Bild: Jacob
Nicht jeder Abschied heißt, dass es ein Wiedersehen gibt
Ich betrachtete mich im Spiegel. Meine braunen langen Haare flossen über meine Schultern, bis zu meinen Hüften. Mich strahlten zwei braune Augen an. Das rechte hatte unten an der Pupille einen hellen Punkt. Meine gebräunte Haut zeugte davon, dass ich aus dem Reservat La Pushs stammte. „Lati, du musst noch mit Ascan raus!" rief meine Mum nach mir. Mein Tschechoslowakischer Wolfshundrüde, welcher vor meinem Bett lag, hob bei seinem Namen den Kopf. Seufzend flocht ich meine Haare und schnappte mir die Leine meines Hundes. „Komm Ascan!" der Tschechoslowakische Wolfshund erhob sich und trottete neben mir nach unten. Schnell zog ich mir meine Jacke und meine Schuhe an und nahm meinen Hund an die Leine. Hechelnd sah er mich an, als ich die Tür öffnete. Ich ging den noch mir bekannten Weg von damals zum Strand entlang. Wie lange war es her gewesen, als ich hier war? Sechs Jahre war ich auf einer Akademie für Ballett. Seufzend löste ich die Leine von dem Halsband meines Hundes und ging den Strand entlang.
-Flashback-
„Mum, wie lange fahren wir denn noch?" fragte ich meine Mutter ungeduldig. Wir waren erst mit dem Flugzeug über das Meer geflogen und nun waren wir auf dem Weg zu meinem neuen Zuhause. Der Royal Ballet School in London...
-Flashback Ende-
Damals war ich zehn gewesen und nun sechs Jahre später war ich wieder zu Hause. Damals hatte ich hier Freunde... doch nun? Keiner wusste, dass ich wieder hier war. Meine Gedankengänge wurden je unterbrochen, als Ascan plötzlich bellte. Ich sah mich um und bemerkte mehrere Jungs, welche im Wasser mit einem Ball spielten. Zugegeben sehr gut gebaute Jungs. Wie hielten sie das in dem eisigen Wasser aus? Auch sie sahen zu meinem Hund, welcher bellend durch die Wellen sprang und versuchte den Ball zu erwischen. Sie lachten und ihr Blick glitt zu mir. Sie sahen mich gespannt an und einer fing an wie blöd zu grinsen. Er kam aus dem Wasser und kam zu mir hinüber. Oh mein Gott, es sollte verboten sein, so gut auszusehen. „Kennt man sich?" fragte er und strich sich durch die Haare. „Nicht das ich wüsste..." erklärte ich und sah ihn fragend an. „Ich bin Jacob!" er reichte mir seine Hand. Das kann doch nicht sein, oder? „Laticia, aber du kannst Lati sa..." schon hatte er mich umarmte. „Wusste ichs doch!" murmelte er. „Jake..." ich lächelte und erwiderte seine Umarmung. Wir waren beste Freunde gewesen, bevor ich weggezogen war. „Wie lange ist es her? Sechs Jahre?" fragte er und schob mich etwas von sich weg. Ich sah zu ihm hoch und sein Blick wurde verträumt. „Sechs Jahre!" bestätigte ich und holte ihn somit aus seiner Starre. „Willst du uns sie nicht vorstellen?" hörte ich eine weibliche sanfte Stimme hinter Jake. Dieser drehte sich um und schob mich vor sich. „Das ist Lati! Und das sind Sam, Emily, Quil, Claire, Jared, Kim, Paul, Rachel, Embry, Leah und Seth!" stellte Jake uns gegenseitig vor. „Lati?" Sam sah zu mir. „Genau Sammy!" grinste ich und er umarmte mich. Er war mein Cousin. „Was machst du hier? Ich dachte du bist in London!" er sah mich fragend an. „War ich auch, bis vor zwei Tagen!" ich lächelte. Plötzlich klingelte mein Handy. „Sorry!" ich lächelte kurz und nahm dann ab. „Lati? Wo bist du?! Du musst in einer Stunde zum Training!" hörte ich meine Mutter an der anderen Leitung brüllen. „Hey Mum, schön dich zu hören, ich bin am Strand und komme jetzt nach Hause!" erklärte ich. Schnell schnappte ich mir meinen Hund, tauschte mit den anderen noch Nummern aus, verabschiedete mich von den anderen und ging nach Hause. Dort angekommen packte ich schnell meine Tasche, zog mich um und nahm meine Spitzenschuhe. „Kennst du jemanden, der Autos reparieren kann?" fragte meine Mutetr hektisch, als ich die Treppe hinunterkam. „Nein, warum?" „Unser Auto springt nicht an!" erklärte sie. „Warte kurz!" schnell nahm ich mein Handy und wählte Sams Nummer. „Uley?" meldete er sich. „Sammy, ich bins! Kannst du Autos reparieren oder vorbei kommen und mich zum Training fahren? Unser Auto springt nicht an!" erklärte ich. „Ich komm mit Jake, er kann sowas!" erklärte er nach einer kurzen Pause. „Du bist der Beste! Danke, Danke, danke!" „Nicht dafür Kleine!" ich hörte sein Grinsen und schon hatte er