Raphael P.O.V
Als ich merkte das die Nacht anbrach und die Sonne sich verabschiedete, stand ich auf und machte mich auf den Weg zu den Schattenjägern.
Mit langsamen Schritten betrat ich den Raum, und es herrschte Schweigen.
Keiner Sprach nur ein Wort, alle starrten sie auf Kylie's Körper.Wie hatten sie sich entscheiden?
Leben oder Tot?"Wie lautet eure Entscheidung?", fragte ich, und sah zu Kylie.
Ihre Zeit rannte davon.
"Verwandele sie, Raphael", sprach Jace, und drehte sich zu mir um.
Er sah mich Ernst an, aber dennoch erkannte ich Trauer in seinem Blick.
Stumm nickte ich nur, und ging an Kylie's Bett. Schnell hob ich sie wie eine Braut hoch in meine Arme.
Ich nickte Alec zu, und er nahm eine Schaufel, zusammen mit den Schattenjägern und Magnus verließen wir das Institut, als es Nacht wurde.
Wir gingen auf einen alten Friedhof für Schattenjäger.
Ungefähr in der Mitte des Friedhofes blieben wir stehen, und Alec begann ein Grab zu schaufeln.
Mein Blick senkte sich auf das zierliche Wesen in meinen Armen.
Hoffentlich war sie stark genug und würde sich aus dem Grab befreien können.
Wenn Sie nicht diese Stärke besaß würde sie in dem Grab bleiben, und wegen Blutdurst sterben.Sie müsste es schaffen.
"Das reicht", sprach ich als ich zu dem Grab sah.
Alec hörte auf und schmiss sie Schaufel fort und ging zu Jace, Isabelle und Magnus.
Langsam Schritt ging ich zu dem Grab, und legte Kylie vorsichtig ins Grab.
Seuftzend sah ich sie noch einmal an, bis ich die Schaufel nahm, und das Grab zu schaufelte.
Nun standen wir alle vor dem Grab und warteten darauf, das Kylie erwachte.
"Was, wenn sie es nicht schafft?", fragte Isabelle, und hatte in ihrer Stimme einen ängstlichen Unterton.
"Sie wird es schaffen! Sie ist meine Schwester und sie ist stark!", widersprach Jace ihr, aber er hörte sich auch nicht ganz sicher an. Seine Stimme zitterte.
Kurz schloss ich meine Augen und konzentrierte mich drauf etwas zu hören.
Ich hoffte ich würde Kylie hören.Schnell schlug ich meine Augen auf, als ich hörte wie sich eine Hand versuchte sich durch die Erde des Grabs zu bohren.
Sofort ging ich auf das Grab zu, und schon durchstach ein Arm das Grab.
Lächelnd zog ich an ihrem Arm, und zog sie sofort aus der Erde hinauf.
Nun saß sie verwirrt vor mir und man sah es ihr an, sie hatte keine Ahnung was passiert war.
"Willkommen zurück", sprach ich leise, und streichelte mit meiner Hand über ihren Wange.
"Kylie!", schreien die Schattenjäger, und rannten schnell auf uns zu.
Kylie drehte sich um und ich erkannte an ihren Augen, das sie Durst hatte.
Schnell holte ich aus meiner Tasche zwei Blutbeutel und gab es ihr.
Sie sah mich darauf hin nur noch verwirrter an.
Seuftzend öffnete ich einen Blutbeutel, und schon schnappte sie sich den Blutbeutel und trank ihn gierig aus.
Ich bemerkt wie die Schattenjäger sie ansahen und es macht mich wütend.
Es war immer noch Kylie und kein Monster!
Als Kylie den Beutel leer getrunken hatte, ließ sie ihn sinken und sah auf den Beutel in ihren Händen, danach hob sie ihren Blick und sah mich an.
"Was hast du mir angetan?", hauchte sie nur, und stand danach sofort auf.
Schnell erhob ich mich und wollte nach ihren Arm greifen, aber sie schüttelte den Kopf und sah zu ihrem Bruder.
"Jace warum?", fragte sie ihren Bruder und ging immer weiterer Schritte zurück.
"Kylie du bist gestorben, bei den Stillen Brüdern. Uns blieb keine andere Möglichkeit. Ich wollte dich nicht verlieren. Ich liebe dich Kylie", sprach ihr Bruder und sah sie traurig an.
Aber Kylie schüttelte nur den Kopf immer wieder.
"Du hast zu gelassen das ich ein Monster werde! Schau mich an Jace Wayland! Ich bin ein verdammtes Monster! Wie konntest du mir das nur antun?", schrie sie und rannte gleich daraufhin fort.
"Kylie!", schrie Jace ihr hinter und wollte schon ihr hinterher rennen, aber ich hielt meinen Arm vor ihm und sah ihn an.
"Ich werde sie finden und auf sie aufpassen. Kylie gehört nun zu meinem Clan, sie steht unter meinem Schutz. Keine Angst, ich passe nun auf sie auf und werde sie trainieren. Ich bin bei ihre in dieser Zeit", sprach ich und sah Jace an.
"Ich will dennoch zu ihr und sie jetzt nicht alleine lassen!", zischte er mir zu und seuftzend nickte ich ihm.
Schon rannte ich los und versuchte Kylie zu finden, die Schattenjäger und Magnus folgten mir.
Ich hoffte das es ihr gut ging, sie hatte zu wenig Blut zu sich genommen.
Sofort blieb ich stehen als ich einen starken Geruch in der Luft wahrnahm.
Verdammt!
Ich drehte mich um und rannte in die Richtung woher er Geruch kam.
Hoffentlich war ich noch nicht zu spät dran.Die Schattenjäger folgten mir umgehend.
Schnell erreichte ich eine dunkle Gasse, und hörte ein leises Schlurzen.
Mein Blick ging durch die Gasse, und ich ging auf den jungen Mann zu, der auf dem Boden lag.
Seuftzend ging ich in die Knie, und fühlte den Puls des Menschen.
Er war noch am Leben.
Sie hatte ihn nicht umgebracht.Mit einem Lächeln stand ich auf und ging zu einer Ecke, dort wo sie zusammengekauert saß, und ihr Gesicht mit ihren Händen versteckt.
Sie weinte...
Ich ging vor ihr in die Knie und entfernte vorsichtig ihre Hände und sah sie an.
Sie zitterte vor Angst und ihr Mund Bereich war voller Blut.
"Ist er Tot? Hab ich ihn getötet?", fragte sie vorsichtig, und ihre Stimme brach, und erneute Tränen rannten über ihre Wange.
"Nein keine Sorge, er ist noch am Leben. Ich werde mich um ihn kümmern. Mach dir keine Sorgen darum", sprach ich einfühlsam.
Ich wusste genau wie sie sich im Moment fühlen musste.
Dieser Wechsel war niemals einfach.
Dein Körper hatte sich verändert und verlangte nur noch nach Blut."Kylie!", rief Jace und schon rannte er auf mich und Kylie zu.
Ängstlich sah Kylie zu ihrem Bruder und zitterte weiterhin.
"Was hast du getan?", fragte er sie nur.
Wütend sah ich ihn an, wie konnte er sie das nur fragen?
Kylie war gerade erst ein Vampir geworden, und konnte ihren Durst nicht kontrollieren!
Schnell stand ich auf und zog Kylie mit mir in die Höhe.
Sie krallte sich ängstlich an mich und zittert weiterhin.
"Warum habt ihr mich nicht sterben gelassen!?", sprach Kylie, und hörte sich gebrochen an.
Bevor ich etwas tun konnte rannte sie mir davon.
Schnell nahm ich die Verfolgung wieder auf, und erreicht sie wie sie vor einem Baum stehen blieb und sich dran lehnte.
Kurz nach mir kamen die Schattenjäger und blieben ebenfalls stehen.
Kylie zittert und sah sich ängstlich um.
Sie hatte Angst.
DU LIEST GERADE
Night Kiss
FanfictionSlow Updates Kylie Wayland Schattenjägerin mit Stolz und Ehre. Raphael Santiago Vampir mit Stolz und Ehre. Zwei völlig verschiedene Welten treffen aufeinander. Aber welche Auswirkungen werden Raphael und Kylie davon tragen? Schattenjägerin un...