& im Endeffekt warst du schon immer meine Prinzessin!
Lati P.o.V
Mit klopfendem Herz und zittrigen Fingern schloss ich die Tür auf und atmete nochmal kurz durch. „Ganz ruhig, Prinzessin. Wir schaffen das!" Jake hinter mir legte von hinten einen Arm um mich und eine Hand auf meinen Bauch. „Ich liebe dich..." murmelte ich und stieß die Tür auf. Schon kam mir mein bellender Hund entgegen. „Ascan!" ich stürzte mich sofort auf den Boden und umarmte meinen Hund welcher mir sofort das Gesicht abschleckte und sich mit seinen Pfoten auf meine Schultern stellte. „Lati!" Mum kam angelaufen und ich sprang auf, um ihr in die Arme zu falllen. „Mensch Lati! Was hast du dir nur dabei gedacht einfach so zu verschwinden!" sie schniefte ebenfalls und ich sah ihr in die Augen. „Ich musste mich selbstfinden, Mum!" murmelte ich und wir setzten uns im Wohnzimmer auf die Couch. Ascan lief die ganze Zeit neben mir her und wollte mich gar nicht mehr allein lassen. „Mum, ich muss dir da noch etwas sagen..." murmelte ich und Jake nahm meine Hand. „Was kommt denn jetzt noch?" Mum atmete hörbar aus. „Mum... ich bin..." ein Wolfsgeheul unterbrach mich und ich verdrehte genervt die Augen. Was war nun wieder das Problem!? „Geh nur, Jacob!" Mum sah ihn an und ich sah sie geschockt an. Woher?! Jake schaute mindestens genauso schockiert. „Schaffst du das wirklich?" er sah mich fragend an und ich nickte. Schnell hatte er mir noch einen Kuss auf die Lippen gedrüct und verschwand dann. Kurz darauf erkannt ich sein Heulen. „Also, was wolltest du mir sagen?" fragend sah mich Mum an. „Ich mach das jetzt kurz un schmerzlos. Ich bin schnwanger!" Mum sah mich urz erschrockend an, doch grinste dann, sprang auf und nahm mich fest in den Arm. „Ich wusste es!" „Was wusstest du?" fragend sah ich sie an. „Ich wusste, dass du schwanger werden würdest. Zwar nicht so schnell, aber ich wusste es!" „Und woher?" fragend sah ich sie an. „Billy verfolgt die Theorie, dass die Prägung als Ziel hat, also unteranderem auch starken Nachwuchs zu zeugen." Sie lächelte. „Und du weißt davon jetzt genau woher?" fragte ich. „Dein Vater ist auch ein Quileute und ich bin auch eine. Er war ein Wolf. Er hat es mir gesagt, nachdem ich ihm gesagt hatte, dass ich schwanger war." „Also habe ich das Gen auch?" fragend sah ich sie an und sie nickte. „Aber ich glaube Jacob hat schon bei unserem ersten Treffen gewusst, dass ich Bescheid weiß. Ich freue mich sehr für dich, meine Große!"-Flashback Jacob's Sicht; Erste Begegnung mit Lati; Erste Begegnung mit Latis Mutter-
Ich musste immer wieder an Bella denken... sie war einfach perfekt. Perfekt für mich. Seufzend setzte ich mich auf, als ich auf die Uhr sah und bemerkte, dass ich nur noch zehn Minuten Zeit hatte, um zum Strand zu kommen. Dort würde ich mich mit dem Rudel treffen. Schnell rannte ich aus dem Haus, zog mein T-Shirt während dem rennen aus und rannte kurz darauf auf vier Pfoten durch den Wald. Schnell verwandelte ich mich zurück und zog meine Shorts an, welche ich hier verbuddelt hatte und nun wieder ausgebuddelt hatte. Die Anderen hörte ich schon von Weitem und ging auf sie zu. Die Jungs spielten schon mit einem Ball im Wasser. Lachend rannte ich zu ihnen und sie begrüßten mich. Wir spielten weiter. Irgendwann hörten wir ein Bellen und ich sah mich um. Ein Hund, welcher einem Wolf sehr ähnlich sah, sprang um uns herum und versuchte unseren Ball zu bekommen. und dann spürte ich es. Eine wahnsinnige Anziehung, welche vom Ufer des Strandes aus ging. Als ich dort hin sah, erkannte ich ein Mädchen, welches eindeutig aus dem Reservat stammte, ich jedoch nicht kannte. Ich ging lässig aus dem Wasser und registrierte mit klopfendem Herz, dass sie jeder meiner Bewegungen wahrnahm. Sie sah mich mit ihren wunderschönen braunen Augen an und ich musste lächeln. Alles hörte sich auf zu drehen... es drehte sich alles um sie... ich würde alles für sie tun und alles für sie sein. Ein Freund, ein Bruder, ein Beschützer... Von ihr unbemerkt zog ich ihren Duft ein. Ich kannte sie, ganz klar! „Ich bin Jacob!" ich lächelte und reichte ihr meine Hand, welche sie ergriff. „Laticia, aber du kannst Lati sa..." ich wusste es! Ich zog sie in meine Arme. Das tat so verdammt gut. „Wusste ichs doch!" murmelte ich. „Jake..." sie erwiderte meine Umarmung. Wir waren beste Freunde gewesen, doch sie war weggezogen, um Ballett zu tanzen, wenn ich mich Recht erinnerte. „Wie lange ist es her? Sechs Jahre?" fragte ich und schob sie ein wenig von mir weg. Sie sah mich an und ich könnte nicht anders, als ihr in die Augen zu sehen. „Willst du uns sie nicht vorstellen?" fragte Emily plötzlich hinter mir und mir entwich ein leises Knurren, was Sam nur mit einem drohenden Blick quittierte. Ich drehte mich zu den Anderen und schob Lati vor mich. „Das ist Lati! Und das sind Sam, Emily, Quil, Claire, Jared, Kim, Paul, Rachel, Embry, Leah und Seth!" stellte ich alle vor. „Lati?" Sam sah sie überrascht an. „Genau, Sammy!" sie grinste und umarmte ihn. Mein Wolf wollte raus, ihn am liebsten in Stücke reißen, doch ich versuchte mich zu beruhigen. Es war immerhin nur ihr Cousin. „Was machst du hier? Ich dachte du bist in London!" Unser Alpha sah sie fragend an. „War ich auch, bis vor zwei Tagen!" sie lächelte und ich schmolz dahin. Plötzlich klingelte ihr Handy. „Sorry!" sie sah uns entschuldigend an. „Lati? Wo bist du?! Du musst in einer Stunde zum Training!" hörte ich –dank meines Wolfsgehör- eine weibliche Stimme am anderen Ende. „Hey Mum, schön dich zu hören, ich bin am Strand und komme jetzt nach Hause!" antwortete Lati schnell. Wir tauschten noch alle unsere Nummern mit meiner Prägung und dann verschwand sie mit ihrem Hund. „Lasst uns langsam nach Hause!" schlug Sam vor und wir nickten. Auf halbem Weg klingelte auf einmal Sams Handy und er meldete sich mit seinem Nachnamen. „Sammy, ich bins! Kannst du Autos reparieren oder vorbei kommen und mich zum Training fahren? Unser Auto springt nicht an!" hörte ich die Stimme meiner Prägung am anderen Ende und mein Herz klopfte sofort schneller. „Ich komm mit Jake, er kann sowas!" meinte Sam und grinste mir zu. Ich sah ihn dankbar an. „Du bist der Beste! Danke, Danke, danke!" „Nicht dafür Kleine!" Damit war das Gespräch beendet und ich lief mit zu Sam nach Hause. Kurz darauf saß ich neben ihm in seinem Pick Up auf dem Weg zu Lati. Schnell sprang ich aus dem Auto und mein Herz machte einen riesen Hüpfer, als Lati mich umarmte. Doch die Umarmung dauerte nicht lange und sie sprang schon wieder zu Sam ins Auto. Auf der Verander stand schon ihre Mutter und lächelte mich warm an. Sie hieß Amelie, wenn ich mich richtig erinnerte. „Hallo Jacob!" sie lächelte mich an und lief vor zu ihrem Auto. „Hallo Amelie!" sie lächelte mich wieder an, also hatte ich mich richtig erinnert. Kurz sah ich mir ihren Wagen an und fand kurz darauf die Schwachstelle. „Du magst sie sehr oder?" fragte Amelie mich, als ich gerade die letzte Schraube ordentlich festzog. „Wen?" fragte ich ahnungslos und schloss die Motorhaube. „Latizia natürlich!" ihre Mutter sah mich ungeduldig an. „Ich mochte sie schon immer mehr, als es für Freunde üblich gewesen wäre!" erklärte ich. „Ich weiß, sie mag dich auch. Aber versprich mir, dass du auf sie aufpasst!" sie sah mich flehend an. „Selbstverständlich!". „Wieso kam sie so früh zurück?" die Frage war einfach so aus mir herausgesprudelt. „Sie hat eine schwere Zeit hinter sich! Komm, ich erzähle es dir!" Amelie führte mich nach drinnen und ein Hund kam bellend auf uns zu. „Das ist Ascan, Latizias Hund!" erklärte sie mir. Ich nickte und streichelte dem Hund kurz über den Kopf. Latis Mutter deutete mir, mich auf die Couch zu setzten, was ich auch tat. Sie selbst kramte in einer Schublade herum und kam mit einem kleinen Büchlein und Fotos zurück. „Bevor ich dir das zeige, muss ich wissen, ob du es wirklich ernst mit ihr meinst!" sie sah mich mit so einem traurigen Blick an, dass ich gar nicht anders konnte, als zu schlucken. „Ich liebe sie mehr als mich selbst, Amelie! Ich könnte ihr nie weh tun!" sprach ich mit fester Stimme ohne groß zu überlegen. Sie nickte kurz