aufgelegt. „Mum, Sam und Jake kommen, Sam fährt mich und Jake schaut sich unser Auto an!" informierte ich meine Mutter. Sie nickte und ich stellte mich vor unser Haus. Kurz darauf bog ein roter Pick Up um die Ecke. Jae sprang aus dem Auto, umarmte mich kurz und ich stieg zu Sam ins Auto. Schnell erklärte ich ihm, wo ich hin musste und er fuhr mich dort hin. „Danke Sammy!" ich verabschiedete mich mit einem Kuss auf die Wange von ihm und ging in die kleine Ballettschule von La Push. Ein Wunder, das es hier so etwas überhaupt gab. „AH, du musst Laticia sein! Zieh dich um und dann komm bitte in das zweite Studio!" lächelte eine etwas ältere und wies auf die Umkleide. Ich lächelte und ging mich umziehen. Schnell verschwand ich im Studio zwei. „Also ihr lieben, das ist Laticia, sie war bis vor zwei Tagen noch an der Royal Ballet School in London und ist nun wieder hier!" erklärte die Frau. „Also ich bin Frau Weber und die Anderen können sich ja selbstständig vorstellen!" Wir begannen mit Dehnübungen. „Sag mal, wie ist es denn so an der Royal?" fragte mich ein Mädchen, welches sich als Leyla vorgestellt hatte. „Es ist total schön dort!" schwärmte ich. „Aber es ist auch schön wieder hier zu sein!" „Kommst du ursprünglich aus dem Reservat?" fragte mich eine Andere, welche Cloe hieß. „Ja, meine Mutter ist eine Quileute und meinen Vater kenne ich nicht!" erklärte ich. „Wie lange warst du denn auf der Royal?" „Sechs Jahre!" „Kennst du schon die La Push Gang?" fragte mich Sydney. „La Push Gang?" ich sah sie fragend an. „Sam Uley, Jacob Black und die Anderen!" erklärte sie mir. „Wäre komisch, wenn nicht! Sam ist mein Cousin und Jake mein bester Freund!" grinste ich. „So Mädels!" die Lehrerin klatschte in die Hände. „Pirouetten!" „Doppelte oder Dreifache?" fragte eine, von welcher ich den Namen nicht mehr wusste. „Dreifach!" kam prompt die Antwort. So ging es noch die ganze Stunde weiter. „Danke, meine Damen. Sie dürfen gehen!" Frau Weber verschwand und wir zogen uns um. Leyla, Sydney, Cloe und ich tauschten Handynummern aus und ich zog meine Schuhe an. Zu viert gingen wir nach draußen und ich sah Jake. Dieser fing sofort an zu lächeln, als er mich sah. „Hey!" er kam auf mich zu und umarmte mich fest. Ich schlang ebenfalls meine Are um ihn. „Alles gut?" fragte er und ich lehnte mich ein wenig zurück, um ihm ins Gesicht zu sehen. „Ja und bei dir?" ich lächelte. „Jetzt, wo ich dich wieder habe, auf jeden Fall!" grinste er. Cloe, Sydney und Leyla beobachteten uns grinsend. Langsam trennte ich mich von ihm und verabschiedete mich von Cloe, Sydney und Leyla. Kurz darauf saßen wir im Wagen. „Willst du heute Abend zum Lagerfeuer kommen?" fragte Jake mich. „Gerne!" ich lächelte. „Gut, dann hole ich dich gegen vier ab!" lächelte er und ich nickte. „Danke fürs fahren!" bedankte ich mich, als wir vor meinem Haus ankamen und küsste ihn kurz auf die Wange. „Kein Problem! Bis nachher!" ich winkte noch kurz, als er davon fuhr und kurz darauf war ich schon im Haus verschwunden. „Mum, ich bin wieder da!" ich ging in die Küche und schon kam Ascan auf mich zu. Nachdem ich meinen Hund begrüßt hatte, bemerkte ich einen Zettel auf der Küchentheke. ‚Bin noch bei Sue! Warte nicht auf mich, könnte später werden!' stand dort und ich musste lächeln. Wenn die zwei anfingen zu erzählen, konnte das ja was werden... Seufzend ging ich nach oben, drehte Musik auf und ging duschen. Danach zog ich mich um und schminkte mich. Schnell machte ich Ascan noch frisches Wasser und packte meine Trainingstasche aus. Schon klingelte es an der Tür. Ich schnappte mir mein Handy und meine Schlüssel und packte diese in meine Tasche, während ich nach unten lief. Lächelnd öffnete ich die Tür und schon zog mich Jake in seine Arme.Hallo ihr Lieben :)
Ich weiß, ich habe mich lange nicht mehr gemeldet, aber hier habe ich etwas Neues für euch :) Ich versuche heute noch im Auge meines Wolfes zu updaten :)
Ps ich würde mich riesig über Kommentare freuen :)
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Zwischen Wölfen und Spitzenschuhen (Jacob Black-FF)
FanfictionLatizia Johnson kommt nach sechs Jahren wieder nach La Push und prompt trifft sie auf ihre alten Freunde und Verwandten und findet schon bald ihren Wolf. SVV; Anorexia nervosa; Borderline