Sie lachten, aßen und tranken während wir in der Ecke standen und ab und zu unserer Zukunft Wein einschenkten.
Für sie war es bestimmt einer der besten Tage ihres Lebens, man nimmt nicht jeden Tag die Burg eines mächtigen Herrschers ein, für uns im Gegensatz war es der schlimmste.
Wir wussten nicht was uns passieren würde, und vor allem nicht was mit den Kindern, die immer noch still in der Ecke standen, passieren würde.
Als die Soldaten langsam fertig wurden mit ihrer Mahlzeit, erhob sich der König und grinste böse in unsere Richtung.
"Eure Kinder werden heute noch mit unserem Schiff in unser Land gebracht, genauso wie die Alten und die Überlebenden Männer. Also alle die über dreißig sind werden sich jetzt gefälligst melden, und mit den Kindern nach draußen gehen. Haben wir uns verstanden?"
Chaos brach aus nachdem er sich wieder gemütlich setzte, dafür aber standen andere Soldaten auf die zu den Kindern schritten und sie brutal packten.
Einige fingen an zu weinen, zu schreien und um sich zu treten. Ofelia, das Mädchen mit dem ich gestern sprach, entriss sich dem Arm eines Soldaten und lief weinend auf Myron zu.
Heulend blieb sie vor ihm stehen und bettelte ihn an sie nicht mitzunehmen.
"Bitte, bitte, lass mich bei meiner Mami, sie ist alles was ich noch habe"
Tränen rannen unaufhörlich ihre Wangen hinunter während sie herzzerreißend schluchzte.
Ausdruckslos sah der König sie an und ein Soldat kam sofort herbei geeilt packte sie und hob seinen Arm, erstarrte aber mitten in der Bewegung, als er meine Stimme hörte.
"Wag es ja nicht, ihr auch nur ein Haar zu krümmen, sonst landet mein Messer in deiner Brust"
Wütend zückte ich das Messer, das mir mein Vater vor Jahren einmal schenkte, und hielt es in Richtung des Soldaten.
In diesem Moment war es war mir völlig, welche Folgen mein Handeln haben könnte, das einzige was mir in diesem Moment wichtig war, war Ofelia, die heulend vor Angst, von einem Soldat festgehalten wurde.
"Lass sie los"
Die scharfe Stimme des Königs ließ keine Wiederworte zu, und so ließ der Soldat murrend seine Hand fallen.
Ofelia kam sofort zu mir gerannt und umklammerte meine Beine.
Vorsichtig bückte ich mich zu ihr hinab, mir dessen ganz genau bewusst, dass jeder in den Raum uns anstarrte.
"Du musst jetzt ganz tapfer sein, geh ganz leise zu den anderen Kindern und den Frauen und folge ihnen nach draußen, du wirst deine Mutter bald wieder sehen, dafür sorge ich, versprochen, und jetzt geh"
Ich drückte einen leichten Kuss auf ihren Haaransatz und ließ sie dann los, damit sie den anderen nach draußen folgen konnte.
Myron starrte mich die ganze Zeit mit einem eiskalten Blick an, tat aber nichts solange die Kinder den Saal nicht verlassen hatten.
Kaum wenige Sekunden nachdem sie den Raum verlassen hatten, kam er wütend auf mich zu und zog mich nach draußen.
Ohne ein Wort zu sagen, zog er mich den Gang entlang und runter in den Keller.
Er hatte das Verlies also schon gefunden.
Ein fürchterlicher Schrei entfuhr meinem Mund als wir unten ankamen.
Überall lagen Verwundete Männer meines Vaters, die kurz davor waren zu sterben.
Als sie mich bemerkten sahen sie mich traurig an und entschuldigten sich für ihr Versagen.
"Wir haben unser bestes Prinzessin, bitte verurteilen sie uns nicht für unser Versagen. Sie waren einfach zu stark, wir hatten keine Chance"
Aufmunternd lächelte ich einen Mann an der diese Worte sagte, und versuchte ihm zu übermitteln das es nicht ihre Schuld sei.
"Prinzessin also, hätte ich mir denken können"
hörte ich ein leises murmeln hinter mir, bevor ich hart nach vorne gedrückt wurde und in eine Zelle flog.
"Dort wirst du bis morgen drinnen bleiben, ich hoffe So etwas wie eben wird nie wieder passieren"
Nach diesen Worten ging König Myron und ließ mich elendig in einer Zelle mit den verwundeten Soldaten zurück.
"Alles wird gut, lass dich ja nicht unterkriegen. Alles wird gut, lass dich ja nicht unterkriegen. Alles wird gu.."
murmelte ich wie ein ewiges Mantra vor mich hin, während ich meinen Körper sanft nach vorne, und wieder zurück wippte.
Heute würde eine lange Nacht werden.
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He's called King Myron
FantasyAchtung: diese Geschichte enthält gewalttätige Szenen wie auch beleidigende Ausdrücke "Ich liebe dich" "Nein, das tust du nicht. Du kannst nicht lieben. Du bist ein grausamer Mensch ohne Herz." Wütend umgriff seine Hand meinen Hals und drückte mich...