und gab mir die Sachen aus ihrer Hand. Ich wusste nicht, was mich mehr schockierte. Die Tatsache, dass das auf den Bildern tatsächlich Lati war oder ihr Zustand. Vollkommen abgemagert lächelte sie in die Kamera. In ihren Armen einen Welpen. Nervös fuhr ich mir durch die Haare. Der Welpe war Ascan, kein Zweifel, aber dieses Mädchen... War das wirklich Lati, meine kleine Lati? Mir war schon aufgefallen, dass sie zwar dünn war, aber nie wäre ich auf so etwas gekommen. „Jacob!" Amelie lenkte meine Aufmerksamkeit auf sich. „Sie war krank. Dieser Druck an der Royal... Sie wollte immer die Beste sein und war es auch, hat dafür aber einen sehr hohen Preis gezahlt. Pass einfach auf sie auf, Jacob! Bitte! Ich hätte sie damals fast verloren und ich will es nicht..." Ich sah in ihren Augen Tränen glitzern und mein Wolf wollte raus, wollte alles kaputt machen, aber sich ebenso einfach jaulend auf dem Boden zusammenrollen und einfach heulen. Es tat so weh, zu wissen, dass ich sie fast verloren hätte. Gleichzeitig war da aber auch diese Wut, dass ich nicht da war, um ihr zu helfen. Ich war doch ihr bester Freund! „Jacob!" Amelie berührte mich am Arm. „Es ist weder deine Schuld, noch meine, noch von sonst irgendwem! Mach dir keine Gedanken deshalb..." Sie murmelte den letzten Teil nur noch. „Es tut mir leid, Amelie! Ich werde immer für sie da sein, aber ich muss grade einfach mal raus!" erklärte ich und gab ihr das Buch und das Foto wieder. „Ich weiß!" sie sah mich lächelnd an. Und ich hätte schwören können, dass sie genau wusste, dass ich ein Wolf war und noch dazu auf ihre Tochter geprägt. Ich stürzte fast aus dem Haus und rannte zum Wald. Kurz darauf fand ich mich auf vier rostroten Pfoten wieder und rannte einfach los. >Jake!< hörte ich Sam, doch ich lief einfach weiter. Weiter in irgendeine Richtung, Hauptsache die Schmerzen wurden weniger. Die Bäume um mich herum verschwammen nur noch und meine Sprünge wurden kraftvoller und meine Pfoten bohrten sich immer mehr in den feuchten Waldboden. >Hol sie doch ab< schlug Seth vor, als ich das Rudel langsam wieder in meine Gedanken ließ. Sie hatten alles gesehen. Ich legte einfach meinen Kopf in den Nacken und heulte. Einmal, zweimal, dreimal... immer wieder. Und plötzlich hatte ich so eine Sehnsucht nach ihr. Nach ihrem Duft, nach ihrem Lächeln, nach ihren Augen. Einfach nach allem, dass ich mich umdrehte und lospreschte. Immer weiter, immer schneller. Ich spürte schon gar nicht mehr, wie meine Pfoten den Boden berührten und flog nur so dahin. Der Rückweg kam mir viel länger vor, als das, was ich gelaufen war. Schnell verwandelte ich mich also vor dem kleinen Haus von Billy und mir zurück, zog mich an und schnappte mir schnell noch die Autoschlüssel, welche mein Vater mir schon entgegendrückte. So schnell es ging fuhr ich zu dieser Ballettschule und parkte. Seufzend stieg ich aus und lehnte mich gegen den Wagen. Nach einer viertel Stunde kam mein ganz persönlicher Engel schon mit drei anderen Mädchen aus dem Gebäude. Sie lächelte sofort, als sie mich sah. „Hey!" ich kam auf sie zu und umarmte sie fest. Sie umschlang mich ebenfalls mit ihren zierlichen Armen. „Alles gut?" Sie lehnte sich ein wenig zurück, ohne die Umarmung zu lösen und sah mich an. „Ja und bei dir?" sie lächelte. „Jetzt, wo ich dich wieder habe, auf jeden Fall!" grinste ich sie an und bemerkte sehr wohl, wie die anderen drei uns anstarrten. Langsam, fast vorsichtig trennte sie sich von mir, verabschiedete sich von ihren Freundinnen und stieg dann zu mir in den Wagen. Willst du heute Abend zum Lagerfeuer kommen?" fragte ich sie und war tatsächlich nervös dabei. „Gerne!" sie lächelte mich so atemberaubend an. „Gut, dann hole ich dich gegen vier ab!" ich lächelte zurück und sie nickte.
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Zwischen Wölfen und Spitzenschuhen (Jacob Black-FF)
FanficLatizia Johnson kommt nach sechs Jahren wieder nach La Push und prompt trifft sie auf ihre alten Freunde und Verwandten und findet schon bald ihren Wolf. SVV; Anorexia nervosa; Borderline