Bruder, aber er sah zu Boden.

"Du kannst mich gar nicht mehr anschauen Jace.... Was hast du geglaubt was ich tun würde wenn ich erwache? Das ich dir glücklich in die Arme rennen würde? Ich bin ab heute Abschaum in unserer oh nein warte in deiner Welt!",  schrie ich ihn an, und stand in nur wenigen Sekunden vor ihm und fasst an seinem Hemdkragen.

"Warum hast du mir das Angetan?", schrie ich und schüttelte ihn, er sah mich nur weithin traurig an.

"Verdammt nun reicht es aber!",  hörte ich hinter mir die Stimme von Raphael, und schon wurde ich gegen einen Baum gedrückt von ihm.

"Du wirst dich beruhigen! Dann bist du eben ein Vampir und kein Schattenjäger mehr! Aber wenigstens bist du noch am Leben verdammt!",  zischte er und ich sah ihn nur traurig und verletzt an.

Ich war ab nun ein Vampir....

Mein Leben als Schattenjägerin war vorbei.
Ich war nicht mehr Kylie Wayland die Schattenjägerin.
Ich war nun Kylie die Vampirin...

Ein Vampir.....

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