Du und ich - und auch sonst keiner - kann so hart zuschlagen wie das ! Aber der Punkt ist nicht der, wie hart einer zuschlagen kann ... Es zählt bloß, wie viele man kann und ob man trotzdem weitermacht.
Bild: Ascan
Lati P.o.V
„Bitte Jake, komm mit!" ich bettelte meinen Freund nun schon seit mindestens einer Stunde an, mit mir zum Geburtsvorbereitungskurs zu kommen.
„Lati, ich muss Patrouille laufen, nimm doch Leah mit!" er lächelte mich an und ging auf mich zu, doch ich wich automatisch ein paar Schritte zurück.
„Ich kann mit Sam rede, dann wird er bestimmt erlauben, dass du mitkommen kannst!" flehend sah ich ihn an.
Mir war es mehr als wichtig, dass er mitkommen würde. Schließlich war es genauso sein Kind.
„Ist Leah der Vater oder du?" knurrte ich und merkte schon, wie mir die Tränen in die Augen traten.
„Bitte nimm Leah mit!" nun sah er mich flehend an.
„Fein! Dann nehme ich Leah mit! Aber glaub ja nicht, dass ich dich noch einmal um irgendwas bitte!" ich sagte es bedrohlich, dennoch ruhig.
Schnell hatte ich mir meine Tasche und meine Jacke geschnappt und polterte nun die Treppe hinunter. Währenddessen kramte ich nach meinem Handy in meiner Tasche und wählte Leahs Nummer. Sie meldete sich schnell und war sofort bereit, mich zu begleiten.
„Engel?" Jake war hinter mich getreten, während ich irgendwie versuchte meine Schuhe vom Boden aufzuheben. „Soll ich dir helfen?"
„Nein, dass kann Leah ja machen!" gab ich bissig zurück.
Seufzend nahm mich Jake an den Schultern und drückte mich auf die kleine Bank, die in unserem Flur stand. Er nahm einen Schuh und half mir hinein. Währenddessen sah ich ihn nicht einmal an. Ich kann Leah ja anschauen!
„So und jetzt schaust du mich mal an!" er legte seine Hand unter mein Kinn und drehte meinen Kopf so, dass ich ihn ansehen musste. „Es tut mir leid, ok? Ich habe den Kopf mit so viel anderen Sachen voll und lass mir bitte die Patrouille. Da kann ich kurz abschalten. Ich möchte euch Beide doch nur beschützen und das kann ich nicht hundert prozentig, solange ich andere Sachen nicht geklärt habe!"
„Dann geh mal hübsch deine anderen Sachen klären!" In diesem Moment fuhr ein Wagen vor. „Ich muss los, Leah wartet! Vielleicht prägt sie sich ja auf mich!" den letzten Satz murmelte ich nur noch, nahm mein Tasche und ging zur Tür.
„Ich liebe dich...?" es klang mehr wie eine Frage, als wie eine Aussage und ich blieb an der Tür stehen, mit der Türklinge in der Hand.
„Bist du dir da ganz sicher?" Ich atmete einmal tief durch und drückte dann die Klinke nach unten.
„Latizia!" er nahm mein Handgelenk und drehte mich zu sich um.
„Ich liebe dich mehr als alles andere!" er sah mir in die Augen, doch ich schüttelte seine Hand ab.
„Aber ich bin mir nicht sicher, ob ich dich so lieben will!" ich sah ihm dabei fest in die Augen und sah den Schmerz in ihnen. „Ich lass dich gehen Jacob. Ich lasse dich hier und jetzt gehen. Du wehrst dich gegen mich und gegen das Kind und du wehrst dich gegen die Prägung!" Mit diesen Worten schlüpfte ich aus der Tür, lies den Tränen freien lauf und sprang zu Leah in den Wagen.
Ich war ihr sehr dankbar, dass sie nichts sagte, sondern einfach nur den Motor startete und aufs Gas trat.Jacob P.o.V
Bella würde sich verwandeln lassen. In wenigen Tagen. Ich wusste, dass es mich nicht stören durfte. Ich hatte Lati und ich war glücklich mit ihr und dem Kleinen, doch es störte mich. Meine menschliche Seite kämpfte mal wieder mit meiner Wölfischen.
„Bitte Jake, komm mit!" mein persönlicher Engel sah mich bittend an, doch ich konnte nicht, konnte mich nicht bewegen. Konnte sie nicht trösten.
„Lati, ich muss Patrouille laufen, nimm doch Leah mit!" versuchte ich ihr auszuweichen und lächelte oder besser gesagt, versuchte es.
„Ich kann mit Sam rede, dann wird er bestimmt erlauben, dass du mitkommen kannst!" ich sah, wie ihre Augen Tag für Tag mehr ihr Glitzern verloren.
Ich wollte das alles nicht. Mein Herz schmerzte. Es brannte und dieser brennende Schmerz breitete sich in meinem ganzen Körper aus.
„Ist Leah der Vater oder du?" sie knurrte und in ihren Augen sah ich Tränen.
Mein innerer Wolf war nun aufgesprungen und ich drohte mich gleich, hier vor ihr, zu verwandeln.
„Bitte nimm Leah mit!" ich sah sie flehend an.
„Fein! Dann nehme ich Leah mit! Aber glaub ja nicht, dass ich dich noch einmal um irgendwas bitte!" Mit diesen Worten nahm sie ihre Jacke und ihre Tasche und ich hörte, wie sie nach unten ging.
Ich wollte gegen diesen inneren Drang ankämpfen, ihr sofort hinterher zu stürmen, doch der Mensch ergab sich dem knurrenden Wolf und ich lief ihr nach. Ich fand sie schließlich, wie sie versuchte, ihre Schuhe anzuziehen, doch kläglich scheiterte, da ihr der Bauch einfach zu sehr im Weg war.
„Engel?" ich trat näher an sie heran. „Soll ich dir helfen?"
„Nein, dass kann Leah ja machen!" ihre Stimme hatte einen bissigen Unterton angenommen und ich seufzte.
Sie würde es nie schaffen, sich alleine die Schuhe anzuziehen. Vorsichtig nahm ich sie an den Schultern und drückte sie auf die kleine Holzbank. Schnell hatte ich ihr die Schuhe angezogen, doch sie würdigte mich nicht eines Blickes.
„So und jetzt schaust du mich mal an!" Ich legte ihr eine Hand unters Kinn, sodass sie gezwungen war, mich anzusehen.
„Es tut mir leid, ok? Ich habe den Kopf mit so viel anderen Sachen voll und lass mir bitte die Patrouille. Da kann ich kurz abschalten. Ich möchte euch Beide doch nur beschützen und das kann ich nicht hundert prozentig, solange ich andere Sachen nicht geklärt habe!"
„Dann geh mal hübsch deine anderen Sachen klären!" ich hörte, wie ein Wagen vor dem Haus hielt.
„Ich muss los, Leah wartet! Vielleicht prägt sie sich ja auf mich!" Sie schnappte sich ihre Tasche und ging zur Tür.
Der letzte Teil versetzte mir wieder einen Stich, doch ich konnte ihr einfach nicht sagen, warum ich so abgelenkt war.
„Ich liebe dich...?" Ich musste mir selbst eingestehen, dass es nicht sehr überzeugt klang.
„Bist du dir da ganz sicher?" ich sah, wie sich ihre Schultern schwer hoben und senkten.
„Latizia!" Schnell hatte ich ihr Handgelenk gepackt und sie zu mir umgedreht, währenddessen wappnete ich mich schon gegen den Schmerz, den ich nun durchleben würde.
Doch es war viel schlimmer, als erwartet. Ihr Blick zeigte pure Kälte mir gegenüber.
„Ich liebe dich mehr als alles andere!" dabei sah ich ihr in die Augen, doch sie verzog nicht mal eine Miene.
„Aber ich bin mir nicht sicher, ob ich dich so lieben will!" um uns herum schien die Luft zu gefrieren.
Plötzlich fiel mir das Atmen unglaublich schwer.
„Ich lass dich gehen Jacob. Ich lasse dich hier und jetzt gehen. Du wehrst dich gegen mich und gegen das Kind und du wehrst dich gegen die Prägung!" und damit ließ sich mich stehen. Einfach so.
Und ich stand einfach nur da, nicht fähig mich zu bewegen. Der Wolf in mir hatte sich so klein gemacht wie er konnte und die menschliche Seite lachte triumphierend auf. Es soll aufhören. Es soll alles einfach nur aufhören. Es soll aufhören so kompliziert zu sein.
Mit einem Mal kam wieder Bewegung in mich. Der Wolf in mir sprang auf und heulte. Er sah kampflustig zur menschlichen Hälfte. Ich hatte mich entschieden. Ich wusste, was ich wollte.
Ich würde um meine Frau kämpfen!
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Zwischen Wölfen und Spitzenschuhen (Jacob Black-FF)
FanfictionLatizia Johnson kommt nach sechs Jahren wieder nach La Push und prompt trifft sie auf ihre alten Freunde und Verwandten und findet schon bald ihren Wolf. SVV; Anorexia nervosa; Borderline