8. Ich lasse sie nicht sterben

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,,Das ist alles deine verdammte Schuld", wütend kommt Liam auf mich zu und greift mir an mein T-Shirt.

Ärgerlich schubse ich ihn von mir weg. ,,Achja?"

,,Ja!", schreit er zurück.

,,Warum ist sie wohl mitgegangen? Weil ihr euch die ganze Zeit beschwert, dass ihr Hunger habt und Durst.", verteidige ich mich. Von meinen Lippen ist dieser Satz nicht einmal gekommen, was jedoch daran liegen kann, dass ich schon öfters einige Tage ohne Essen ausgehalten habe.

,,Und glaubst du es gefällt ihr ebenfalls, dass du vor ihrer Nase mit Ruby flirtest und sie mit dir? Es fehlt ja nur noch, dass sie ihre Zunge in deinen Hals steckst."

Liams Mund öffnet sich, dann schließt er ihn wieder. ,,Ich tue was?", fragt er verwirrt.

,,Ach bitte.", ich winke ab. ,,Erzähl mir nicht, dir ist nicht aufgefallen das Brauni auf dich steht."

Liams Blick geht zu Ruby, dessen Wangen sich rot verfärben. Verlegen sieht sie auf den Boden.

,,Das bringt Avery auch nicht zurück.", mischte sich Eleanor ein, anscheinend um ihre Freundin vor Peinlichkeiten zu retten.

,,Nein, aber mir die Schuld an allem zu geben auch nicht.", meine ich wütend und funkel Liam an.

Er lässt sich auf den Boden sinken und vergräbt seinen Kopf in seinen Händen. Okey, jetzt kommt die Depriphase. Kenne ich und nein, ich will keinen Anteil daran nehmen.

Entschlossen laufe ich zur Tür und trete mit aller Kraft dagegen. Dann schreie ich:,,Silvan. Komm sofort her oder ich reiße dir deine Eingeweide raus"

,,Und ich dir den Rest." Liam hat sich aufgerappelt und neben mich gestellt.

,,Und deine Haut rosten wir dann auf dem Grill.", wir alle sehen angeeckelt zu Harry, der mit den Schultern zuckt. ,,Was? Ich wollte auch was sagen!" Beleidigt sieht er uns an.

Ich kräusle meine Stirn und klopfe wieder gegen die Tür.

Doch Silvan kommt nicht. Auch nachdem wir weitere 10 Minuten geschrien haben. Aber er hat es gehört. Da bin ich mir mehr als sicher. Er und auch Avery müssen es gehört haben. So laut wie wir schreien würden es sicher die Nachbarn, sofern die Schule welche hätte, hören.

,,Verdammt.", frustriert gleite ich an der Tür runter.

,,Zayn, was tut er mit Avery jetzt?", fragt Louis kleinlaut.

,,Kaffe und Kuchen essen.", mein ich ironisch, was Louis anscheinend nicht checkt, denn er siehr mich verwirrt an. Seine Freundin klärt ihn glücklicherweise auf.

,,Zayn, das war eine ernst gemeinte Frage.", meint Louis böse.

Ich öffne meinen Mund, doch dann höre ich Schritte und springe auf. Den Anderen zeige ich mit einer Handbewegung, dass sie sich von der Tür entfernen sollen.

,,Zayn?", höre ich seine Stimme.

,,Was hast du mit ihr getan?", frage ich ihn wütend.

,,Tsch Tsch Tsch. Nichts. Sie ist hier neben mir. Nicht wahr?"

,,Zayn ich bin hier.", höre ich ihre zaghafte Stimme.

Ich schließe erleichtert die Augen und atme aus. Er hat ihr wirklich nichts getan.

,,Sie bringt euch jetzt etwas zu trinken und zu essen.", erklärt Silvan. ,,Wenn irgendjemand sie anfässt oder aus der Tür kommt, werde ich Avery umbringen. Habt ihr das verstanden?"

Ich schlucke. ,,Ja.", sage ich barsch.

,,Geht zum Fenster und dreht euch von der Tür weg.", erklärt Silvan weiter. ,,Auch du Zayn.", fügt er hinzu.

Survive as long as you canWo Geschichten leben. Entdecke jetzt