Kapitel 8

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Joels Sicht

Was machte sie nur mit mir ? Mein Blick fiel wieder auf die schlafende Laura auf meinem Schoß. Ihr Haar hatte sich komplett auf meinen Schoß ausgebreitet. Vom Feuer angestrahlt schimmerten ihre sonst hellbraunen Haare leicht golden. Fuck. Sieh sah aus wie ein Engel.

Sie hätte was besseres verdient als mich. Ich weiß nicht ob ich überhaupt richtig lieben kann. Aber ich wollte Laura beschützen. Allein der Gedanke jemand anderes könnte sie anfassen, sie berühren. Machte mich Wahnsinnig. Jeder der ihr auch nur zu nahe kommt, würde es mit mir zu tun kriegen.

Laura seufzte leicht im Schlaf. Oh Gott ich glaube ich liebte sie wirklich. Ihre unschuldige Art, liebe ich, wie sie immer versucht das Beste aus allem zu machen.

"Ahhh hier bist du Süße .", die Stimme lallte. Es war eine männliche Stimme!

Ich drehte den Kopf. Vor mir stand der kleine Bastard, der angeblich schwul war, aber seine Hände nie von meinem Mädchen lassen konnte.

"Sie schläft gerade. Wenn du jetzt bitte wieder gehen würdest.", ich versuchte mich wirklich zu beherrschen, Laura zuliebe. Doch meine Stimme klang angespannt.

Der Vollpfosten sah mich nur mit glasigen Augen an. Hatte der gekifft? Gott, das wurde ja immer schlimmer.

"Habe ich mich nicht deutlich genug ausgedrückt? Oder bist du einfach nur schwer von Begriff?", fuhr ich ihn an. Er zuckte leicht zusammen. Ja mein herrischer Ton konnte Leuten schon Angst einflößen.

"Chill mal Bro. Ich hab dir doch nichts getan.", er kam auf mich zu und wollte mit seiner Hand mir freundschaftlich auf den Rücken klopfen. Doch ich fing seine Hand geschickt ab.

"Ich bin nicht dein Bro! Und jetzt verzieh dich!", bei jeder meiner Worte drückte ich sein Handgelenk fester zusammen.

Plötzlich bewegte sich Laura auf meinem Schoß. Ich war wohl doch zu laut gewesen und jetzt war sie wach.

"Joel! Was zum Teufel machst du da?", schrie sie entsetzt auf. "Lass ihn sofort los. Du tust ihm sonst noch weh."

"Das ist auch meine Absicht.", Murmelte ich. Lies jedoch sein Handgelenk los.

Laura sprang direkt zu diesem Bastard. "Lukas!"

Ahh, so hieß der Wixxer also.

"Du hast doch nicht schon wieder gekifft oder?" Doch Lukas antwortete ihr nicht, schaute sie nur mit seinen glasigen Augen an. Laura wurde langsam sauer. Und dies mal lag das nicht an mir!

Sie hob die Hand und klatschte Lukas eine. "Ich dachte du hättest das hinter dir gelassen. Warum tust du das jetzt wieder?", schrie sie ihm mit Tränen in den Augen entgegen.

"I-c-h ich weiß es nicht.", sagte dieser Lukas plötzlich kleinlaut.

"Ich hätte echt mehr von dir erwartet. Ich bin enttäuscht von dir."

"Wirklich Laura es tut mir leid."

Ich sah es in Lauras Augen wie ihre Wut plötzlich zu Mitleid wurde. Sie nahm diesen Lukas in den Arm und flüsterte ihm irgendwas ins Ohr.

Nach einer gefühlten Ewigkeit verschwand der Idiot endlich wieder. "Tut mir leid, er hatte früher ein Drogenproblem, deswegen bin ich so ausgerastet.", sagte Laura entschuldigend.

"Alles okay"

Laura fuhr sich erschöpft durch die Haare. Sie sah müde und erschöpft auf. Ihre grünen Augen glänzten noch von ihren Tränen.

"Ich geh dann mal zu meinen Eltern.", sie drehte sich um und ging, wobei ich es nicht lassen konnte ihr auf den Hintern zu starren.

Ich saß noch eine Weile am Feuer. Irgendwann kam noch ein Mädchen, welches versuchte mich anzumachen, doch meine Gedanken waren nur bei Laura.

Ich schaute auf meine Handyuhr 23:50. In 10 Minuten würde das neue Jahr beginnen. Es hatten sich bereits alle wieder um das Feuer gesammelt auch Laura. Sie sah jetzt wieder frischer aus. Ich ging zu ihr und legte ihr einen Arm um die Taille. Sie sah zu mir auf und lächelte.

23:59. Alle zählten gemeinsam runter. 00:00. Neujahr. Alle beglück wünschten sich. Ich zog Laura in eine Umarmung. "Das wird unser Jahr Baby.", flüsterte ich ihr ins Ohr. Ich sah hinab auf ihre vollen Lippen. Ich verspürte den Drang sie endlich zu küssen. Doch ich musste mich beherrschen, sie sollte darum betteln geküsst zu werden. So drückte ich ihr nur einen Kuss auf die Stirn.

Ich nahm Lauras Hand und zog sie auf einen Aussichtspunkt, von dem aus man das Feuerwerk gut sehen konnte. Ihre Augen beobachteten gespannt das Feuerwerk. Plötzlich fiel direkt neben Laura eine Rakete. Sie zuckte zusammen und schrie auf. Ich fing an zu lachen.

Sie funkelte mich böse an. Verdammt. Sie war so sexy. "Lach nicht.", zischte sie, nachdem sie sich wieder beruhigt hatte.

"Und was wenn doch?"

"Dann Schlag ich dich."

"Mach ruhig. Deine Mädchen Schläge können mir nichts an tun."

"Das werden wir ja noch sehen." Sie kam auf mich zu und schlug mir auf die Brust. Ich fing wieder ab zu lachen. Es war zu süß, wie sie versuchte mir weh zu tun. "Tat das weh?", fragte sie.

"Nicht im geringsten", sagte ich schmunzelnd.

"Was kann ich dafür wenn du so viele Muskeln hast und deine Oberkörper so steinhart ist." Sie  legte ihr Hand auf meinen Oberkörper und fuhr meine Muskeln nach.

"Willst du damit sagen, du findest mich heiß?", fragte ich sie neckend.

Sie nuschelte irgendwas.

"Sag das nochmal. Ich hab kein Wort verstanden."

"Nö. Musst halt besser zuhören."

Sie wollte ihre Hand wieder weg ziehen. Doch ich zog sie zurück, sodass sie gegen mich prallte. Sie blickte zu mir hoch und ihr Blick blieb an meinen Lippen hängen.

Sie biss sich auf die Unterlippe. "Gott. Hör auf damit. Sonst kann ich mich nicht mehr beherrschen", meine Stimme war rau vor Verlangen.

"Womit denn?", fragte sie, während sie sich weiter provokant auf die Lippe biss.

Ich nahm einen Finger und fuhr sanft über ihre Unterlippe.

"Das weißt du ganz genau. Wenn du so weiter machst, kann ich für nichts mehr garantieren."

"Vielleicht will ich das ja auch.", sie fuhr sich mit der Zunge über die Lippe. Verdammt, sie machte mich so an.

jealous, baby ?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt