Kapitel 7.

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Harrys P.o.V.

Er sagte immernoch nichts. Glaubte er mir überhaupt? "Wenn... Wenn ich dir... Wirklich nichts mehr bedeute dann...", ich stockte und mir lief eine Träne die Wange herunter, "dann... Gehe ich..." Letzteres flüsterte ich, denn mir hatte die Stimme versagt.

Doch plötzlich warf sich Draco auf mich und umarmte mich so fest und liebevoll wie noch nie. Und ohne es zu wollen fing ich einfach an zu heulen. Ich hatte so Angst gehabt ihn zu verlieren! Draco strich mir über die Wangen. "Es tut mir Leid, dass ich dir nicht geglaubt habe... Aber warum weinst du denn jetzt?", fragte er besorgt. "Ich hatte so Angst dass du mir nicht glauben würdest... Dann müsste ich ohne dich leben... Ohne den Menschen den ich liebe", schluchzte ich auf seine Brust. Er drückte mich fest an sich. "Ich liebe dich...", flüsterte Draco. Mein Herz zersprang fast vor Freude und diesmal schaffte ich es nicht, meine sehnsüchtigen Wünsche zu verdrängen.

Ich krallte mich an Draco und küsste ihn so, als würde ich ihn nie wiedersehen. Es war ein so befreiendes Gefühl... Ich schlang mich so fest an ihn, wie es nur möglich war. Dieser nahm mich in seinen dünnen, fast zerbrechlichen Armen voller Liebe auf. Er presste seine Lippen einfach auf meine und küsste mich innig. Dieser Moment war so Perfekt. Wir liessen einfach all die Verzweiflung um den anderen zu kriegen, endlich los. Denn nun waren wir beieinander und nichts, nicht mal Rita Kimmkorn, konnte uns auseinander bringen. Die Zeit war für mich stehen geblieben. Kein Blatt Papier passte mehr zwischen uns. Ich fühlte mich so frei. So geborgen, in seinen Armen.

Mir war bewusst, ich hatte meinem eigentlich grössten Feind die Macht gegeben, mich am tiefsten zu verletzen. Doch mir war das vollkommen egal, denn ich liebte ihn einfach.

Er strich mit den Händen über meine Brust bis zum Hals und vergrub die Hände in meinen Haaren um mich besser küssen zu können. Irgendwann flüsterte ich: "Wollen wir nicht wo anders hingehen? Ich meine... Ein Mädchenklo ist nicht gerade romantisch, oder?"

Er lächelte und zog mich hinauf. "Wo soll es denn hin?", fragte er und griff nach meiner Hand. "Hmm... Vielleicht... Der Raum der Wünsche", schlug ich vor. Draco grinste und wir liefen hin. Den ganzen Weg lang, liess ich kein einziges Mal seine Hand los.

Wir betraten einen kleinen, staubigen Raum, der wirklich das gegenteil von romantisch war. Überall hingen Spinnweben und in den Ecken stapelten sich alte, staubige Bücher. Nirgends gab es Fenster, daher war es auch ziemlich dunkel. Ehrlich gesagt, es war eher gruselig.

Draco verzog das Gesicht. "Oh mann. Wo sollen wir jetzt hin? Im gegensatz zu dem ist sogar das Mädchenklo besser...", sagte er entäuscht. "Warte mal ab und schliess deine Augen", sagte ich, ohne seine angenehm warme Hand loszulassen. Ich schloss ebenfalls die Augen und wünschte mir von ganzem Herzen etwas, mit dem ich Draco eine grosse Freude machen konnte. Etwas, was ihm bewies wie sehr ich ihn liebte. Als ich die Augen öffnete, staunte ich selbst. "Du kannst wieder schauen, Draco...", flüsterte ich und schmiegte mich an ihn.

Dracos P.o.V.

Ich öffnete die Augen und was ich sah, verschlug mir die Sprache.

Der Raum war nun um einiges grösser. Es sah aus, als würden wir in einem nächtlichen Garten stehen, in dem überall kleine Kerzen standen oder kleine Lichter, von denen ich nicht sagen konnte was es war, die in Massen an den Pflanzen und Blumen hingen. Alles leuchtete. Doch in durch die Mitte dieses wundervollen Gartens, verlief ein Weg, der an beiden Seiten von einer Kerzenkette geschmückt wurde. Der Höhepunkt war, dass überall auf dem Weg rote Rosenblätter lagen.

Mir verschlug es die Sprache. Was tat dieser wundervolle Junge denn noch alles für mich? "Komm", sagte Harry lächelnd und nahm meine Hand noch fester. Ich folgte ihm durch den Garten, bis wir zu einem kleinen, ebenfalls durch Kerzen beleuchteten Pavillion kamen. Er war vollkommen von roten Kletterrosen überzogen, doch was das ganze noch viel schöner machte war etwas anderes. Ich schaute hinauf in den schwarzen Nachthimmel. Da stand in feurigen Buchstaben: I love you, my heart

Mir kamen die Tränen. "Oh Harry...", flüsterte ich, "Wie habe ich nur so einen wundervollen Jungen verdient?"

Ich zog ihn zu mir und presste die Lippen sehnsüchtig auf die seinen und küsste ihn innig und liebevoll. Er seufzte in den Kuss hinein un erwiederte ihn sanft. "Ich liebe dich so sehr, mein Schatz...", flüsterte ich und legte meinen Kopf auf seine Schulter. "Und ich dich erst...", flüsterte er zurück und strich mir sanft über den Kopf.

Soo das wars mit dem Zusatz Kapiteeel :P

Findet ihr das mit Schatz zu kitschig oder so? Oder habt ihr andere Kosenamen auf Lager? Dann könnt ihr das gerne in die kommis schreiben ;3

Gute Nacht an alle meine ganz doll geliebten Leser,

Momo

»The boy who made all the difficult choices« [Drarry]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt