1000-Reads-Special

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1000-Reads-Special

Also erstmal eine Anmerkung vorweg :)

Wie gesagt es ist ein Special. Also erschreckt euch nicht :D Es spielt in der Zukunft! Die Story ist noch lange nicht zu Ende weil Avery gerade schon Zuhause ist :)

Auch dieses Special haben wir zusammen geschrieben (Michelle den 1. Teil und Jana den 2. Teil)

Na dann viel Spaß beim lesen :D

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•Avery

Völlig erschöpft und immer noch verstört lasse ich mich auf mein Bett fallen. Schon zwei Tage sind seit unserer Fluchtaktion vergangen. Trotzdem fällt es mir nicht leichter. Es ist, als ob mein ganzes Leben nun zerstört sei. Nur eineinhalb Wochen waren wir in der Schule gefangen. Aber während dieser Zeit habe ich all meine Lebenskraft verloren.

> Cross my heart, I don't want to die. But heaven knows, it seems like I try <

Die zwei Nächte, die ich hier bin, habe ich kaum ein Auge zu bekommen. Immer wenn ich versuche zu schlafen, entstehen diese unendlich gehenden Albträume. Sobald ich aus dem Traum hochschrecke, habe ich Angst wieder einzuschlafen. Zuhause lebe ich wie in Trance. Aufstehen, anziehen, ins Bett fallen, nachdenken, etwas Essen, eine schlaflose Nacht haben.

Selbst mein Freund kann mich aus diesem Loch nicht mehr herausholen. Stattdessen falle ich tiefer und tiefer. Versinke in meine eigene Welt.

Wie jetzt gerade. Ich liege einfach auf meiner flauschigen Decke mit lila Blumenmuster und starre an die Decke. Jemand anderes würde wahrscheinlich meinen, dass ich tot bin. Innerlich bin ich das vielleicht auch.

Als ich meine Augen schließe, durchzuckt es mich eiskalt. Bilder, die wohl eher in einen Horrorfilm passen würden, fallen über mich her. Verschlingen mich. In diesen Moment, fühle ich alles und nichts. Alles, weil es sich genauso anfühlt wie die Schläge. Ich spüre den Herzschmerz, die Gewalt, Angst und Ungewissheit über meine Zukunft. Mein Gehirn bildet sich die markerschütternden Schreie, die ich und meine Freunde dank der Schmerzen von uns gegeben haben, ein. Genau wie in der Zeit der Gefangenschaft. Nichts, weil in mir trotzdem diese riesige Leere ist. Zu viel Trauer und Wut ist in mir, sodass ich in diesen Moment nichts mehr fühle. Lediglich die schmerzlichen Erinnerungen sind da.

Krampfhaft versuche ich dieses unangenehme Gefühl zu verdrängen. Doch es bringt nichts. Mein friedliches Leben hat jetzt schon verloren. Wieso kann nicht alles wie früher sein? Kein Zayn, der mir den Verstand raubt. Keine Ruby, von der ich mittlerweile loslassen konnte. Und kein Liam, den ich immer noch nicht voll und ganz vertrauen kann. Ich will den Liam zurück, an den ich mich festhalten kann. Egal was ist. Bevor dieser ganzen Silvansache war er derjenige, der mich aufgefangen hat, wenn ich nicht mehr konnte. Immer wieder konnte er mich langsam wieder aufbauen. Aber jetzt, müssen wir von vorne beginnen. Wir müssen uns neu kennenlernen. So wie ganz am Anfang.

"Averyyyy. Du wirst mir nicht glauben, was mir grad passiert is. Ich kann's ja selber nicht glauben. Oh mein Gott. OH MEIN GOTT!"

Sichtlich verwirrt betrachtete ich das Mädchen, das aufgebracht und voller Freude vor meinen Füßen auf und ab hüpfte.

"Eleanor, jetzt sag doch mal was los ist", leicht ungeduldig zog ich sie hinter mir her in die nächste Ecke. Wenn es so wichtig war, musste es nicht jeder in der Schule gleich mitbekommen.

Eleanor sah aus wie eine dieser Frauen aus der Zahnpastawerbung. Meiner Meinung nach reichte ihr riesen Lächeln bis nach Timbuktu. Und das kam bei ihr so oft vor wie bei mir ein normales Gespräch mit meiner Mutter. Sprich nie.

Survive as long as you canWo Geschichten leben. Entdecke jetzt