"Ist heute nicht ein wunderschöner Tag, mein König?
Verdutzt sah Myron mich an und packte meine Handgelenke.
"Was hast du hier zu suchen?"
"Die schönen Blumen im Wald anschauen."
"Adora, lüge mich nicht an. Ich bin nicht dumm. Ich denke dir ist immer noch nicht bewusst wer hier vor dir steht."
Seine Finger gruben sich schmerzhaft in meine Handgelenke. Nur schwer konnte ich ein schmerzhaftes stöhnen verhindern.
"Ich lüge dich nicht an, wirklich nicht. Ich wollte mir nur die Blumen ansehen."
Der Druck an meinem Handgelenken nahm immer mehr zu, so sehr dass ich schon Angst hatte, sie würden nachgeben und abfallen. Was natürlich völlig absurd war.
"Wo ist überhaupt deine kleine Freundin? Ich habe sie suchen lassen, aber sie wurde bis jetzt noch nicht gefunden."
Unauffällig fiel mein Blick auf den Wald. Ich hoffte sie würde es schaffen. Würde man sie fangen und zurück bringen, wäre das darauffolgenden wieder allein meine Schuld.
"Ich weiß es nicht. Nachdem ich sie aus dem Raum gezogen habe, ist sie davon gelaufen. Seitdem hab ich sie nicht mehr gesehen."
Prüfend blickte er mich an und kam mir immer näher.
"Du tust es schon wieder."
Sein Atem streifte mein Ohr, während er mir ins Ohr flüsterte.
Angeekelt wollte ich weichen, vergaß aber, dass er meine Handgelenke immer noch festhielt.
"Wie meinst du das?"
"Du lügst mich schon wieder an Adora."
Mit diesen Worten entfernte er sich von mir und ließ meine Handgelenke endlich los.
"Findet das andere Mädchen und sperrt sie wieder zurück in den Kerker."
Nein, nein. Ich wollte nicht ein weiteres Mal dorthin. Es war schrecklich. Es stank, es war kalt und ich hatte dort drinnen jedes Zeitgefühl verloren.
"Nein bitte, ich will nicht dort hin."
Als er sich zu mir umdrehte keimte kurz Hoffnung in mir auf, die aber wenige Sekunden später schon wieder verschwand.
Ein böses Grinsen schlich sich auf sein Gesicht und er hielt sich eine Hand zu seinem Ohr.
"Tut mir leid, ich habe nicht verstanden was du gesagt hast. Ich wünsche dir eine angenehme Nacht, morgen komme ich dich holen und ich hoffe du wirst dich besser benehmen."
Hatte dieser Mann auch nur im entferntesten etwas das sich Gefühle oder Mitleid nannte?
Entrüstet sah ich ihm hinterher wie er davon ging und mich mit den zwei Soldaten vor dem Burgtor zurück ließ.
Diese hielten mich an meinem Armen fest und zogen mich durch das Burgtor wieder in die Burg hinein.
Myron ging nur wenige Meter vor uns, bog aber im Hof nach rechts ab und ging zu den Soldaten die Karten spielten.
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He's called King Myron
FantasyAchtung: diese Geschichte enthält gewalttätige Szenen wie auch beleidigende Ausdrücke "Ich liebe dich" "Nein, das tust du nicht. Du kannst nicht lieben. Du bist ein grausamer Mensch ohne Herz." Wütend umgriff seine Hand meinen Hals und drückte mich...