Der Ring und der Spiegel

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Ich fahre hoch es ist dunkel im Zimmer und meine Beine haben sich in der Bettdecke verhedert.Mein Schlafanzug ist nass geschwitzt und alles ist ganz zerwühlt . Ich muss die Bewegungen im Traum auch in Wirklichkeit gemacht haben . Der Mond schaut in mein Zimmer gerade so als wollte er wissen ob es mir gut geht . In meinem Zimmer herscht Totenstille . Hoffentlich ist Onkel Henry schon zu Hause . Ich schaue auf meine Uhr es ist genau Mitternacht. Ich fahre mir mit der Hand durch das Gesicht und versuche die Müdigkeit wegzuwischen doch es funktionirt nicht stattdessen nehme ich eine Bewegung aus den Augenwinkeln war . Ich blicke ruckartig an die Wand um zu sehen was das war , doch ich sehe nur einen Spiegel . Das ist ja grundsätzlich  nichts außergewöhnliches,wenn der Spegel noch nicht vor dem Einschlafen dort gestanden hätte . Komisch wie kommt er da  hin mein Onkel  wahr definitiv nicht in meinem Zimmer gewesen und hat ihn dort hingestellt. Ich stehe auf und laufe zu dem Spiegel  Ein Tuch verdeckt ihn nur halb . Ich ziehe das Tuch runter und kniehe mich vor ihn auf den Boden und betrachte ihn. Er hat eine wunderschöne Verzierung . Mit kunstvollen Schnörkeln und Blume, wenn ich genau hin sehe kan ich auch ganz kleine Elfen entdecken . Ich betrachte mich selbst im Spiegel und sehe meine zerzausten Haare. Ich gehe zur Kommode und hole eine Bürste . Ich setze mich wieder hin und beginne mir die Haare zu bürsten,da ich sowieso nicht gleich wieder einschlafen werde . Plötzlich funkelt etwas an meiner Hand , dort steckt ein Ring .Er ist silbern und hat eine kleine Blüte mit drei Blättern und ich der Mitte sitzt ein Stein. Wie kommt der an meine Hand ? Mir fällt ein das die Nymphe ihn mir gegeben hat . Dann habe ich das ganze ja gahrnicht geträumt , wie kann das sein ? Tausend fragen gehen mir durch denn Kopf doch den Spiegel kann ich ja schlecht fragen . Ich berühre das leicht anggeblichene Glas und streife sanft darüber . Doch auf einmal ist es weg und ich verliere den halt und falle auf eine grüne Wiese . Wieder befinde ich mich auf der Lichtung doch dieses mal ist es hellichter Tag. Ich schaue mich um dieses mal zwitschern die Vögel , die Baumkronen rauschen und auf einen Ast sitzt Philipp :,, Was machst du hier ?"frag ich ihn ,, Das fragst du noch , du weißt doch das ,das hier mein Zuhause ist . " er springt von seinem Ast runter und landet auf beiden Füßen  . Es war eine beachtliche Höhe aus der er gesprungen ist . ,, Wo ist die Nymphe?" fragend schaue ich ihn an .Er hat etwas komisches an eine leicht Hose und eine art T-Shirt blos das es ganz rau ist und einige Blätter daran hängen er ist barfuß . Philipp bemerkt meine Blicke und schaut an sich selbst runter . Er scheint aber keinen Mangel an seiner Kleidung zu finden und blickt mich durchdringend an :,,Die Nymphen kommen nur wenn ich das will . " ,, Aber vorhin als alles noch dukel war warst du doch auch nicht da ?" meine Füße graben sich in das weich Gras . Er schmunzelt :,, In diesen Wald bist du niemals allein !"

Ein lautes klingeln lässt mich hochfahren . Fluchend stelle ich den Wecker aus und reibe mir durchs Gesicht . Zum Glück war das alles nur ein Traum . Bis auf den Ring der immer noch an meiner Hand steckt . Vorsichtig drehe ich mich um ,in der Hoffnung dort nur die kahle Wand zu sehen ,aber nein der Spiegel steht immer noch da und schimmert unheimlich . Fast so als hätte er ein Geheimniss.

Olive Taylor - Der Blütenring * Pausiert*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt