jealous, baby ?

Kapitel 1

Ohh Gott! Er ist so heiß! Gebannt starrte ich auf seine Muskeln wie sie sich unter seinem T-Shirt spannten. Wie kann ein Mann nur so verdammt gut aussehen?

"Laura, Laura glotz doch noch auffälliger!", sagte meine Freundin Tabea und stubste mich in die Seite.

"Jaja, ich höre ja schon auf.", murmelte  ich.

Wir waren auf einer Party und mein Schwarm, Joel war auch da. Ich war schon seit vielen Jahren  in ihn verliebt, aber er beachtete mich nie, wie ich auch? Ich war einfach zu jung für ihn.

Plötzlich sagte Debby, meine andere Freundin, die ich mit zur Party geschleift hatte, nachdem ich mitbekommen hatte, das Joel da sein würde "Da vorne, guck mal ich glaube das ist Joels Freundin."

Ich schaute in die Richtung, in die ihr Finger zeigte. Und richtig, neben Joel stand eine Blondine die ihm die Hand auf die Brust gelegt hatte.

Ich kochte vor Eifersucht.

Diese dumme Schlampe!

Alkohol, ich brauchte sofort ganz viel Alkohol. Ich zog meine Freundinnen hinter mir her zur Bar. "Mädels, lasst uns heute so richtig besaufen!", rief ich ihnen über die laute Musik des Clubs hinweg zu.

Die beiden sahen mich etwas verwirrt an. Ich war sonst nie diejenige, die sich viel betrank, das war eher Tabea.

Doch dann nickten die beiden. "Drei mal Tequila", rief ich dem Typ an der Bar zu.

Aus drei Tequila, also für jeden einen, wurden schnell zwei dann 4 und ich weiß gar nicht mehr wieviele es schlussendlich waren. Aber wir waren total besoffen.

"Kommt, lasst uns tanzen.", rief Tabea oder besser gesagt sie lallte nur noch.

Ich musste lachen, warum musste ich lachen, fragte ich mich, ach es war einfach alles so witzig alles drehte sich, die Menschen sahen aus wie kleine Einhörner mit einer Clowns Nase.

Auf der Tanzfläche kam mein Lieblingslied, ich ließ meine Hüften kreisen. Ich trug ein kurzes, schwarzes Kleid, welches im etwas gewagtem Ausschnitt mit funkelnden Steinchen besetzt war. Sehr sexy, für meine Verhältnisse.

Ich hob meine Arme über meinen Kopf, tanzte weiter, mein Kopf fühlte sich wie Watte an.

"Eyy, ich glaube Joeeeel beobachtet dich.", lallte Debby. Auch sie war betrunken.

Ich blickte zu ihm herüber, sie hatte Recht er hatte die Arme vor der Brust verschränkt und seine blauen Augen funkelten mich gierig an.

Pah, dachte ich mir, er hat doch seine Schlampen Freundin.

So wandte ich meinen Kopf wieder ab, tanzte weiter doch die ganze Zeit über spürte ich seine Blicke auf meinem Körper.

Irgendwann war mir irgendwie schlecht, ich sagte meinen Freundinnen, dass ich kurz an die frische Luft muss. Ich glaube, sie bekamen gar nicht mehr so richtig mit, was ich sagte, so betrunken, wie sie waren.

Als ich draußen war, musste ich mich an der Wand abstützen, um nicht umzufallen.

Ich hörte irgendwo Schritte. Ich machte ein paar Schritte vorwärts, nur um gegen ein harte Wand zu knallen.

Wie kann das sein ? Ich bin doch gerade von der Wand weggegangen. Da bemerkte ich, dass es gar keine Wand war gegen die ich da gestoßen war, ich war gegen eine Männerbrust gestoßen.

Ich taumelte zurück und sah keinen anderen als Joel vor mir stehen. Er wirkte verärgert.

"Warum hast du so viel getrunken ?", fragte er mich und kam auf mich zu.

"Dir muss ich gar nichts sagen.", sagte ich und versuchte Trotz in meine Stimme zu legen.

Joel war ein enger Freund der Familie und so kannte ich ihn auch schon ziemlich lange, ich habe manchmal das Gefühl das ich für ihn nur wie eine kleine Schwester bin, schoss mir in dem Moment durch den Kopf.

"Und ob. Ich mache mir Sorgen um dich.", knurrte er.

"Du solltest dir eher Sorgen um deine kleine Schlampen Freundin machen!", fauchte ich ihn an.

"Eifersüchtig ?", fragt er mit hochgezogener Augenbraue.

"Nein, ganz sicher nicht!", schrie ich schon fast an. Ich war so sauer auf ihn, was fiel ihm ein hier so ein auf Beschützer zu machen, wenn seine Freundin doch drinnen im Club war.

"Das glaube ich dir nicht.", knurrte er mich an.

"Ach, lass mich doch einfach in Ruhe.", motzte ich ihn an.

"Ich kann dich aber nicht in Ruhe lassen, verdammt! Wie du dich gerade da im Club bewegen konntest, Gott Laura , ich konnte nicht aufhören dich anzustarren, weißt du eigentlich wie sexy du in diesem Kleid aussiehst und deine Beine, ich hab mir die ganze Zeit vorgestellt wie sich deine langen Beine um meinen Körper schlingen.", raunte er, ganz nah war er plötzlich.

Warte, kann es sein das ich mir das gerade alles nur einbildete. Joel, Joel!!! Der Mann, für den ich schon seit Jahren schwärmte, sagte gerade ich sei sexy und er konnte mich nicht in Ruhe lassen ?

Plötzlich wurde mir schwindelig, mein Kopf drehte sich. Ich versuchte mich irgendwo abzustützen, fand jedoch nichts. Ich fiel doch bevor ich auf den Boden aufprallen konnte, fing mich Joel mit seinen starken Armen auf.

Das war das Letzte, woran ich mich erinnern konnte.